10. Dezember 2015

Schoko-Schoko-Schoko-Torte

Mein lieber Herr Papa hat kürzlich einen runden Geburtstag gefeiert! Und er hat es vermutlich nicht gerne, wenn ich hier jetzt verraten würde, wie alt er geworden ist (hust, doppeltsoaltwieichheuer gewordenbin, hust). Da ist der Vater ganz ladylike und bevorzugt es, bei der Frage nach seinem Alter vornehm zu schweigen. Dabei hätte er das wirklich nicht nötig - ich hoffe, dass ich auch so gut altern werde wie er! Wenn ich mir meine jungebliebenen Eltern anschaue, dann kann ich es nämlich wirklich nicht auf die Gene schieben, wenn ich mit 40 Jahren eine verrunzelte Greisin bin, sondern dann liegt es doch am billigen Büro-Kaffee und dem vielen Fernsehen.


Ähnlich wie bei Jahresringen ist der Papa auch kein großer Fan von Feiern - zumindest nicht von denen, bei denen er im Mittelpunkt steht. Darum haben wir die Geburtstagsfeier im kleinen Kreis gehalten: Meine Eltern, meine Oma, M und ich. Mama belegte - wie schon früher in meiner Kindheit - eine ganzen Schwung voll köstlicher veganer Brötchen für unsere komplett vegane Feier, Sekt wurde eingekühlt und ich wurde mit der Torte beauftragt. Ich kann ja verstehen, warum.


Nach einigem Hin und Her entschied ich mich als Basis für einen Schokoladenkuchen. Und dann beschloss ich, den Schokokuchen in Schokoladenmousse zu hüllen. Und noch etwas extra Schokolade in die Mitte zu füllen. Also entstand der Name: Schoko-Schoko-Schoko-Torte. Eine ziemliche Bombe, sehr mächtig und sehr, sehr gut: Mit saftigem Teig, lockerem Mousse und weil Mäßigung nicht meine Stärke ist, mit Karamell-Sauce oben drauf. Mhmmmm. Und da die Torte so bombastisch ist, habe ich sie in einer kleinen Springform (18 cm) gebacken, so sieht sie besonders unschuldig und herzig aus, und eine große Geburtstagskerze hatte trotzdem Platz. Es war ein sehr schöner Abend mit der Familie, dem Geburtstagskind hat die Torte ausgezeichnet geschmeckt - und das ist ja die Hauptsache!


Schoko-Schoko-Schoko-Torte (für eine 18 cm Fom, für eine 26 cm Form alle Zutaten verdoppeln)

Für den Teig:
250 ml Sojamilch
1 El Essig
200 Gramm Mehl
30 Gramm Kakaopulver
140 Gramm Zucker
1 TL Natron
1/2 TL Salz
1/4 TL Zimt
80 ml neutrales Öl  (Sonnenblumen, Maiskeim...)

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine kleine Springform (18 cm) mit Backpapier auslegen und an den Seiten gut einfetten. Sojamilch mit Essig vermischen und beiseite stellen. Mehl, Kakao, Zucker, Natron, Salz und Zimt in einer großen Schüssel mischen und mit Öl und Sojamilch zu einem glatten Teig verrühren. In die Form füllen und bei 180 Grad etwa 30 - 40 Minuten backen, bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Teigs gestochen, sauber wieder herauskommt (falls der Teig zu dunkel wird, nach etwa 20 Minuten mit etwas Alufolie abdecken). Den Teig komplett auskühlen lassen.

Für das Schokomousse:
1 Packung gesüßte vegane Schlagsahne, z.B. von Soyatoo (300 ml)
25 Gramm Kakaopulver
10 Gramm Staubzucker
3 Packungen Sahnesteif

Die Schlagsahne mit dem Kakaopulver und dem Staubzucker aufschlagen. Dann den Sahnesteif unterheben und erneut aufschlagen.

Zum Zusammensetzen:
Vegane Schokocreme
Etwas vegane Karamell- oder Schokosauce oder geraspelte Schokolade

Den Teig in der Mitte horizontal teilen, so dass zwei flache Kuchen entstehen (falls sich der Teig etwas gewölbt hat während des Backens, kann man das vorher etwas gerade schneiden). Die untere Hälfte mit etwa 1 gehäuften EL der veganen Schokocreme bestreichen. Anschließend streicht ihr noch etwa 3 gehäufte EL des Schokomousse auf die untere Hälfte des Teigs. Dann die obere Hälfte darauf setzen, und die Torte komplett mit Schokomousse einstreichen und glätten. Oben drauf kommt ein schönes Muster aus Karamellsauce oder auch einfach etwas geraspelte Schokolade. Für etwa 2 Stunden kühl stellen und dann servieren. Mhmmm! Wer mag, serviert sie noch mit einem Klacks veganer Sahne.

Bonus: Mama's tolle Brötchen, einfach fantastisch!

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