31. Mai 2012

Rhabarber-Torte (die Eltern schmeckt) - ein einfaches Rezept!

Ja, ich kämpfe mich immer noch durch Berge von Rhabarber. Nach meinem letzten Kuchen kam ich zur Überzeugung, dass Rhabarber doch nicht die Ausgeburt des Bösen ist. Zu der Rhabarber-Torte, die ihr am Bild seht, gibt es übrigens auch eine Geschichte.


Vor kurzem verbrachte ich ein Wochenende bei meinen Eltern. Sie sind wohl die größten Fans meiner süßen Kreationen und freuen sich immer über selbstgebackene Mehlspeisen. Leider musste ich sie in letzter Zeit enttäuschen und nutzte ihre Wohnung nur als Zwischenlager für Kuchen und Cupcakes, bevor sie dann, natürlich in unangetastetem und perfektem Zustand, weiter an Freunde und Freundinnen geliefert wurden (wie diese pinken Cupcakes). Das ist natürlich kulinarische Folter der untersten Schublade - zu alledem bekam meine Frau Mama auch gar keinen Kuchen zum Muttertag, weil ich so beschäftigt war, für andere Leute zu backen. Um meinen Ruf als Tochter also wiederherzustellen, brachte ich ihnen diese leckere Rhabarber-Torte mit. Unter uns: Die Torte entstand aus Not heraus, denn in meinem Kühlschrank häufte sich der Rhabarber, und etwas Kokosmilch hatte ich auch noch zu verbrauchen. Für eine aufwendigere Torte mit veganer Sahne oder ähnlichen Spielereien fehlten aber sowohl Zeit als auch die Mittel. Schließlich wurde daraus diese Kreation: Die Rhabarber-Torte hat einen süßen, flaumigen Vanille-Boden und ein leicht säuerliches Topping mit zarter Zimt-Note. Wenn ihr also etwas süßes Saisonales sucht, das nicht viel Aufwand benötigt, und bei dem die Zutaten rasch bei der Hand sind, ist diese Torte mein Tipp an euch.
Übrigens: Die Torte wurde mit Begeisterungsstürmen empfangen, und der Hausfrieden war damit wieder gesichert.


Rhabarber-Torte (oder: Wie man Eltern glücklich macht)

Für den Boden
350 Gramm Mehl
250 Gramm Zucker
2 Packungen Bourbon-Vanillezucker
1 TL Salz
1 EL Backpulver
¼ TL Natron
180 ml Öl
250 ml Wasser
2 EL Zitronensaft

Eine Springform (26 cm) gut einfetten, den Boden mit Backpapier auslegen. Ofen auf 180 Grad vorheizen.
In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver, und Natron gut vermischen. Eine Mulde in die trockenen Zutaten machen, und das Öl, Wasser und den Zitronensaft hineingießen. Vorsichtig vermischen, nur so lange, bis ein Teig entstanden ist. In die Springform füllen, und bei 180 Grad Celsius ca. 40 bis 45 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Teigs gestochen, sauber wieder herauskommt.

Für das Topping
500 Gramm Rhabarber (nach dem Schälen und Schneiden gewogen)
50 ml Wasser
75 Gramm brauner Zucker
1 Packung Bourbon-Vanillezucker
1 Beutel Agartine (pflanzliches Geliermittel aus dem Supermarkt) (oder 3/4 TL Agar Agar)
200 ml Kokosmilch (oder Soja / Hafer Cuisine)
1 Messerspitze Zimt

Den Rhabarber gegebenenfalls schälen und in Stücke schneiden. In einem Topf mit dem Wasser und Zucker zum Köcheln bringen. Köcheln lassen, bis der Rhabarber sehr weich ist und schon fast zu einem Püree zerfällt. In einer Küchenmaschine oder mit einem Stabmixer dann fein pürieren. Die Kokosmilch mit der Agartine vermischen und in einem Topf aufkochen. Unter Rühren etwa 2 Minuten köcheln lassen, dann mit dem Zimt zum Rhabarber hinzufügen und noch einmal gut pürieren. Noch einmal abschmecken, ob euch die Mischung süß genug ist, dann geht es weiter zum Zusammensetzen!

Zum Zusammensetzen
Einen Tortenring um den Kuchen legen (oder wieder die Seite der Springform benutzen). Das noch warme Rhabarber-Topping daraufleeren und ein paar Stunden kühl stellen. Schmeckt besonders mit einem Klecks veganer Sahne!

28. Mai 2012

Wie man einen Vegan Bake Sale organisiert


Vegan Bake Sales sind momentan der Hit unter den veganen Veranstaltungen - wer möchte nicht haufenweise leckeren Kuchen für einen guten Zweck vernaschen? Die Idee kommt aus den USA (darum der englische Name) - es ist ein veganer Kuchenbasar, bei dem gespendete, vegane Backwaren für einen guten Zweck verkauft werden. Dadurch kommen die Menschen mit köstlichem veganen Essen in Berührung, werden über Veganismus aufgeklärt und das eingenommene Geld kommt einem guten Zweck zugute.


Letztes Wochenende war es bei uns in Salzburg soweit - die ursprüngliche Idee stammte von mir, aber gewachsen ist der Bake Sale durch die wunderbaren Menschen um mich herum, die ihn durch ihre Zeit, Energie, ihre Backkünste und ihren Spenden zu einem tollen, positiven Ereignis gemacht haben. Allen voran Silvia, mit der ich fast buchstäblich durch einen Wink des Universums in Kontakt gekommen bin - sie hat so viel Energie und Herzblut in den Bake Sale gesteckt, und wurde nicht nur zur zuverlässigen Partnerin bei diesem Projekt, sondern auch zu einer lieben Bekannten.


Vegan Bake Sales sind eine wunderbare Form des Aktivismus, und sie bringen die vegane Community enger zusammen. Jeder kann einen veranstalten, und hier gebe ich ein paar Tipps, damit der Bake Sale sicher auch ein Erfolg ist.


  • Location, Location, Location. Nicht nur bei Immobilien, auch bei Bake Sales entscheidet der Ort über alles. Optimal sind alle Plätze, an denen viel Leute vorbei kommen (hier kann man Infostände anmelden), Club-Häuser, Veranstaltungszentren, vielleicht auch vegan-freundliche Restaurants, Geschäfte oder Cafes, die  kostenlos Fläche zur Verfügung stellen. Gibt es in der Nachbarschaft ein Straßenfest? Gerade bei Festen mit ökologischen, klimafreundlichen Schwerpunkten kann ein Vegan Bake Sale gut ankommen (so kam auch der Vegan Bake Sale Salzburg zustande!).
  • Niemand ist eine Insel. Die Idee zu einem Bake Sale stammt vielleicht von einer einzigen Person, aber man braucht tapfere MitstreiterInnen, die organisieren, backen und verkaufen. Geht zu veganen und vegetarischen Veranstaltungen und macht Werbung. Bittet vegane, vegetarische oder Tierschutz-Newsletter aus der Gegend, den Bake Sale zu bewerben. Gründet ein Event auf Facebook und teilt es mit FreundInnen, und bewerbt es besonders ein paar Tage vorher fleissig. Wenn ihr die Möglichkeit habt, ein paar Flyer zu drucken, legt sie in Reformhäusern oder Bio-Märkten oder in benachbarten Supermärkten aus. Bittet vegane oder vegetarische Organisationen für euren Bake Sale zu werben.
  • Accessoires. Was ihr unbedingt brauchen werdet: Teller, Besteck, Servietten, Tortenheber, Messer in mehreren Ausführungen, Küchenrolle oder Geschirrtücher zum Abwischen der Utensilien, Müllsäcke, und: Handschuhe. Wer will schon meine dreckigen Pfoten an seinem leckeren Muffin haben? Wenn der Bake Sale draussen stattfindet, braucht ihr ein Zelt - ja, wirklich, auch wenn das Wetter schön ist. Schon mal einen Schokoladenkuchen mit Glasur gesehen, der zwei Stunden in der prallen Sonne gestanden ist? Eben.
  • Man hat nie zu viele Accessoires. Ein Bake Sale besteht nicht nur aus Süßem - es braucht auch einen Rahmen. Wenn euer Bake Sale draussen stattfindet, braucht ihr natürlich Tische, ein Zelt und vielleicht auch Bänke. Ihr könnt die Backwaren natürlich so präsentieren, wie ihr wollt, aber hübsch und professionell lockt besonders viele Leute an: Hübsche Tischdecken, Tortenplatten, Tortenspitzen, Kuchenständer, eine Etagere für Cupcakes und Muffins sorgen für das perfekte Konditorei-Feeling. Beschriftete Schilder verraten, was die Leckereien sind und eventuell auch, was drinnen steckt. Dekoration wie Blumen, Windränder, bunte Girlanden schaden nie, und natürlich Schilder, die erklären, was ihr eigentlich tut: Vegane Kuchen für den guten Zweck verkaufen - und ein Spendenglas mit einer netten Aufschrift neben dem Schild öffnet Brietaschen.
  • Wollen Sie es zum Mitnehmen? Viele Leute werden von eurem leckeren Angebot angelockt werden, aber können nicht fünf Cupcakes auf einmal essen. Haltet viel Material zum Einpacken bereit, damit die Leckereien mitgenommen werden können - so geben die Leute viel mehr Geld bei euch aus. Wir hatten kleine Schachteln (ursprünglich für Kekse), die wir mit Alufolie umwickelten, und Butterbrot-Tüten für Cookie und Muffins ohne Creme. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr Brownies oder Kekse gleich fertig verpackt verkaufen oder Kuchen im Glas anbieten.
  • Kaffee & Kuchen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, Kaffee mit Pflanzenmilch anzubieten, macht das unbedingt - vielleicht hat jemand eine Filterkaffeemaschine oder, noch besser, eine Pad- oder Kapsel-Maschine (weil die weniger Aufwand ist), die ausgeborgt werden kann. Gerade wenn Sitzgelegenheiten vorhanden sind, gibt es nichts Besseres als veganen Kuchen mit gutem Kaffee.
  • Was soll ich backen? Backt eure besten veganen Rezepte - keine Experimente! Alles mit Schokolade ist meistens ein Hit, aber auch saisonale Leckereien wie saftige Obstkuchen kommen gut an. Cupcakes, Muffins und große Cookies sind bei uns oft noch exotisch und werden daher auch gerne gekauft. Unsere Erfahrung war, dass süße Sachen wesentlich lieber gekauft werden als pikantes Backwerk.
  • Mehr als nur Süßes. Bei einem Vegan Bake Sale geht es auch darum, die Leute über Veganismus zu informieren. Drückt den Leuten bei jedem Einkauf eine Information in die Hand, einen veganer Flyer oder eine Broschüre. Fragt bei großen veganen oder vegetarischen Organisationen an, ob sie nicht Infomaterial zur Verfügung stellen möchten - ihr könnt ja einen Teil der Einnahmen dieser Organisation spenden.

Ich (links) und Silvia glücklich vor dem großen Ansturm!

Habt ihr schon einmal einen Vegan Bake Sale organisiert und möchtet eure Tipps weitergeben? Wart ihr schon einmal auf einem Bake Sale? Habe ich euch inspiriert, einen Vegan Bake Sale zu organisieren? Verratet es mir doch in den Kommentaren!

24. Mai 2012

Wie man ein schnelles, beeindruckendes Gemüsegericht zaubert

In letzter Zeit... puh, wenn der Tag doch 25 Stunden hätte! Am Wochenende habe ich mit einer sehr lieben und engagierten Kollegin den Vegan Bake Sale in Salzburg organisiert, wo wir dann auch den gesamten Sonntag mit veganen Kuchen-Verkaufen für den guten Zweck verbrachten. Mehr darüber im nächsten Artikel, aber ich kann euch schon verraten: Es war lustig, ein voller Erfolg und wir haben auch ordentlich Spenden eingenommen!

Zwischen Bake Sale, den nahenden Deadlines auf der Uni, Geburtstagen von Familienmitgliedern und Polterabenden bleibt wenig Zeit für "richtiges" Kochen. Manchmal muss es eben schnell gehen, und am besten sollte es auch noch gesund sein. Oh, und ziemlich gut schmecken, das wäre auch toll.

Auftritt Ofengemüse. M und ich machen es seit Jahren, und besonders zur Spargelsaison packen wir dieses Gericht gerne aus, denn ich schwöre, es gibt nichts Besseres als geschmorten Spargel! Obwohl, wenn ich darüber nachdenke: Der Zwiebel aus dem Ofengemüse ist auch ziemlich fein, der wird nämlich süß und zart durch das Schmoren im Ofen...mhm.
Was ich am Ofengemüse so liebe, ist, dass man das Gemüse nur in grobe Stücke schneiden muss - feines Schneiden ist ohnehin nicht meine Stärke. Während es im Ofen ist, kann man irgendetwas anderes machen, wie eine Kuchenliste für den Bake Sale schreiben, einen Blog-Artikel posten, oder die Zehennägel in Lila lackieren. Und: Ofengemüse schmeckt auch noch ziemlich beeindruckend - eine richtig raffinierte Beilage wird es zu Couscous, Quinoa oder Reis, oder auch zu einem pfiffigen Hauptgericht in einem Nudelsalat  oder in Risottoreis.
Es ist im Prinzip gar kein richtiges Rezept, bloß ein Haufen Gemüse und etwas Flüssigkeit, im Ofen weich gebrutzelt. Aber nachdem das hier ja ein anständiger Blog ist, der etwas für seine LeserInnen übrig hat, gibt es trotzdem ein Rezept. Ihr könnt jedes beliebige Gemüse (Paprika, beispielsweise) nehmen, nur die sehr harten Sachen, wie Kartoffeln, müsst ihr ein wenig vorgaren.


Ofengemüse
250 Gramm grüner Spargel, in groben Stücken
1 große Zwiebel, in groben Stücken
eine Handvoll Cherry-Tomaten,zerteilt
3 EL Olivenöl (oder Weißwein oder Gemüsebrühe)
2 EL guter Essig
Salz

Den Ofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Das Gemüse in einer Schüssel mit Öl und Essig mischen, gut salzen und in eine ofenfeste Form fülllen. Im Ofen etwa 30 - 45 Minuten garen, dabei etwa alle 10 oder 15 Minuten mal umrühren. Das Gemüse ist fertig, wenn der Spargel bissfest ist. Yum.

21. Mai 2012

Cremiger Makkaroni-Auflauf mit Käse - meine Liebe zu Pasta

Wer diesen Blog regelmäßig liest, der weiß: Ich habe eine Schwäche für Pasta. Egal ob Penne, Spaghett, Ravioli, Tortellini, oder, wie wir es wohl alle aus unserer Studentenzeit kennen, Nudeln mit (fertiger) Tomatensauce, Pasta ist für mich immer ein Hit. Besonders mit Käse - in vorveganer Zeit hatte ich auf wohl immer mehr Parmesan als Sauce auf meinen Nudeln.


Als ich schließlich den veganen Volcano-Käse vom Vegourmet Veganversand in Händen hielt, wusste ich gleich: Das schreit nach Nudelauflauf. Was gibt es auch Besseres als eine knusprige Kruste mit einem Meer an Nudeln in cremiger Sauce darunter?
Nach einem ersten Geschmackstest des Volcano verkündete M, dies wäre der einzige vegane Käse, den er freiwillig essen würde (ja, er ist da sehr heikel), und ich fand, dass das Produkt weniger nach Schnitt- als nach Streichkäse schmecken würde - kennt jemand noch diese in Goldpapier gehüllten Streichkäse-Ecken, die eine dezente Paprika-Note haben? Ich habe sie früher heiß geliebt. Der Volcano schmeckt für mich so, zumindest so weit, wie ich diesen Streichkäse aus meiner Erinnerung rekonstruieren kann.
Hier also ein Rezept für einen angenehm sämigen Nudelauflauf, der leicht käsig und pikant schmeckt - aber vor allem ist er sehr köstlich, und schreit, mit einem knackigen Salat serviert, unbedingt nach einem Nachschlag. Und achtet darauf, dass euch nicht jemand (wie euer Freund M beispielsweise) die ganze knusprige Kruste wegisst!


Cremiger Makkaroni-Auflauf (für 4 Personen)

1 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel, gewürfelt
2 Zehen Knoblauch, gepresst
1 roter Paprika, fein gewürfelt
280 Gramm Nudeln (Makkaroni)
2 EL Olivenöl
2 EL Mehl, gehäuft
400 ml Sojamilch
250 Gramm Volcano von Vegourmet, gerieben (oder anderer veganer Käse)
Salz
Muskat

In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen, darin Zwiebel, Knoblauch und Paprika andünsten, bis der Zwiebel glasig ist. Beiseite stellen.
Makkaroni bissfest kochen. In einem hohen Topf bei mittlerer Hitze das restliche Öl erhitzen und dann das Mehl einrühren. Unter Rühren wenige Minuten erhitzen, bis der "mehlige" Geruch etwas verflogen ist. Dann die Sojamilch dazugießen, den Käse einstreuen und unter Rühren zergehen lassen, dabei vorsichtig zum Köcheln bringen. Mit Salz und geriebenem Muskat abschmecken, Gemüse unterheben, und dann mit die Sauce mit den Makkaroni vermischen. In eine Auflaufform füllen, und bei 180 Grad etwa 25 - 30 Minuten backen, bis die Sauce blubbert und sich eine goldgelbe Kruste gebildet hat. Frisch aus dem Ofen schmeckt dieser Auflauf am allerbesten!

17. Mai 2012

Pinke Cupcakes mit Erdbeercreme

Eine liebe Freundin feierte letztes Wochenende ihren Abschied vom unverheirateten Dasein. Statt des klassischen Polterabends mit Schnaps, peinlichen Outfits und der Darstellung des männlichen Geschlechts in allen Formen und Farben entschlossen sich wir Brautjungfern der Braut zu einem kitschigen Abend mit ihren Mädels zu verhelfen. Die zukünftige Braut wurde beim Cocktail-Trinken abgelenkt, während wir wie kleine Kobolde ihre Wohnung in zartes Rosarot tauchten - der Abend stand ganz unter dem Motto "Pretty in Pink". Nicht nur die Dekoration, das Krönchen der Braut und die Outfits der Gäste mussten Pink sein, sondern auch die Nachspeise. Zu diesem Anlass färbte ich feine Vanille-Cupcakes (aus meinem Happy Vanilla Cake) passend ein und verzierte sie mit einem Häubchen rosaroter Erdbeercreme. Pinker geht es nicht - die Cupcakes passen perfekt zu einer Party mit den Mädels und sind eine süße Stärkung, bevor die Nacht durchgetanzt wird.

 Jungfräuliche Cupcakes, die wirklich sehr pink geworden sind...

Pinke Cupcakes

Für den Teig
350 Gramm Mehl
250 Gramm Zucker
2 Packungen Bourbon-Vanillezucker
1 TL Salz
1 EL Backpulver
¼ TL Natron
220 ml Öl
250 ml Wasser
2 EL Zitronensaft
Vegane Lebensmittelfarbe als Pulver, Pink*

Ein Muffin-Blech mit Papierförmchen auslegen. Ofen auf 180 Grad vorheizen.
In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver, und Natron gut vermischen. Eine Mulde in die trockenen Zutaten machen, und das Öl, Wasser und den Zitronensaft hineingießen. Vorsichtig vermischen, nur so lange, bis ein Teig entstanden ist. Vorsichtig das Pulver unterrühren, bis der Teig den gewünschten Farbton hat. Auf die Förmchen aufteilen, und bei 180 Grad etwa 14 - 17 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Cupcakes gestochen, sauber wieder herauskommt. Die Cupcakes sehr gut auskühlen lassen.

*Vegane Lebensmittelfarbe habe ich im Reformhaus gefunden, von einer österreichischen Firma namens Schimek, die die Farbe "Sissi" in allen Tönen herstellt.

Für die Erdbeercreme
1 Packung vegane Schlagsahne (vorzugsweise Soyatoo Rice Whip, 300 ml)
100 Gramm Erdbeeren, gewaschen und trockengetupft
2 TL Erdbeermarmelade
3 Packungen Sahnesteif

Erdbeeren mit der Marmelade fein pürieren. Vegane Schlagsahne gut aufschlagen, Erdbeeren und Sahnesteif hinzugeben, und erneut aufschlagen. Einige Stunden kühl stellen, dann auf die Cupcakes auftragen.

...und fertig dekoriert. Daneben die Accessoires der Braut.

13. Mai 2012

Vegane Gedanken zum Muttertag

Muttertag. Ein Anlass, um unsere Mütter hochleben zu lassen. Mit lieben Worten, Umarmungen, Blumensträußen. Während wir unseren Müttern danken, sie herzen und ihnen Gedichte aufsagen, verschwenden wir ungern einen Gedanken daran, dass für die Pralinen ein Kind von seiner Mutter getrennt wurde, damit wir die Milch benutzen können. Oder dass hinter dem liebevoll zubereiteten Frühstücksei eine Produktion steht, das junge, flaumige Küken als Abfall betrachet. Oder dass im schicken Restaurant Mütter auf unseren Tellern liegen. Während unseren Müttern ein Ehrentag eingeräumt wird, stützt sich unbeachtet ein ganzes System auf die Ausnutzung anderer Mütter.

Es sind die Kuhmütter, die ihre Kälbchen gleich am ersten Tag aufgeben müssen, damit wir die Milch trinken können, die eigentlich für ihre Jungen gedacht ist. Das Kälbchen sehen sie nie wieder; ist es weiblich, wird es eines Tages auch zur Milchkuh gemacht und muss wie seine Mutter auch Kind um Kind um Kind verschwinden sehen; ist es männlich, wird es gleich geschlachtet, um als Kalbfleisch das Muttertagsmenü zu veredeln. Am Ende ihrer Produktivität wird die Kuh selbst geschlachtet.
Es sind die Hühnermütter, deren männliche Küken gleich nach dem Schlüpfen in den Tod geschickt werden – dieser Nachwuchs legt keine Eier, und hat daher für die Ei-Industrie keine Bedeutung. Kann eine Henne keine Eier mehr legen, wird sie selbst geschlachtet.
Es sind die Schweinemütter, deren einzige Aufgabe darin besteht, rosige Ferkel in die Welt zu setzen, pardon, Fleischeinheiten oder Schnitzel, die noch als Kinder sterben werden. Wenn eine Sau keine Ferkel mehr wirft, wird sie selbst geschlachtet.

Mütter sind zentral für die Tierproduktion, weil sie Milch geben, Eier legen, neues Leben erschaffen. Dann werden diese Eigenschaften auf den Kopf gestellt: Die Milch ist nun nicht mehr für den Nachwuchs. Das neue Leben wird zum schnellen Sterben verurteilt.

Gleichzeitig gelten viele Verhaltensweisen von Tieren als Symbole für Mutterliebe: Eine gluckenhafte Mutter lässt den Nachwuchs nicht aus den Augen, so wie es eine Henne mit ihren Küken tut. Nimmt man jemanden unter seine Fittiche, erinnert dieser Ausspruch an die Verhaltensweise der Vögelmütter. Kämpft jemand wie eine Löwin, wird mit Ehrfurcht daran gedacht, wie eine Mutter ihr Kind verteidigt.

Tiere, so hört man es gelegentlich, hätten ein anderes Konzept von Mütterlichkeit und Familie, es sei mit unserem rein gar nicht zu vergleichen. Es ist reiner Instinkt, fast reflexartig, und jede andere Interpretation ist übertriebene Sentimentalität und Gefühlsduselei und ohnehin nur für Weicheier. Viele Veganerinnen und Veganer entscheiden sich aber bewusst für diese Gefühlsduselei. Ich bin lieber gefühlsduselig, als Kinder von Müttern wegzusperren. Ich bin lieber sentimental, als Mütter als Produktionseinheiten zu betrachten. Ich gelte lieber als Weichei, als die Augen vor der Realität zu verschließen: Nur, weil ich andere Familien oder Mütter vielleicht nicht verstehe, gibt es mir nicht das Recht, sie zu essen.


Einen frohen Muttertag wünsche ich allen Leserinnen und Lesern.

10. Mai 2012

Rhabarberkuchen mit Zuckerkruste

In meiner Bio-Kiste fand sich letzte Woche zum ersten Mal Rhabarber. Das mag ich an meiner Kiste so gerne - sie konfrontiert mich mit Obst und Gemüse, das ich sonst niemals kaufen würde. Denn obwohl ich wohl noch nie bewusst Rhabarber gegessen habe, hatte ich eine Abneigung gegen die unschuldigen Stangen. Zum einen, weil in meiner Familie der Rhabarber-Hass tief verwurzelt ist, der sich offensichtlich weitervererbt ("Rhabarber ist so sauer, pfui!"); zum anderen auch, weil ich den Eindruck hatte, dass der einzige Einsatzbereich von Rhabarber Kompott ist. Ehrlich, auch wenn ich gelegentlich gerne Zwetschkenröster (Pflaumenkompott) über Pancakes esse, richtig scharf bin ich nicht auf Kompott. Ich weiß nie etwas damit anzufangen - es ist zu flüssig, um es über Kuchen oder als Marmelade zu servieren, und wenn ich es pur esse, kommt es mir wiederum vor, als würde etwas fehlen. Und dann gibt es noch das berüchtigte Kirschen-Kompott, bei dem in den Kirschen noch die Kerne sind... ich möchte mich während des Essens nicht dauernd vornüber beugen, um Teile davon wieder auszuspucken, also: Nein, danke!
Ihr seht, Rhabarber und ich hatten keinen besonders guten Start. Er ist zu sauer, und ich zu voreingenommen gegenüber Kompott. Zum Glück gibt es Kuchen. In Kuchen schmeckt alles Gemüse oder Obst wunderbar, und auch beim Rhabarber war es nicht anders. Um der Säure vorzubeugen, habe ich den rohen Teig mit braunem Zucker bestreut. Nach dem Backen bildet diese knusprige, süße Kruste einen köstlichen Kontrast zum säuerlichen, weichen Rhabarber.


Backt den Kuchen nach und entdeckt so wie ich eure Liebe zu Rhabarber. Wie alles im Leben schmeckt der Kuchen mit einer Kugel veganem Eis noch besser. Wo wir gerade von Eis sprechen: Es ist schon wieder Rhabarber in meinem Kühlschrank. Vielleicht wage ich mich doch mal an ein Kompott, ich könnte ja versuchen, es auch mit Vanille-Eis zu essen.


Rhabarberkuchen mit Zuckerkruste

1 EL gemahlene Leinsamen
3 EL Wasser
110 Gramm vegane Butter, weich (z.B. Alsan)
80 Gramm Zucker, weiß
120 Gramm Zucker, braun
1 Packung Vanillezucker
300 Gramm Mehl
1 TL Natron / Speisesoda
1/4 TL Salz
1 TL Zimt
1/4 TL Muskat
200 ml Sojamilch
1 EL (Apfel-)Essig
300 Gramm Rhabarber, ggf. geschält und in kleine Stücke geschnitten (nach dem Schälen und Schneiden gewogen)
1 EL Mehl
3 EL Zucker, braun

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Springform (26 cm) gut einfetten, den Boden mit Backpapier auslegen.
Leinsamen mit Wasser vermischen, beiseite stellen. In einer großen Schüssel die vegane Butter mit dem Zucker und Vanillezucker mit einem Handmixer gut schaumig schlagen, Leinsamen hinzugeben und noch einmal gut vermischen. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit Natron, Salz, Zimt und Muskat vermischen. Die Sojamilch mit dem Essig vermischen und kurz stehen lassen. Dann das Mehl mit der Sojamilch zu dem Butter-Gemisch geben, und daraus einen glatten Teig rühren. Den Rhabarber mit 1 EL Mehl vermischen, dann unter den Teig heben. In die Form streichen, den Zucker darüber streuen und bei 180 Grad etwa 35 - 45 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Kuchens gestochen, sauber wieder herauskommt.

6. Mai 2012

Frühlingstage - und cremiger Artischocken-Dip

Ich hoffe, meine Lieben, dass bei euch das Wetter auch so sonnig und warm war wie bei uns in letzter Zeit. Der Frühling ist wohl nun wirklich angekommen, alles blüht und grünt und lädt dazu ein, im Freien Platz zu nehmen. Und so ausgehungert, wie alle nach der Sonne und dem sommerlichen Lebensgefühl sind, geben wir dieser Einladung nur zu gerne nach.

 The hills are alive... with the sound of spring.

 Ein Sonnenuntergang in Pink von unserem Balkon aus... und die Berge sind noch schneebedeckt.

Bei diesem Kaiserwetter hatten M und ich genügend Zeit, um mit neuen Freunden auf dem Balkon zu sitzen. Damit wir dort nicht hungern, machte eine Freundin einen wunderbaren Nudelsalat mit Champignons, Pinienkernen, getrockneten Tomaten und Ruccola, der wirklich hervorragend schmeckte - und sie schüttelte das sehr lässig aus dem Ärmel, obwohl sie vorher noch nie mit Veganismus konfrontiert war. Ich habe mich sehr über ihre Kochkunst gefreut, und noch mehr, weil ich die Reste am nächsten Tag verspeisen durfte. Zum gemeinsamen Balkon-Picknick brachte ich auf Verlangen meine Zimtschnecken mit (es ist ein großes Versäumnis, wenn ihr sie noch nie gegessen habt, das Rezept findet ihr hier).

 Zimtschnecken, frisch glasiert...

Weil ich das Vorbereiten und Mitbringen nicht lassen kann, musste auch noch etwas Pikantes mit. Inspiriert von Robin Robertson tollem Buch "Party Vegan" gab es einen Artischocken-Dip, der besonders gut auf knusprig getoastetem Baguette schmeckt, und nicht nur Artischocken-Fans immer wieder zugreifen lässt. Noch dazu lässt er sich blitzschnell zubereiten!


Cremiger Artischocken-Dip

250 Gramm Artischocken aus dem Glas (ohne Öl), abgetropft
35 Gramm Kapern
3 EL gutes Olivenöl
1 TL Zitronensaft
Salz

Alle Zutaten in einem Mixer zu einem cremigen Dip pürieren. Schmeckt besonders gut auf leicht getoastetem Brot oder zu Gemüsesticks.


Gebacken wurde natürlich auch, denn in meiner Biokiste fand sich der erste Rhabarber... aber dazu mehr in meinem nächsten Artikel!

Womit verbringt ihr die ersten frühsommerlichen Tage am liebsten?

1. Mai 2012

Vegourmet Veganversand - veganer Genuss

Es gibt Firmen, die werden immer besser, je näher man sie kennenlernt. Meine erste Begegnung mit Vegourmet Veganversand fand in Form eines Gulaschs statt, genauer gesagt: In Form der pikanten veganen Würste, die das Gulasch so fein und wie bei Mama schmecken ließen. Ich war schwer beeindruckt.
Später lernte ich das freundliche Team von Vegourmet bei der Veggie Planet in Salzburg kennen - und wie kann man vegane Cowboys und Cowgirls denn nicht toll finden? Der wilde Westen mit würzigen, veganen Würsten - hell yeah! Natürlich konnte ich den Stand nicht mit leeren Händen verlassen und transportierte die vegane Salami wie einen Schatz nach Hause. Ehrlich, diese Salami kann man einfach so verspeisen, mit etwas Brot vielleicht, einem Glas kühlen Weißwein dazu... aber sie macht sich auch ganz wunderbar in Sandwiches!
Ebenfalls richtiggehend berühmt ist der Vegourmet Veganversand für den veganen Käse - der Montanero war erst im letzten Heft von Kochen ohne Knochen Testsieger beim veganen Schmelzkäse.

 Angebot auf der Veggie Planet

Hier ein kleines Geständnis: Ich habe früher, in grauer Vorzeit, gerne Fleisch gegessen. Ich mochte die Würze, den pikanten Geschmack, die Konsistenz. Daher weiß ich es einfach zu schätzen, wenn eine Firma genau diese Komponenten in fabelhaften, veganen Produkten zusammenführt. Bei Vegourmet sind die Produkte ein Volltreffer und garantieren veganes Essen, das vertraut und "wie früher" schmeckt. 
Habe ich schon erwähnt, dass der Vegourmet Veganversand zu den Firmen gehört, die immer sympathischer werden? Zum Beweis: Hier ein Interview mit Alf Waibel vom Vegourmet Veganversand.


Totally Veg!: Wer steckt denn alles hinter dem Vegourmet Veganversand (wir sind so neugierig)?
Alf Waibel: Wir sind ein Familienbetrieb in Reinform. Unterstützend haben wir vegane Freunde, die uns als Packhilfen stundenweise aushelfen. Marketing, wie auch die Programmierung und Verwaltung des Webshops sind im Outsourcing-Prinzip an vegan lebende Menschen vergeben. So können wir trotz eines hohen Geschäftsaufkommens mit schlankem personellem Budget arbeiten, was sich auf eine faire Preisgestaltung der Produkte, insbesondere unserer Eigenmarke, positiv auswirkt.

Wann wurde der Vegourmet Veganversand gegründet und was war der Anlass dazu?
Der Vegourmet Veganversand geht auf eine Zeit zurück, während der er im Zuge eines Tierrechtsvereins gegründet wurde, recht schnell aber ausgegliedert und kommerziell geführt werden musste, weil ansonsten die Gemeinnützigkeit des Vereins wegen stark steigender Umsätze, wenn auch praktisch kaum Gewinne, gefährdet gewesen wäre.
Kommerziell unter meiner Führung gibt es uns nun schon über 10 Jahre. Sehr erfolgreich sind wir seit Begründung der Eigenmarke Vegourmet, die uns ein großes Anliegen ist.
Ursprünglich auslösendes Moment war die schiere Notwendigkeit des Aufbaus einer veganen Infrastruktur in Österreich – während in Deutschland einige Versande und Läden aktiv waren, war es in Österreich um die Verfügbarkeit veganer Alternativprodukte sehr düster bestellt.

Was ist das Besondere an Vegourmet Veganversand?
Wir sind mit Herz bei der Sache (jaja, ich weiß, das würde jetzt jeder sagen :-), der Kunde / die Kundin ist König/in, wir sind persönlich gerne für unsere KundInnen da, wir liefern schnell und bieten Qualität. Unser Sortiment ist (bewusst) nicht das größte, weil wir der Meinung sind, dass es auch genügend schlechte Produkte auf dem veganen Markt gibt. Wenn wir nicht selbst hinter einem Produkt stehen, werden wir es nicht auf Dauer überzeugend unseren KundInnen zumuten wollen. Qualität statt Quantität, auf ganzer Linie, lautet unsere Devise – wenn wir auch derzeit vom Geschäftsaufkommen her ein Level erreichen, auf dem es zusehends eine größere Herausforderung wird, immer persönlich ein Ohr für unsere KundInnen zu haben. Aber wir geben uns Mühe, freuen uns über Lob und nehmen konstruktive Kritik sehr ernst. Kundenzufriedenheit ist oberstes Gebot bei Vegourmet Veganversand.

Wie kam es zur Eigenmarke „Vegourmet“?
Es steht außer Frage, dass es am veganen Markt genügend unnütze, qualitativ oder geschmacklich sehr zweifelhafte Produkte gibt. Diese sind nicht nur eine Zumutung für die vegane Community, sondern auch ein sehr schlechtes Aushängeschild gegenüber Menschen, die sich für Veganismus interessieren, und dann als Ersteinkauf auf solche zweifelhaften Produkte treffen – und vielleicht einmal und nie wieder über vegane Ernährung nachdenken.
Auch VeganerInnen haben ein Recht auf Genuss – das Leben soll Genuss sein – wenn auch nicht um jeden Preis. Wir setzen auf herzhaft schmeckende, qualitativ auch Omnivoren überzeugende Produkte, bei denen großteils die Zubereitung (echt geräuchert) und eine Auswahl von tollen Zutaten wie ausgesuchte Gewürze und Kräuter für ein super Geschmackserlebnis und eine gute Bekömmlichkeit sorgen. Es gibt leider auch vegane Produkte auf dem Markt, die gut schmecken und mit viel natürlichen Rohstoffen hergestellt sind, aber aufgrund einer wirren, unausgereiften Rezeptur schlecht bekömmlich sind, und KonsumentInnen manchmal wie ein Stein im Magen liegen.
Wir bemühen uns übrigens um Nachhaltigkeit – unsere bald erscheinenden neuen, leckeren Streichkäse-Alternativen sind auf Basis von Sonnenblumenöl und Olivenöl hergestellt. Darüber hinaus suchen wir auch bei unseren Hartkäse-Alternativen nach einem geeigneten Fett, das ökologisch vertretbarer ist.
Aber über allem steht der Gedanke, überzeugende Produkte, gerade für UmsteigerInnen und Neo-VeganerInnen, denen eben gewohnte Genüsse fehlen würden, herzustellen. Beispielsweise unsere Veganwurst „Krakauer Art“ am Stück wurde auf Messen schon oft von erklärten Omnis geschätzt und mitgenommen.
Vegourmet ist und wird es immer sein: Vegane Gourmetware. Der Name ist kein Lippenbekenntnis, sondern Grundsatz – was uns nicht zu 100 % schmeckt, wird nicht auf KundInnen losgelassen – deswegen zieht sich derzeit die Entwicklung unseres veganen Streichkäses so lange hin.

Die Produkte von Vegourmet gibt es ja nicht nur für uns EndkundInnen, sondern auch für HerstellerInnen - wie wird das umgesetzt?
GastronomInnen, Onlineversände und auch Geschäfte aus ganz Europa fragen Woche für Woche bei uns an, ob sie die Vegourmet-Produkte bei uns als WiederverkäuferInnen vertreiben dürfen. Wir unterstützen diese WiederverkäuferInnen mit Sonderkonditionen, es gibt für diese auch einen eigenen WiederverkäuferInnenshop. Jede Woche verlassen mehrere Tonnen Vegourmet-Ware unser Lager nach England, Italien, Spanien, Luxemburg, Deutschland, Holland, Frankreich und anderen Locations in Österreich und darüber hinaus. Sowohl GastronomInnen als auch andere WiederverkäuferInnen schätzen unsere Qualität, das gute Haltbarkeitsdatum und die fairen Preise. Außerdem sind auch WiederverkäuferInnen, auch wenn sie teilweise in anderer Form auch MitbewerberInnen sind, KollegInnen im Sinne einer gemeinsamen guten Sache.

Welches Produkt von Vegourmet ist denn am beliebtesten bei den KundInnen – und, Hand aufs Herz, was mögen Sie selbst am allerliebsten?
Sehr beliebt sind alle geräucherten Veganwurstwaren – darunter insbesondere die Rauchwurzen, die Krakauer-Art, die Salami-Art und die Schinken-Art. Daneben darf in keiner guten veganen Küche einer der insgesamt geschmacklich sehr unterschiedlichen schmelzfähigen Käse-Alternativen fehlen – insbesondere Santeciano, Montanero und Bianco sind da unsere Renner. Ob kalt genossen oder geschmolzen auf Pizza, Aufläufen oder für Kässpätzle – die drei veganen Käsesorten kommen sehr gut an. Der Montanero hat beim Raclette-Test von „Kochen ohne Knochen“ auch gegenüber Konkurrenten klar gewonnen – was uns sehr stolz macht.
Persönlich brunchen wir (unsere Familie und Freunde) am liebsten mit Vegansalami, Veganschinken, Krakauer-Art und Bianco. Meine Tochter liebt den Santeciano geschmolzen aufs Brot als ihren persönlichen „Heidi-Käs“ (analog zur Zeichentrickserie, in der Heidi vom Großvater auf der Alm zum Abendessen geschmolzenen Käse aufs Brot bekommt :-)
Und weil der Vegourmet Veganversand nicht nur wunderbare Produkte herstellt, sondern dahinter eine vegane Überzeugung und ein super-sympathisches Team steht, freut es mich besonders, dass der Vegourmet Veganversand und Totally Veg! sich nun gegenseitig unterstützen (habt ihr den schicken Banner oben schon entdeckt, der euch zielsicher zum Shop bringt?) - zwei unterschiedliche vegane Projekte, die sich die Hände reichen für eine gemeinsame Sache. Win win für alle - nur eine Portion Rauchwurzen fehlt noch zum vollendeten Glück.
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