30. Dezember 2015

Vegan ins Jahr 2016!

Ich feiere am 1. 1. 2016 meinen siebten veganen Jahrestag! Und ja, dieser Neujahrsvorsatz hat tatsächlich etwas gebracht. Wenn du auch gerne vegan ins Jahr 2016 starten möchtest, habe ich heuer wieder meinen veganen Kalender für Januar für dich. Eine Aktivität für jeden Tag, die dir alle Vorzüge und Grundlagen des veganen Lebensstils näher bringt - und ehe du dich versiehst, ist ein Monat auch schon rum. Unter diesem Link kannst du den Kalender gratis downloaden, ihn im Büro oder deinem Zimmer aufhängen und die Tage abstreichen. 


1. 1.
Hurra, heute beginnt der Rest deines Lebens, gratuliere! Da du heute vermutlich noch etwas müde bist, beginnen wir ganz locker: Koch aus den Dingen, die in deiner Küche sind, ein super-einfaches veganes Gericht. Wie wäre es mit Spaghetti mit Tomatensauce oder mit Knoblauch und Olivenöl, Reis mit Gemüse und Bohnen, Bratkartoffel mit Ketchup, simple Bohnensuppe mit Tomaten? Einfach soll es sein und vegan natürlich!

♥ 2. 1.
Durchforste deine Küche um zu sehen, was du für dein neues veganes Leben alles noch brauchst. Hier findest du ein paar Ideen, was in meinem Vorratsschrank so herumsteht. Mach dir eine Liste und ab in den Supermarkt!

♥ 3. 1.
Heute ist Sonntag, und du hast Zeit, um auf der Couch zu sitzen. Schau dir einen Film über Massentierhaltung z. B. auf Youtube von PETA an - es tut weh, aber diese Bilder vergisst man nicht so schnell. Sie können dir helfen, wenn du dich manchmal fragst, warum du das eigentlich tust. Weinen erlaubt.

♥ 4. 1.
Heute geht es um ein wichtiges Thema: Milch. Magst du Soja-, Hafer-, Reis-, Mandel-, Dinkel-  oder Kokos-Milch? Probiere dich durch ein paar Sorten durch - jede schmeckt anders, auch verschiedene Marken können ganz verschieden sein! Vielleicht möchte ein Freund oder eine Freundin gemeinsam mit dir verkosten? Welche passt in den Kaffee, was ist lecker im Müsli? Und nicht auf die tollen Geschmacksrichtungen wie Schoko oder Vanille vergessen!

♥ 5. 1.
Nachdem du deine Lieblingsmilch gefunden hast, koch dir eine heiße vegane Schokolade: Mit 1 - 2 TL Kakaopulver, 1 EL Zucker oder Agavendicksaft, einer Prise Zimt, in 250 ml heiße vegane Milch gerührt - und vielleicht sogar einem Stück Schokolade drinnen? Schmeckt am besten aus der Lieblingstasse!

♥ 6. 1.
Unterstützung ist wichtig - findest du in deiner Nähe einen veganen Stammtisch? Auch auf Facebook und Instagram gibt es nette vegane Communities, die dich sicher gerne aufnehmen!

♥ 7. 1.
Heute ist es an der Zeit, dir ein paar vegane Bücher zuzulegen, am besten Koch- und Backbücher, die dich besonders ansprechen (ich habe natürlich einen besonderen Tipp). In einer Buchhandlung bist du sicher überrascht, wieviel Auswahl es gibt. Auch in Bibliotheken wird man fündig!

♥ 8. 1.
Wusstest du eigentlich, wie viele vegane Produkte es im normalen Supermarkt gibt? Nimm dir etwas Zeit, und geh bewusst durch die Gänge, um zu sehen, welche Alternativen zu den bisher verwendeten Produkten es gibt. Viele Supermärkte bieten ein eigenes veganes Sortiment an. Wenn du möchtest, mach dir eine Liste von den entdeckten Schätzen, damit du sie nicht wieder vergisst!

♥ 9. 1.
Es wird Zeit - back deinen ersten veganen Kuchen! Ich empfehle Karottenkuchen oder Schokokuchen.

♥ 10. 1.
Gibt es in deiner Nähe einen Gnadenhof für Tiere (keinen Zoo)? Ein Ausflug, bei dem man die Tiere trifft, die sonst keinen Platz in unserer Welt haben, ist eine herzerwärmende Erfahrung. Falls du keinen Gnadenhof in der Nähe hast, plane doch einen Ausflug für die nahe Zukunft - das wäre sicher ein toller Wochenendtrip.

♥ 11. 1.
Sind deine Kosmetikprodukte vegan? Viele Firmen führen nach wie vor Tierversuche durch und benutzen tierische Produkte. Durchforste deinen Badezimmerschrank und suche online nach veganen Alternativen. Vielleicht möchtest du alte Produkte entsorgen, weitergeben oder selbst zu Ende verbrauchen - du entscheidest!

♥ 12. 1.
Heute gibt's Pizza! Vielleicht sogar mit selbstgemachten Teig? Pizza schmeckt ohne Käse genauso gut, oder du belegst sie mit veganem Käse, Pesto oder selbstgemachten Hefeschmelz - yummy!

♥ 13. 1.
Falls du dort noch nicht warst: Heute geht es in den Bio-Markt oder das Reformhaus! Auch, wenn man vielleicht gerade nichts kaufen will, alleine die Regale mit all dem veganen Wunderwerk anzustarren, ist wie ein Schaufensterbummel (für mich zumindest!).

♥ 14. 1.
Warum erzählst du heute nicht mal jemandem bewusst, dass du vegan lebst? Immerhin hast du jetzt schon zwei Wochen geschafft! Vielleicht der besten Freundin, dem Papa oder dem netten Arbeitskollegen? Die persönlichen Gründe für den Umstieg zu erzählen ist immer eine gute Idee - aus dem Herzen spricht es sich am besten.

♥ 15. 1.
Hurra, der Januar ist halb geschafft! Ein schöner Zeitpunkt, um sich ein Glas veganes Bier, veganen Wein oder Prosecco zu gönnen (Google ist da sehr schlau, welche Marken vegan sind). Wer nicht so auf Alkohol steht, genehmigt sich einen exotischen Fruchtsaft oder einen besonderen Tee!

♥ 16. 1.
Auswärts essen: Besuch ein Restaurant und bestell dir tolles veganes Essen! Hier sind ein paar Tipps, wie das am besten auch in nicht-veganen Restaurant funktioniert.

♥ 17. 1.
Ich liebe faules Brunchen am Wochenende. So kannst du dich gemütlich durch alle tollen veganen Frühstücksideen probieren. Wie wäre es heute mit Pancakes, Rührtofu oder selbstgemachtem Müsli?

♥ 18. 1.
Grüne Smoothies sind toll. Es wird Zeit, einen zu mixen! Mit einer reifen Banane, einer kleinen Handvoll frischer Ananas, einer Handvoll Blattspinat, einer Prise Zimt, etwas Agavensirup und etwas Wasser oder Orangensaft trinke ich ihn am liebsten!

♥ 19. 1.
Weißt du, wer sich über vegane Muffins freut? Genau, jeder! Darum beglücke deine Arbeits- oder Studienkollegen, die Nachbarn oder die Geschwister mit köstlichen selbstgebackenen Muffins. Rezeptideen findest du hier.

♥ 20. 1.
Heute solltest du mal meine veganen Räuchertofuschnecken probieren. Sie haben bisher auch noch die größten Tofu-Skeptiker begeistert! Ideal, um sie an nichtsahnende Mitmenschen zu verfüttern... hahaha!

♥ 21. 1.
Wie sieht es eigentlich in deinem Kleiderschrank aus - sind deine Schuhe aus Leder, dein Pulli aus Wolle? Manche behalten nicht-vegane Kleidungsstücke noch länger, andere wollen sie gar nicht mehr tragen. Übrigens auch ein guter Zeitpunkt, um sich online mal nach tollen veganen Stiefeln umzusehen!

♥ 22. 1.
Ein veganes Sandwich ist schnell gemacht und schmeckt super. Dick belegt mit Avocado, gebratenem Räuchertofu, veganem Käse, Sprossen, Essiggurken - was das Herz begehrt! Eine Empfehlung meines Mannes M ist folgendes Sandwich: Schneide einen halben Block Räuchertofu in dünne Streifen und brate sie in einer Pfanne ohne Fett auf beiden Seiten sehr knusprig. Teile die Tofustreifen auf zwei Toastbrote auf, bestreiche zwei weitere Toastbrote mit veganem Pesto und belege sie mit Rucola und klappe die beiden Sandwiches zu. Am besten schmecken sie, wenn du sie noch in der Pfanne oder am Sandwichgrill knusprig toastest!
♥ 23. 1.
Früher mochte ich Avocado überhaupt nicht, heute möchte ich in einer wohnen. Avocado-Sushi ist einfach einmalig, und du solltest es heute auf deinen Speiseplan setzen - entweder gekauft oder selbst gerollt!

♥ 24. 1.
Zeit für einen Spaziergang durch die Natur, um ein paar Tiere zu beobachten. Auch wenn wir es manchmal vergessen - wir teilen unsere Welt jeden Moment mit Tieren, auch in der Stadt: Ich liebe es, Tauben beim Trinken zu beobachten oder Eichhörnchen am Baum zu entdecken!

♥ 25. 1.
Tofu... nach den Räuchertofuschnecken hast du die erste Scheu sicher schon verloren! Zeit für veganes Schokoladenmousse, das wirklich fabelhaft schmeckt! Wie wäre es mit diesem Rezept? Anstatt des Lebkuchengewürz kannst du einfach eine Prise Zimt hinzugeben.

♥ 26. 1.
Heute bist du tapfer: Kauf eine Gemüsesorte, die du noch nie probiert hast, und koche daraus ein köstliches Gericht - schon mal Pastinaken, Tompinabur, Grünkohl, Fenchel oder Schwarzwurzeln gegessen? Das Internet geht nur so über vor Tipps und Tricks, und vielleicht entdeckst du ja ein neues Lieblingsgericht?

♥ 27. 1.
Viele Organisationen haben es sich zum Ziel gesetzt, dem Leid der Tiere ein Ende zu setzen. Warum nicht diese Arbeit unterstützen? Auch wenn die Spende noch so klein ist, sie wird geschätzt und in tolle Ergebnisse umgesetzt - jeder Cent hilft.

♥ 28. 1.
Gibt es in deiner Stadt ein veganes oder vegetarischen Restaurant oder Cafe? Höchste Zeit, dort zu schlemmen!

♥ 29. 1.
Salat ist gar nicht langweilig, das ist ein gemeines Vorurteil: Darum mach dir heute eine riesige Schüssel Salat. Ich liebe in meinem Salat grünen Salat, eine Handvoll Rucola, etwas Mais, weiße Bohnen, viel Avocado, geriebene Karotte, ein paar Cherry-Tomaten oder getrocknete Tomaten, knusprig gebratenen Räuchertofu und ein würziges Dressing mit Kürbiskernöl! Mhmmm. Oder wie wäre ein Nacho-Salat?

♥ 30. 1.
Beglücke jemanden mit deinen veganen Kochkünsten - mit dem Rezept, das du am besten beherrscht!

♥ 31. 1.
Den ersten Monat hast du geschafft: Schreib auf, was du an deinem veganen Lebensstil toll findest. Fühlst du dich anders, hast du leckere Dinge gegessen, ein neues Rezept gelernt? Und vergiss nicht, dir richtig kräftig auf die Schulter zu klopfen!

28. Dezember 2015

Meine vegane Woche 21. - 27. Dezember


Montag
Der letzte Arbeitstag vor Weihnachten - der musste natürlich mit etwas Brot mit Erdnussbutter und Marmelade gefeiert werden. Früher mochte ich Erdnussbutter überhaupt nicht, heute bin ich ganz wild darauf! Ich habe heuer wenig verschenkt, aber für meine Oma habe ich Tee und Schokolade gekauft, denn das mögen Omas (und eigentlich alle) immer gerne.




Dienstag
Endlich, endlich war es so weit: M und ich haben uns Star Wars angesehen. Ich bin ja kein besonderer Star Wars-Fan, aber M liegt mir seit Monaten mit dem neuen Film in den Ohren. Mir hat er ausgezeichnet gefallen - ich weiß, manche Puristen sehen das anders, aber nachdem ich nie eine besondere Beziehung zu den originalen Filmen hatte, konnte mich der neueste Teil mitreissen. Und natürlich musste ich ein paar vegane Geleefrüchte ins Kino mitschmuggeln, diese hier gibt es seit neuestem bei DM.



Mittwoch
Weihnachten verbrachten wir mit unseren Familien in Linz. Um den Kühlschrank leer zu kochen, wurde der halbe Kopf Broccoli mit etwas Cashewmus zu einer cremigen Sauce verarbeitet. Normalerweise macht mich Restlessen immer ganz nervös, weil ich es fast nicht aushalte, wenn mir für ein Rezept eine Zutat fehlt - aber das hier war ganz entspannt und sehr köstlich.


Donnerstag
Zu Mittag gab es Würstlsuppe, abends dann ein Festmahl mit veganen Tapas und Tiramisu. Es gibt seit Jahren bei meinen Eltern das gleiche Weihnachtsmenü, und es wird jedes Jahr lautstark eingefordert. Ich liebe die Tapas, da kann man gemütlich vor sich hin schmausen, während im Hintergrund die Weihnachtsmusik trällert. 




Freitag
Den 25. verbringen M und ich bei seiner Familie. Heuer gab es für uns Sellerie-Schnitzerl mit Champignon-Reis und Kaper-Sauce, auch ganz ausgezeichnet! Danach noch die letzten veganen Weihnachtskekse und ein dringend nötiger Verdauungsspaziergang.


Samstag
Weil wir noch nicht genug gevöllert hatten, machte ich für M und mich noch Linsenbraten mit Kartoffelpüree und Kohlsprossen in Cashew-Sauce. Herrlich! 


Sonntag
Nach all dem üppigen Essen musste mal wieder etwas Einfaches her: Haferbrei mit Erdnussbutter, Banane und Ahornsirup. 

21. Dezember 2015

Meine vegane Woche - 14. - 20. Dezember


Montag
Unser Bio-Markt führt seit einiger Zeit vegane Croissants - mhmm! Besonders köstlich mit etwas veganer Nutella oder Spekulatius oder einfach etwas Margarine...


Dienstag
Leider ging es mir an diesem Tag nicht besonders - irgendwie hatte ich mir mein Bäuchlein verdorben. Praktisch als Aufmunterung brachte mir der Potstbote diese zwei tollen Kochbücher vorbei, die ich demnächst am Blog vorstellen werde. Wie schön, dass es mittlerweile eine so große Auswahl an veganen Büchern gibt!


Mittwoch
Kennt ihr Florence + the Machine? Ich bin seit Jahren ein riesiger Fan (besonders ihr Shake it Out ist praktisch zu meiner Hymne geworden) - umso größer die Freude, dass es sie in ihrer aktuellen Tour nach München verschlagen hat, was ja praktisch um's Eck von Salzburg ist. Vor dem Konzert stärkten M und ich uns mit Burgern bei Hans im Glück, mit extra-viel veganer Sauce! Florence's Auftritt war übrigens super, ich bin froh, dass ich sie live erleben durfte - und natürlich hat sie auch mein Lieblingslied mitgebracht!


Donnerstag
Es war mal wieder an der Zeit für die jährliche Weihnachtsfeier mit den Arbeitskollegen - Kinder, wo ist nur das Jahr geblieben? Während die Gesellschaft zwar ausgezeichnet war, war das Essen leider eher unterirdisch: Trotz Vorbestellung und Zahnpasta-Lächeln meinerseits war das Highlight des Menüs eine Kartoffel mit Broccoli, vom Salat mit dem teuflisch sauren Essig und der gatschigen Melone als Nachtisch sprechen wir jetzt lieber nicht. Natürlich könnte ich mir jetzt selbst unglaublich leid tun und lamentieren, wie schwierig es ist, vegan zu sein - aber ich lebe jetzt seit 7 Jahren vegan und ganz ehrlich, selten war mein Essen irgendwo so schlecht. Und ich habe es trotzdem überlebt, und es war trotzdem ein netter Abend! 



Freitag
Um mein Bäuchlein ein wenig zu beruhigen - der super-saure Salat zum Abendessen hat nicht gerade zur Besserung beigetragen - gab es ein einfaches Mittagessen: Geröstete Süßkartoffel, Reis und Erbsen.


Samstag
Jedes Jahr bekommen meine Arbeitskollegen ein kleines essbares Weihnachtspräsent. Da mir diese weihnachtlichen Schokomuffins so gut schmecken, wurden die wieder in hübsche Cellophan-Sackerl (mit Rentieren!) gepackt und die engsten Büro-Kollegen verteilt. 


Sonntag
Freunde kamen zu Besuch und meine weihnachtliche Vorfreude war voll im Schwung. Darum gab es Zimtschnecken mit Vanille-Glasur, geröstete Nüsse und Gewürz-Kekse. Und natürlich selbstgemachten Glühwein dazu. Nur noch ein paar Tage bis Weihnachten!

13. Dezember 2015

Meine vegane Woche - 7. - 13. Dezember


Montag
Am Sonntag bemühe ich mich meistens, etwas für die nächste Woche vorzubereiten - eine Suppe, ein Eintopf für's Büro, den man morgens einfach einpacken kann. Diese Woche: Linsensuppe.


Dienstag
Der 8. Dezember ist in Österreich ein Feiertag, an dem aber die Geschäfte geöffnet haben - ein Shopping-Feiertag, sozusagen. Anstatt einzukaufen verbrachten M und ich aber lieber den Tag mit meiner Mama und einer Runde veganem Eierpunsch. 


Mittwoch
M liebt meinen Rührtofu heiß und innig - und das will etwas heißen, früher brachte ich ihn nicht mal in die Nähe von Tofu. Mir schmeckt Rührtofu am besten mit fluffigem Toast mit etwas veganer Butter darauf.


Donnerstag
Mal wieder Salat-Tag, und dieses Mal von M zubereitet. Manchmal gibt es doch nicht's Besseres, als sich zum vollen Teller zu setzen.


Freitag
Mein lokaler Bio-Markt hat momentan Grünkohl in Hülle und Fülle im Angebot - am liebsten habe ich ihn in leckeren grünen Smoothies!


Samstag
Samstag war ein weihnachtlicher Tag - voll mit Weihnachtsfilmen, Weihnachtsmusik und festlichen Drinks am Abend (Cranberry Gin Tonics, mhmm). Davor gab es noch einen großen Salat mit selbst gekochten Kichererbsen, die sowieso immer besser schmecken als die aus der Dose.



Sonntag
Hiermit schließt sich der Kreis - es ist wieder Sonntag, und ich koche etwas für die kommende Woche. Dieses Mal einen großen Topf Gemüsesuppe mit Broccoli, Kichererbsen und Quinoa.

10. Dezember 2015

Schoko-Schoko-Schoko-Torte

Mein lieber Herr Papa hat kürzlich einen runden Geburtstag gefeiert! Und er hat es vermutlich nicht gerne, wenn ich hier jetzt verraten würde, wie alt er geworden ist (hust, doppeltsoaltwieichheuer gewordenbin, hust). Da ist der Vater ganz ladylike und bevorzugt es, bei der Frage nach seinem Alter vornehm zu schweigen. Dabei hätte er das wirklich nicht nötig - ich hoffe, dass ich auch so gut altern werde wie er! Wenn ich mir meine jungebliebenen Eltern anschaue, dann kann ich es nämlich wirklich nicht auf die Gene schieben, wenn ich mit 40 Jahren eine verrunzelte Greisin bin, sondern dann liegt es doch am billigen Büro-Kaffee und dem vielen Fernsehen.


Ähnlich wie bei Jahresringen ist der Papa auch kein großer Fan von Feiern - zumindest nicht von denen, bei denen er im Mittelpunkt steht. Darum haben wir die Geburtstagsfeier im kleinen Kreis gehalten: Meine Eltern, meine Oma, M und ich. Mama belegte - wie schon früher in meiner Kindheit - eine ganzen Schwung voll köstlicher veganer Brötchen für unsere komplett vegane Feier, Sekt wurde eingekühlt und ich wurde mit der Torte beauftragt. Ich kann ja verstehen, warum.


Nach einigem Hin und Her entschied ich mich als Basis für einen Schokoladenkuchen. Und dann beschloss ich, den Schokokuchen in Schokoladenmousse zu hüllen. Und noch etwas extra Schokolade in die Mitte zu füllen. Also entstand der Name: Schoko-Schoko-Schoko-Torte. Eine ziemliche Bombe, sehr mächtig und sehr, sehr gut: Mit saftigem Teig, lockerem Mousse und weil Mäßigung nicht meine Stärke ist, mit Karamell-Sauce oben drauf. Mhmmmm. Und da die Torte so bombastisch ist, habe ich sie in einer kleinen Springform (18 cm) gebacken, so sieht sie besonders unschuldig und herzig aus, und eine große Geburtstagskerze hatte trotzdem Platz. Es war ein sehr schöner Abend mit der Familie, dem Geburtstagskind hat die Torte ausgezeichnet geschmeckt - und das ist ja die Hauptsache!


Schoko-Schoko-Schoko-Torte (für eine 18 cm Fom, für eine 26 cm Form alle Zutaten verdoppeln)

Für den Teig:
250 ml Sojamilch
1 El Essig
200 Gramm Mehl
30 Gramm Kakaopulver
140 Gramm Zucker
1 TL Natron
1/2 TL Salz
1/4 TL Zimt
80 ml neutrales Öl  (Sonnenblumen, Maiskeim...)

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine kleine Springform (18 cm) mit Backpapier auslegen und an den Seiten gut einfetten. Sojamilch mit Essig vermischen und beiseite stellen. Mehl, Kakao, Zucker, Natron, Salz und Zimt in einer großen Schüssel mischen und mit Öl und Sojamilch zu einem glatten Teig verrühren. In die Form füllen und bei 180 Grad etwa 30 - 40 Minuten backen, bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Teigs gestochen, sauber wieder herauskommt (falls der Teig zu dunkel wird, nach etwa 20 Minuten mit etwas Alufolie abdecken). Den Teig komplett auskühlen lassen.

Für das Schokomousse:
1 Packung gesüßte vegane Schlagsahne, z.B. von Soyatoo (300 ml)
25 Gramm Kakaopulver
10 Gramm Staubzucker
3 Packungen Sahnesteif

Die Schlagsahne mit dem Kakaopulver und dem Staubzucker aufschlagen. Dann den Sahnesteif unterheben und erneut aufschlagen.

Zum Zusammensetzen:
Vegane Schokocreme
Etwas vegane Karamell- oder Schokosauce oder geraspelte Schokolade

Den Teig in der Mitte horizontal teilen, so dass zwei flache Kuchen entstehen (falls sich der Teig etwas gewölbt hat während des Backens, kann man das vorher etwas gerade schneiden). Die untere Hälfte mit etwa 1 gehäuften EL der veganen Schokocreme bestreichen. Anschließend streicht ihr noch etwa 3 gehäufte EL des Schokomousse auf die untere Hälfte des Teigs. Dann die obere Hälfte darauf setzen, und die Torte komplett mit Schokomousse einstreichen und glätten. Oben drauf kommt ein schönes Muster aus Karamellsauce oder auch einfach etwas geraspelte Schokolade. Für etwa 2 Stunden kühl stellen und dann servieren. Mhmmm! Wer mag, serviert sie noch mit einem Klacks veganer Sahne.

Bonus: Mama's tolle Brötchen, einfach fantastisch!

6. Dezember 2015

Meine vegane Woche - 30.11. - 6.12.


Montag
Mein Mann und ich sind unglaubliche Suppentiger - Suppe könnte es im Herbst und Winter am besten jeden Tag geben. Hier meine Kartoffelsuppe mit veganen Würsteln - ein Träumchen!


Dienstag
Endlich, endlich, endlich - ich durfte ein Türchen meines tollen Adventkalenders öffnen. Dieses Jahr hat mir M den rein veganen Kalender von Zotter geschenkt (und ich teile großzügig mit ihm). Die Schokolade ist sehr hochwertig, unglaublich lecker und voller interessanter Aromen, dazu noch großteils in Bio-Qualität und Fairtrade.


Mittwoch
M und ich essen gerne "Gatsch" (Rezept hier), in Neudeutsch auf "Overnight Oats" genannt. Den Gatsch nehmen wir gerne ins Büro mit, dafür eignen sich leere Apfelmus-Gläser natürlich perfekt.


Donnerstag
Ich liebe Krautfleckerl! Eines der Gerichte, das ich schon meiner Kindheit begeistert in mich hineinstopfe. Mhmmm. Ganz besonders wichtig für den Geschmack finde ich, etwas Zucker dazuzugeben und den zu bräunen und natürlich gegen Ende ordentlich Kümmel hinzuzugeben. 


Freitag
Papa Totally Veg! hatte Geburtstag! Zur Feier des runden Geburtstags gab es diese tolle Schokoladentorte - mit saftigem Schokoboden, Schokomousse, gefüllt mit Nutella und getoppt mit Karamell. Sehr mächtig, aber auch richtig köstlich. Und das Beste: Das Rezept findet ihr bald hier am Blog.


Samstag
Für die Feierlichkeiten bereitete meine Mama diese tollen, bunten veganen Brötchen zu. Eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen ist, als meine Mutter Jahr für Jahr zu Silvester Unmengen an belegten Brötchen zubereitet hat, und ich diese Köstlichkeiten immer mit staunend beäugt habe. 


Sonntag
Hier ist die heurige Ausbeute an Weihnachtskeksen: Linzeraugen, Vanillekipferl und Zimtsterne. Das Rezept für die Linzeraugen und Vanillekipferl findet ihr übrigens in meinem Buch "Vegan für Naschkatzen" (neben vielen anderen süßen Leckereien für die Weihnachtszeit). 

22. November 2015

Vegane Donut-Muffins mit "Nutella"-Kern

Es gibt Dinge, die ich nicht gerne kaufe. Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern eben weil ich sie zu sehr mag. Mein Lieblingswein - ich trinke nicht ein Glas, sondern fast die ganze Flasche und muss mich dann vor dem Hauptabendprogramm duselig ins Bett legen, während M schadenfroh grinst. Ungesunde Frühstückflocken, die ich dann als Frühstück, Mittag- und Abendessen in mich hinein stopfe, bis ich von all dem Zucker Zahnweh bekomme. Und vegane Schokocreme, die natürlich löffelweise in meinen Mund gehört. Manchmal gehört Selbstbeherrschung nicht zu meinen starken Seiten. Aber wie sagte schon Mae West - "too much of a good thing is wonderful". Na bitte.


Und natürlich kann ich der Vielfalt an veganer "Nutella" nicht widerstehen - es gibt sie in Fairtrade, Zartbitter, mit extra Haselnüssen, veganer "Milchcreme" und oft ganz unverhofft im Supermarkt. Damit ich mit der veganen Schokocreme nicht alleine gelassen werde (denn ehrlich, ich kann dann nicht mehr aufhören, bis ich den Boden des Glas sehe), beschloss ich, sie in saftige Muffins zu hüllen und an meine Arbeitskollegen zu verteilen. Mit der Zimt-Zuckerkruste erinnern sie an köstliche Donuts, und das Allerbeste ist natürlich die super-schokoladige Füllung.



Donut-Muffins mit Nutella-Kern (für 12 Stück)

200 ml Sojamilch
1 TL Essig
110 Gramm vegane Butter (aka rein pflanzliche Margarine), weich
120 Gramm Zucker
2 Packungen Bourbon-Vanillezucker
2 1/2 TL Backpulver
280 Gramm Mehl
3/4 TL Zimt
1/2 TL Salz
vegane Schokocreme (12 gehäufte TL)

Für das Topping:
60 Gramm vegane Butter, geschmolzen
2 TL Zimt
70 Gramm Zucker

Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Muffinform mit Papierförmchen auslegen. 
Sojamilch mit Essig vermischen und beiseite stellen. Vegane Butter mit Zucker sehr gut vermischen, am besten mit einem Mixer. Mehl, Backpulver, Zimt und Salz vermischen und gemeinsam mit der Sojamilch zur Butter-Mischung geben, daraus einen glatten Teig rühren. Den Teig jetzt auf die Förmchen aufteilen: Dabei etwa je 1 EL Teig in die Förmchen geben, dann 1 gehäuften TL "Nutella" darauf geben und dann mit etwa 1/2 TL Teig bedecken (den Teig möglichst auf der Schokocreme verteilen). Im Ofen etwa 15 - 17 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht gebräunt ist und sich der Muffin fest anfühlt. In der Zwischenzeit für das Topping die vegane Butter schmelzen und Zimt und Zucker in einer Schüssel vermischen. Wenn die Muffins fertig gebacken sind, aus dem Ofen nehmen und so lange kühl stellen, bis sie noch warm sind, aber ihr euch nicht die Pfötchen verbrennt. Jeden Muffin aus der Muffinform nehmen, mit etwas geschmolzener veganer Butter bestreichen und kopfüber in die Schüssel mit Zimt-Zucker dippen, so dass die Oberfläche dick mit dem köstlichen Topping bedeckt ist. Dann vollständig auskühlen lassen - und natürlich genießen!

15. November 2015

Meine vegane Woche - 9. - 15. November


Montag
M und ich mussten einige Dinge einkaufen - und da war auch ein Zwischenstopp im IKEA-Restaurant eingeplant, um die Gemüsebällchen zu essen. Yum!


Dienstag
Ich kaufe eigentlich nie Fertiggerichte. Aber hier war ich ein Verpackungsopfer: Soja Frikasse mit viel Gemüse - klingt doch super, oder? Falsch gedacht. Dieses Fertiggericht war so widerlich, dass ich es nach zwei Bissen entsorgen musste - eine weiße Pampe, die nach schlechten Soja Cuisine geschmeckt hat, und in der zwei einsame Erbsen als einziges Gemüse schwammen. Nachdem ich den Glibber im Mistkübel entsorgt hatte, blieb mir also ein Smoothie, ein Apfel und meine schlechte Laune zu Mittag. Ich bin wirklich ratlos, wie so ein furchtbares Produkt auf den Markt kommt. Probiert das denn niemand?


Mittwoch
Mit Arbeitskollegen ging ich zum Mittagessen. Zum Glück gab es dort vegane Lasagne mit Grünkern am Speiseplan, hurra!


Donnerstag
Mit einer lieben Freundin war ich bei meinem Lieblingsjapaner und aß vegane Maki und Udon-Nudeln mit Tofu und Asiagemüse. Dazu gab es natürlich jeder Menge guter Gespräche und etwas Wein, wie es sich für einen richtigen Mädelsabend eben gehört.


Freitag
Ein Kollege hatte heute seine Abschiedsfeier. Als kleines Geschenk bekam er von mir selbstgebackene White Chocolate Chip Cookies in dieser entzückenden Tüte. 


Samstag
Meine Cousine aus Deutschland war zu Besuch. Sie hat zwei Kinder im Teenager-Alter und die beiden wollten gerne meine Oma - also ihre Urgroßmutter - kennenlernen. Wer hat schon noch das Glück, Zeit mit seiner Urgroßmutter verbringen? Wir kehrten in den Stiftskeller St. Florian nahe Linz ein, die neben gutbürgerlicher Küche auch vegane Schmankerl auf der Karte haben. Ich bestellte das vegane "Wild" in Sauce mit Schupfnudeln und Rotkraut und danach noch einen hausgemachten Apfelstrudel, ein Gedicht! Es war ein schöner Tag und herzallerliebst anzusehen, wie die beiden Burschen ihre Urgroßmutter endlich umarmten - vier Generationen an einem Tisch.


Sonntag
Der Verein gegen Tierfabriken hat eine Doku über entsetzliche Tierquälereien in österreichischen Schlachthöfen veröffentlicht. Da "Fleisch aus Österreich" immer noch als Qualitätssiegel gilt, bin ich sehr froh über diese wichtige Aufklärungsarbeit, andererseits sind die Bilder natürlich furchtbar anzusehen. Mich bestärken sie in meinem Weg - für mich steht Mitgefühl an erster Stelle.
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