29. November 2009

Highlights der Woche

Hoffentlich habt ihr alle einen schönen ersten Advent-Sonntag! Ich bin schon in Weihnachtsstimmung und freue mich auf die kommenden Wochen - Adventkalender, Glühwein, Kekse backen, Weihnachtsdekoration und hoffentlich Schnee - was gibt es Schöneres?! Dazu passend ist auch mein Blog schon im festlichen Gewand.
Heute lasse ich lieber ein paar Bilder sprechen: Dinge, die ich diese Woche gegessen habe. Fröhliches Einspeicheln ;-)



 
Vegane Pizza "to go" von unserem Lieblingsitaliener!


 
Selbstgemachtes Rotkraut mit Apfel!


 
 Seitan-Geschnetzeltes mit Nudeln - mhmm!

Anmerkung auf Nachfrage: Dieses Gericht wurde gekocht nach diesem Rezept von Attila Hildmann. Hier eine kurze Beschreibung:

Man braucht:

200 Gramm Seitan (meiner war aus der Packung) - sehr fein blättrig aufgeschnitten
1/2 Zwiebel, gewürfelt
2 Knoblauchzehe
150ml Weißwein
ca. 125ml Sojacreme (z.B. von Provamel)
Salz 
Pfeffer
Frische Petersilie

Was man damit tut:

Den Seitan in etwas Öl einige Minuten in einer Pfanne schön braun und knusprig braten. Dann den Zwiebel und Knoblauch hinzufügen, und weiter braten, bis der Zwiebel glasig ist. Mit dem Wein ablöschen, aufkochen lassen. Sojacreme hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn es zu fest ist, würde ich noch etwas Soja-Milch dazugeben. Mit der frischen Petersilie dekorieren, und mit Nudeln (oder Reis) servieren. Einfach, aber lecker! Und sicher ausbaufähig in 101 weitere Gerichte.

 
 Schoko-Muffins für eine New Moon-Party: Der Film war ... ähm, nicht gerade gut, lustig war es trotzdem! ;-)


Brunch am ersten Advent-Sonntag


 Unsere ganze Wohnung duftet nach Zimt: Cinnamon Rolls mit Icing, schmecken am besten warm!


Mein erster Schoko-Weihnachtsmann (After Eight-Weihnachtsmänner sind vegan!). Den habe ich geschenkt bekommen - da schmeckt er gleich noch mal so gut! Hohohoho!

19. November 2009

Nudelauflauf to the rescue!

Brrr! Kalt ist es geworden da draussen. Und dunkel. Was gibt es da Schöneres als daheim richtig aufzukochen und mit seinen Lieben leckeres veganes Essen zu genießen? Ich bin eine große Anhängerin des Wohlfühl-Essens - als Faustregel gilt: Alles, was man mit einem Löffel essen kann; alles, was aus dem Ofen kommt; und alles, was einen richtig vollkleckern kann, weil man es mit den Fingern isst, führt bei mir zu Instant-Glückseligkeit und Zufriedenheit. Teilt man das Essen dann noch mit geliebten Menschen, ist der Augenblick perfekt. Um ein wenig was von meinen Glücks-Gefühlen mit Euch zu teilen, stelle ich hier eines meiner absoluten Lieblings-Essen vor: Nudelauflauf à la Veg News Magazine. Er ist einfach köstlich, leicht zu machen, und der tatsächliche Aufwand ist eher gering - er braucht nur ein bisschen Zeit, um zu kochen und zu backen. Aber diese Minuten kann man ja nützen, um ein wenig Tee zu trinken, oder auf der Couch mit einer netten Person zu kuscheln - auch das macht glücklich!
Das Original-Rezept ist übrigens hier zu finden.Ich habe für euch meine Version mal in Gramm umgerechnet (und auch das Fett ein bisschen reduziert, trotzdem ist noch ganz schön vegane Butter drinnen, also vielleicht nicht dreimal täglich essen, okay?)

Was ihr brauchen werdet:

225 Gramm Vollkorn-Nudeln (kurze, z.B. Makkaroni oder Penne - ganz was ihr wollt!)

2 Scheiben Vollkorn-Toast
10 Gramm + 40 Gramm vegane Butter (z.B. Alsan)

50 Gramm Cashew-Kerne (Natur, nicht die geröstete Variante)
2 Zehen Knoblauch, gepresst
1 El Zitronensaft
ca. 1 - 1 1/2 Tl Salz (der Auflauf schluckt ganz schön Salz)
1/2 - 3/4 Tl Senf

55 Gramm Karotten, grob gewürfelt
60 Gramm Zwiebel, grob gewürfelt
180 Gramm Kartoffeln, grob gewürfelt
230ml Wasser

Optional: 120 Gramm TK-Erbsen

Was ihr tun müsst:

Die Nudeln in reichlich Wasser al dente kochen, beiseite stellen.
Das Toast-Brot mit 10 Gramm Butter in einem Mixer zerkleinern, bis es fein zerbröselt ist. Beiseite stellen.
Die Cashews gemeinsam mit dem Salz, Senf, der restlichen Butter (40 Gramm), dem Knofi und dem Zitronensaft in einem Mixer zerkleinern, bis eine Paste entsteht.
Die Karotten, die Kartoffeln, und die Zwiebeln mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, und so lange kochen, bis das Gemüse sehr weich ist. Das Gemüse samt dem Wasser (!) zu der Cashew-Paste in den Mixer geben und mixen, bis eine Sauce entstanden ist.
Zu den gekochten Nudeln geben, wer mag, kann auch noch die Erbsen hinzufügen (die brauchen auch nicht aufgetaut sein). Dann in eine Auflauf-Form füllen und gleichmäßig mit den Bröseln bestreuen. Bei 180 Grad Celsius circa eine halbe Stunde lang im Ofen backen, bis die Brösel golbraun sind und die Sauce blubbert.

Tipp: Meine Auflauf-Form ist 26x17cm groß, und dafür finde ich die Brösel ausreichend. Wer mehr mag, oder eine größere Form hat, kann die Menge erhöhen!

Dazu passt grüner Salat, vielleicht ein wenig Wein und Kerzenschein! ;-)

15. November 2009

The Kind Diet


Alicia Silverstone war schon immer eine meiner liebsten Promi-Veganerinnen, vor allem, weil sie eine nette, natürliche Art hat und andere Menschen nicht verurteilt, sondern als gutes Beispiel vorangeht.

Ihr neues Buch, "The Kind Diet", war daher schon kurz nach Erscheinungstermin bei mir im Bücherregal zu finden. Das Buch ist meiner Meinung nach eher an mit Veganismus weniger vertraute Menschen gerichtet, aber auch für gut informierte Veganer ist es ein schönes Nachschlagewerk. Es bietet verschiedene Stufen an, nämlich die "Flirter", die vegane Kost mal ausprobieren wollen, dann natürlich die Veganer und die "Superheroes", die sich an einer makrobiotischen, veganen Ernährung orientieren wollen.

"The Kind Diet" spricht nicht nur vegane Ernährung, sondern auch Themen wie weißes Mehl oder raffinierten Zucker an. Alicia gibt besonders im Teil zur "Superhero"-Ernährung Tipps für makrobiotische Kost, die sicher anders ist als das, womit viele von uns vertraut sind. Auch Fitness und Meditation finden Erwähnung, sowie viele persönliche Anmerkungen von Alicia wie z.B. eines ihrer Thanksgiving-Menüs. Ebenso betont sie die Wichtigkeit, Bio-Qualität zu kaufen, und die Bedeutung von Wieder-Verwendung alter Sachen und Recycling (übrigens ist das Buch auch auf Recycle-Papier mit Farben auf Pflanzenbasis gedruckt!).


Was mir an diesem Buch besonders gefällt, ist der lockere, freundliche Ton, in dem Alicia es geschrieben hat. Sie vermittelt das Gefühl, dass Veganismus einfach ist (und das ist er ja auch!) und dass es nichts um "Alles oder Nichts" geht, was ich persönlich eine gute Botschaft finde. Manche Menschen werden vom veganen Lebensstil vielleicht abgeschreckt, wenn sie vor einer absoluten, endgültigen Entscheidung stehen, aber Alicia zeigt einen Weg auf, mit veganem Essen erst mal zu "flirten", sich nicht gleich zu binden, und trotzdem viel vegane Speisen in den Alltag zu integrieren. In ebenso lockerem Ton erzählt sie ihre eigene Geschichte.

Weiters sind die Fotos in dem Buch wirklich schön gemacht, wirken sehr persönlich und das Durchblättern alleine macht Freude.

Alicia hat übrigens das Buch gemeinsam mit einer Website, www.thekindlife.com, konzipiert, eine Community mit Foren und ihrem persönlichen Blog, was ich eine sehr nette Idee finde. Um ihre Tipps und Videos zu finden, schaut mal rein!

Wie gesagt finde ich, dass der Informations-Teil des Buches eher an "Neulinge" gerichtet ist, aber die wichtigsten Argumente für Veganismus in so geballter Form enthält, dass es sicher auch für bereits vegan lebende Menschen gut zum Nachschlagen (oder auch zum Herborgen!) ist. Sicher neu für viele Veganer sind aber auch einige Rezepte in Alicia's Buch. Während der vegane Teil des Buches viele Variationen bekannter Dinge enthält (z.B. Lentil Stew, Caesar's Salad oder Corn Bread - das Buch ist natürlich auf den amerikanischen Markt ausgerichtet), lernt man im "Superhero"-Teil viele neue Zutaten wie Mochi, Arame, Hijiki, Daikon oder Kombu kennen. Auch ich selbst kannte viele dieser Sachen nicht, fand es aber interessant zu sehen, was es denn in der großen weiten Essens-Welt denn noch so gibt! Ein wenig Mut zum Ausprobieren ist allerdings schon gefordert. Geplant ist bei mir auf alle Fälle schon das Seitan Piccata mit Weißwein und Kapern, das soll ja sensationell sein... :-)

Insgesamt ist The Kind Diet ein wirklich schönes, informatives Buch geworden, dass Veganismus mit einer Leichtigkeit und Freundlichkeit vermittelt. Alicia wirkt in ihren Ratschlägen und ihrem umweltbewussten Leben absolut authentisch und glaubwürdig. Allerdings würde ich es als reines Kochbuch nicht empfehlen, da gibt es andere, die gerade für Anfänger wohl besser geeignet sind. Als Motivation und Mut zum Starten würde ich es aber schon weitergeben!

Und hier noch ein schönes Zitat von Coleen Patrick-Goudreau, das ganz gut zum Ton des Buches passt:
"Don't do nothing because you can't do everything. Do something. Anything!"

8. November 2009

Duracell Häschen

Hallo ihr Lieben,

waahh! Momentan habe ich echt viel Arbeit, und fühle mich wie der kleine rosa Hase, der unermüdlich seine Trommel schlägt... Trotzdem möchte ich immer gut und gesund essen, damit ich auch weiter munter durch die Gegend hüpfen kann - hier eine kleine Auswahl von dem, was in letzter Zeit in mein Bäuchlein wanderte.




Kürbis-Muffins, adaptiert von Vegan with a Vengeance



Asisatische Gemüsepfanne!


Dieses Gericht ist super, wenn man viel Gemüse im Kühlschrank hat - die einzige Arbeit ist das Grünzeug klein zu schneiden (aber dafür habe ich meinen braven Freund M!). Bei uns kommen meistens Paprika, Karotten, Zwiebel und viel Knoblauch rein und in diesem Fall auch noch Broccoli und etwas übergebliebenes Weißkraut. Super ist auch Räuchertofu drinnen!
Wenn das Gemüse klein geschnippselt ist, dann rein in eine Pfanne mit 1-2 EL Sesamöl (ein wenig Wasser ist auch oft hilfreich). Während es in der Pfanne gart, mische ich ca. 200 - 250ml Gemüsebrühe mit 3 EL Sojasoße, etwas Agaven-Sirup und 2 TL Maisstärke. Wenn das Gemüse fast bissfest ist, die Flüssigkeit hinzugeben und kurz aufkochen lassen, bis die Soße ein wenig eingedickt ist. Wir essen gerne braunen Reis dazu. Und Chilli Soße!!!


Gestern hatte ich etwas mehr Zeit und daher gab es zwei indische Gerichte: Dhal aus roten Linsen und mit Paprika, adaptiert von diesem Rezept, und Kichererbsen mit Spinat, das Rezept ist hier zu finden. Mhmm.. beides ging relativ flott, und schmeckte super mit Reis. Eigentlich wollte ich Chapati machen, aber nachdem gestern mein Hirn scheinbar seinen Wochenend-Status eingenommen hatte, und ich die ganze Zeit etwas umschüttete, anbrennen ließ oder vom Tisch fegte (armer Laptop!), wollte ich das Risiko, meine Küche abzufackeln, doch nicht eingehen. Ein Wunder, dass überhaupt noch Essen auf den Tisch kam!


Mhmm.. und es sind noch Reste da!


Und hier noch schnell ein Testbericht für ein veganes Produkt: Gestern war ich auch noch im Bio-Markt einkaufen (mit Hunger, immer eine gute Idee...), und da zog dieser Aufschnitt meine Aufmerksamkeit auf sich:


"(wie) Feine Lyoner" von der Firma Heirler. Vor langer, langer Zeit aß ich am liebsten Extra-Wurst, und daher schrie mein inneres Kind sofort nach dieser veganen Wurst. Sie ist bio und ohne Soja, sondern aus Weizeneiweiß hergestellt. Heute morgen haben wir sie zum Frühstück getestet: Zarter Geschmack, tolle Konsistenz, einfach mhmmm! Schmeckt etwas wie Streichwurst, aber nicht so intensiv. Diese Wurst macht sich sicher auch gut auf belegten Brötchen machen (ja, die Feiertage kommen bestimmt...), und ich würde sie auch den Omnis ohne zu Zögern hinstellen. Auch mein Freund M war von dieser Wurst begeistert! Ich werde diese Wurst sicher wieder kaufen (und normalerweise bin ich von den vegetarischen Fleischprodukten am Markt eher wenig beeindruckt).

So, das war's von mir! Wünsche euch noch einen wunderschönen Tag, ich werde versuchen mich zu entspannen und nichts kaputt zu machen! :-)

1. November 2009

Happy Vegan Halloween!

Die Zeit rund um Halloween war schon immer eine meiner liebsten. Ich mag die gruselige, morbide Stimmung, die dieses Fest umgibt, den Herbst mit seinen bunten Blättern und dem Nebel und natürlich all die Kürbisse! Gruselgeschichten waren schon immer meine Leidenschaft, bereits im zarten Alter von13 Jahren verschlang ich alle Bücher von Stephen King, die ich in die Finger kriegen konnte (und habe davon vermutlich bleibende Schäden davongetragen, aber das ist eine andere Geschichte, haha...), und auch heute bin ich fasziniert von verspukten Orten (ganz oben auf meiner Must-See-Liste steht das Winchester House), und schaue gerne gruselige Serien. Seit ich die Festivitäten in den USA auch live miterlebt habe, träume ich davon, in meinem Garten (den ich noch nicht habe) einen Friedhof aufzubauen und eine Nebelmaschine anzuwerfen. Hach... Ich wünschte nur, dass Halloween bei uns mehr gefeiert werden würde, dann wäre es ganz sicher mein Nummer 1 Feiertag, und ich würde den ganzen Herbst mit Kürbis-Schnitzen verbringen.

So aber luden wir ein paar Freunde ein, schauten einen Gruselfilm, und es gab natürlich veganes Essen! Vor lauter Vorbereitung habe ich vergessen, die Party-Häppchen zu fotografieren, aber auf dem Menü standen: Nachos mit Guacomole und einem Bohnen-Dip (aus La Dolce Vegan); Wraps, bestrichen mit Tartex und mit Gemüse belegt, dann aufgerollt und in Röllchen geschnitten; und Pesto-Blätterteig-Teilchen (auch aus La Dolce Vegan) - mjamm! Und da es kein Halloween ohne Süßigkeiten gibt, habe ich noch Schoko-Cupcakes gebacken (aus Vegan Cupcakes Take over the World), die ich dann mit Schoko-Glasur überzogen habe. Von denen gibt es sogar ein Foto:


Stilecht dekoriert mit Spinnen (zum Glück hat sie keiner mitgegessen)

Für die bekam ich sogar ein schönes Kompliment von meinen Omni-Freunden:
"Hervorragend! Das sind die besten Muffins, die wir je gegessen haben... also überhaupt!"

Heute schauten M und ich noch ganz viele Halloween-Folgen der Simpsons, und am Abend machte ich dann noch Kürbisrisotto. Ich benutzte mein Basis-Rezept, aber ich reduzierte die Menge auf 200 Gramm (und passte die anderen Zutaten natürlich an). Vorher kochte ich noch 300 Gramm Kürbis weich, und benutzte dann dieses Wasser für die Gemüsesuppe im Risotto. Als das Risotto schon ziemlich bissfest war, rührte ich den Kürbis hinein und machte das Risotto fertig. Dann kam noch eine schöne Prise Muskat rein... so lecker!


Risotto - mit Halloween-Gästen


Warum kann nicht jeden Tag Halloween sein?


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