30. Dezember 2014

Veganer Start ins Jahr 2015

Ich darf am 1. 1. 2015 meinen sechsten vegane Jahrestag feiern. Darum bin ich das beste Beispiel dafür, dass Neujahrsvorsätze manchmal eben doch etwas bringen! Spielst du mit dem Gedanken, dass du auch vegan leben möchtest, aber weißt noch nicht genau, wie das funktionieren soll? Dann habe ich heute genau das Richtige: Mit dem Kalender für den Januar 2015 - oder auch Jänner, wie wir Ösis lieber sagen - gibt es jeden Tag eine Aktivität, die dir eine Facette des veganen Lebensstils näher bringen soll. So schnell ist ein Monat sicher noch nie vergangen, und ehe du dich versiehst, hast du schon 31 Tage auf dem veganen Buckel! Das ist meine Art, meinen lieben Leserinnen und Lesern persönlich die Hand bei den ersten pflanzlichen Schritten zu halten - zusammen geht nämlich alles einfacher. Und damit es besonders praktisch wird, kannst du den Kalender unter diesem Link auch downloaden, ausdrucken, die Tage abstreichen und ihn einfach liebhaben.

https://drive.google.com/open?id=0B7Cx9Umr44SXS0FiZk1OVFozTnc&authuser=0

Natürlich kannst auch du deinen ganz eigenen veganen Kalender daraus machen - wie immer ist das hier eine Inspiration mit den Dingen, die ich vor sechs Jahren so gemacht habe. Ich wünsche viel Freude beim Entdecken - es wird nie wieder sein wie früher! Es wird viel, viel besser sein.

1. 1.
Hurra, heute beginnt der Rest deines Lebens, gratuliere! Da du heute vermutlich noch etwas müde bist, beginnen wir ganz locker: Koch aus den Dingen, die in deiner Küche sind, ein super-einfaches veganes Gericht. Wie wäre es mit Spaghetti mit Tomatensauce oder mit Knoblauch und Olivenöl, Reis mit Gemüse und Bohnen, Bratkartoffel mit Ketchup, simple Bohnensuppe mit Tomaten? Einfach soll es sein und vegan natürlich!

♥ 2. 1.
Durchforste deine Küche um zu sehen, was du für dein neues veganes Leben alles noch brauchst. Hier findest du ein paar Ideen, was in meinem Vorratsschrank so herumsteht. Mach dir eine Liste und ab in den Supermarkt!

♥ 3. 1.
Heute geht es um ein wichtiges Thema: Milch. Magst du Soja-, Hafer-, Reis-, Mandel-, Dinkel-  oder Kokos-Milch? Probiere dich durch ein paar Sorten durch - jede schmeckt anders, auch verschiedene Marken können ganz verschieden sein! Vielleicht möchte ein Freund oder eine Freundin gemeinsam mit dir verkosten? Welche passt in den Kaffee, was ist lecker im Müsli? Und nicht auf die tollen Geschmacksrichtungen wie Schoko oder Vanille vergessen!

♥ 4. 1.
Heute ist Sonntag, und du hast Zeit, um auf der Couch zu sitzen. Schau dir einen Film über Massentierhaltung z. B. auf Youtube von PETA an - es tut weh, aber diese Bilder vergisst man nicht so schnell. Sie können dir helfen, wenn du dich manchmal fragst, warum du das eigentlich tust. Weinen erlaubt.

♥ 5. 1.
Nachdem du deine Lieblingsmilch gefunden hast, koch dir eine heiße vegane Schokolade: Mit 1 - 2 TL Kakaopulver, 1 EL Zucker oder Agavendicksaft, einer Prise Zimt, in 250 ml heiße vegane Milch gerührt - und vielleicht sogar einem Stück Schokolade drinnen? Schmeckt am besten aus der Lieblingstasse!

♥ 6. 1.
Unterstützung ist wichtig - findest du in deiner Nähe einen veganen Stammtisch? Auch auf Facebook und Instagram gibt es nette vegane Communities, die dich sicher gerne aufnehmen!

♥ 7. 1.
Heute ist es an der Zeit, dir ein paar vegane Bücher zuzulegen, am besten Koch- und Backbücher, die dich besonders ansprechen (ich habe natürlich einen besonderen Tipp). In einer Buchhandlung bist du sicher überrascht, wieviel Auswahl es gibt. Auch in Bibliotheken wird man fündig!

♥ 8. 1.
Wusstest du eigentlich, wie viele vegane Produkte es im normalen Supermarkt gibt? Nimm dir etwas Zeit, und geh bewusst durch die Gänge, um zu sehen, welche Alternativen zu den bisher verwendeten Produkten es gibt. Viele Supermärkte bieten ein eigenes veganes Sortiment an. Wenn du möchtest, mach dir eine Liste von den entdeckten Schätzen, damit du sie nicht wieder vergisst!

♥ 9. 1.
Es wird Zeit - back deinen ersten veganen Kuchen! Ich empfehle Karottenkuchen oder Schokokuchen.

♥ 10. 1.
Gibt es in deiner Nähe einen Gnadenhof für Tiere (keinen Zoo)? Ein Ausflug, bei dem man die Tiere trifft, die sonst keinen Platz in unserer Welt haben, ist eine herzerwärmende Erfahrung. Falls du keinen Gnadenhof in der Nähe hast, plane doch einen Ausflug für die nahe Zukunft - das wäre sicher ein toller Wochenendtrip.

♥ 11. 1.
Sind deine Kosmetikprodukte vegan? Viele Firmen führen nach wie vor Tierversuche durch und benutzen tierische Produkte. Durchforste deinen Badezimmerschrank und suche online nach veganen Alternativen. Vielleicht möchtest du alte Produkte entsorgen, weitergeben oder selbst zu Ende verbrauchen - du entscheidest!

♥ 12. 1.
Heute gibt's Pizza! Vielleicht sogar mit selbstgemachten Teig? Pizza schmeckt ohne Käse genauso gut, oder du belegst sie mit veganem Käse, Pesto oder selbstgemachten Hefeschmelz - yummi!

♥ 13. 1.
Falls du dort noch nicht warst: Heute geht es in den Bio-Markt oder das Reformhaus! Auch, wenn man vielleicht gerade nichts kaufen will, alleine die Regale mit all dem veganen Wunderwerk anzustarren, ist wie ein Schaufensterbummel (für mich zumindest!).

♥ 14. 1.
Warum erzählst du heute nicht mal jemandem bewusst, dass du vegan lebst? Immerhin hast du jetzt schon zwei Wochen geschafft! Vielleicht der besten Freundin, dem Papa oder dem netten Arbeitskollegen? Die persönlichen Gründe für den Umstieg zu erzählen ist immer eine gute Idee - aus dem Herzen spricht es sich am besten.

♥ 15. 1.
Hurra, der Januar ist halb geschafft! Ein schöner Zeitpunkt, um sich ein Glas veganes Bier, veganen Wein oder Prosecco zu gönnen (Google ist da sehr schlau, welche Marken vegan sind). Wer nicht so auf Alkohol steht, genehmigt sich einen exotischen Fruchtsaft oder einen besonderen Tee!

♥ 16. 1.
Auswärts essen: Besuch ein Restaurant und bestell dir tolles veganes Essen! Hier sind ein paar Tipps, wie das am besten auch in nicht-veganen Restaurant funktioniert.

♥ 17. 1.
Grüne Smoothies sind toll. Es wird Zeit, einen zu mixen! Mit einer reifen Banane, einer kleinen Handvoll frischer Ananas, einer Handvoll Blattspinat, einer Prise Zimt, etwas Agavensirup und etwas Wasser oder Orangensaft trinke ich ihn am liebsten!

♥ 18. 1.
Ich liebe faules Brunchen am Wochenende. So kannst du dich gemütlich durch alle tollen veganen Frühstücksideen probieren. Wie wäre es heute mit Pancakes, Rührtofu oder selbstgemachtem Müsli?

♥ 19. 1.
Weißt du, wer sich über vegane Muffins freut? Genau, jeder! Darum beglücke deine Arbeits- oder Studienkollegen, die Nachbarn oder die Geschwister mit köstlichen selbstgebackenen Muffins. Rezeptideen findest du hier.

♥ 20. 1.
Heute solltest du mal meine veganen Räuchertofuschnecken probieren. Sie haben bisher auch noch die größten Tofu-Skeptiker begeistert! Ideal, um sie an nichtsahnende Mitmenschen zu verfüttern... hahaha!

♥ 21. 1.
Wie sieht es eigentlich in deinem Kleiderschrank aus - sind deine Schuhe aus Leder, dein Pulli aus Wolle? Manche behalten nicht-vegane Kleidungsstücke noch länger, andere wollen sie gar nicht mehr tragen. Übrigens auch ein guter Zeitpunkt, um sich online mal nach tollen veganen Stiefeln umzusehen!

♥ 22. 1.
Ein veganes Sandwich ist schnell gemacht und schmeckt super. Dick belegt mit Avocado, gebratenem Räuchertofu, veganem Käse, Sprossen, Essiggurken - was das Herz begehrt! Eine Empfehlung meines Mannes M ist folgendes Sandwich: Schneide einen halben Block Räuchertofu in dünne Streifen und brate sie in einer Pfanne ohne Fett auf beiden Seiten sehr knusprig. Teile die Tofustreifen auf zwei Toastbrote auf, bestreiche zwei weitere Toastbrote mit veganem Pesto und belege sie mit Rucola und klappe die beiden Sandwiches zu. Am besten schmecken sie, wenn du sie noch in der Pfanne oder am Sandwichgrill knusprig toastest!

♥ 23. 1.
Früher mochte ich Avocado überhaupt nicht, heute möchte ich in einer wohnen. Avocado-Sushi ist einfach einmalig, und du solltest es heute auf deinen Speiseplan setzen - entweder gekauft oder selbst gerollt!

♥ 24. 1.
Zeit für einen Spaziergang durch die Natur, um ein paar Tiere zu beobachten. Auch wenn wir es manchmal vergessen - wir teilen unsere Welt jeden Moment mit Tieren, auch in der Stadt: Ich liebe es, Tauben beim Trinken zu beobachten oder Eichhörnchen am Baum zu entdecken!

♥ 25. 1.
Tofu... nach den Räuchertofuschnecken hast du die erste Scheu sicher schon verloren! Zeit für veganes Schokoladenmousse, das wirklich fabelhaft schmeckt! Wie wäre es mit diesem Rezept? Anstatt des Lebkuchengewürz kannst du einfach eine Prise Zimt hinzugeben.

♥ 26. 1.
Heute bist du tapfer: Kauf eine Gemüsesorte, die du noch nie probiert hast, und koche daraus ein köstliches Gericht - schon mal Pastinaken, Tompinabur, Grünkohl, Fenchel oder Schwarzwurzeln gegessen? Das Internet geht nur so über vor Tipps und Tricks, und vielleicht entdeckst du ja ein neues Lieblingsgericht?

♥ 27. 1.
Viele Organisationen haben es sich zum Ziel gesetzt, dem Leid der Tiere ein Ende zu setzen. Warum nicht diese Arbeit unterstützen? Auch wenn die Spende noch so klein ist, sie wird geschätzt und in tolle Ergebnisse umgesetzt - jeder Cent hilft.

♥ 28. 1.
Gibt es in deiner Stadt ein veganes oder vegetarischen Restaurant oder Cafe? Höchste Zeit, dort zu schlemmen!

♥ 29. 1.
Salat ist gar nicht langweilig, das ist ein gemeines Vorurteil: Darum mach dir heute eine riesige Schüssel Salat. Ich liebe in meinem Salat grünen Salat, eine Handvoll Rucola, etwas Mais, weiße Bohnen, viel Avocado, geriebene Karotte, ein paar Cherry-Tomaten oder getrocknete Tomaten, knusprig gebratenen Räuchertofu und ein würziges Dressing mit Kürbiskernöl! Mhmmm. Oder wie wäre ein Nacho-Salat?

♥ 30. 1.
Beglücke jemanden mit deinen veganen Kochkünsten - mit dem Rezept, das du am besten beherrscht!

♥ 31. 1.
Den ersten Monat hast du geschafft: Schreib auf, was du an deinem veganen Lebensstil toll findest. Fühlst du dich anders, hast du leckere Dinge gegessen, ein neues Rezept gelernt? Und vergiss nicht, dir richtig kräftig auf die Schulter zu klopfen!

27. Dezember 2014

Vegane Weihnachten 2014 - Ausflüge und Fressereien

Ich liebe Weihnachten, und ich denke, das habe ich am Blog schon oft genug erwähnt! Ich mag nicht nur die Vorweihnachtszeit, sondern auch die Feierlichkeiten an sich - letztere besonders wegen der veganen Leckereien, die ich mir jedes Jahr gönne!
Ich habe heuer mein sechstes veganes Weihnachtsfest gefeiert. An alle veganen Frischlinge, die sich heuer noch unsicher durch die Weihnachtszeit getastet haben - ja, es wird besser. Bei mir ist vegan wirklich ganz normal geworden. Meine Eltern essen daheim hauptsächlich vegan (und sonst auch vegetarisch!), und natürlich gibt es daher auch am Heiligen Abend ein komplett veganes Festmahl. Meine Schwiegerfamilie isst zwar nicht vegetarisch, aber für M und mich gibt es immer ein veganes Gericht am Weihnachtstag, und Sojamilch, vegane Margarine und vegane Aufstriche findet man in Kühlschrank der Schwiegermutter ohnehin. Es läuft also alles recht locker-flockig bei uns ab - alle haben sich an mein veganes Dasein gewöhnt, auch, wenn sie es selbst vielleicht noch nicht ganz verstehen. Wie ich immer sage: Es wird besser. 
Wie wäre es aber nun mit ein paar Bildern, darum seid ihr ja eigentlich hier, nicht wahr?


M und ich besuchten vor Weihnachten unsere Hauptstadt Wien, die sich ja in ein wahres veganes Paradies gewandelt hat. Ein alter Favorit ist bei uns Xu's Cooking, ein veganes Buffet-Restaurant mit großteils veganer Auswahl, das mich so sehr an die Familienausflüge als Kind erinnert. Ihr seht, man kann alle Tradtionen auch in der veganen Form erleben!


Am nächsten Tag ging es zum veganen Brunch in das Restaurant Harvest, das ich allen nur wärmstens ans Herz legen kann! Ich traf dort auch eine sehr nette Leserin, die mich tatsächlich erkannt hat - ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass ich angesprochen wurde, als ich mich gerade ausgiebig schneuzte, also war dieser Moment weniger glamourös, als man meinen sollte.



Den Heiligen Abend verbringen M und ich traditionellerweise bei meinen Eltern. Am Nachmittag schmücken meine Mama und ich den Baum, trinken ein Gläschen (oder zwei) veganen Sekt und hören uns Weihnachtslieder rauf und runter an.  Am Abend zum Essen übertraf sich mein Papa selbst mit seinen zahlreichen veganen Tapas. Der Tisch bog sich nur so unter russischem Salat, Papas Arrugads (kleine Kartofferl mit scharfem Paprika-Dip), selbstgemachten Fleischbällchen, spanischer Tortilla, Bohnen in Tomatensauce, Rote-Rüben-Salat und knusprigem Brot. Als Dessert gab es eine große Portion meines veganen Tiramisus, für mich dazu einen Kaffee mit großem veganen Schlagobershäubchen - etwas, das ich sonst nie trinke! Aber Weihnachten, ist ja nur einmal im Jahr, nicht wahr?



Sich gerade an Weihnachten zu einem veganen Festmahl zu setzen, hat für mich nach wie vor etwas Besonderes - es bedeutet, in einer recht simplen Art auch an andere zu denken. Ich bin sehr dankbar, dass meine Eltern dem veganen Leben gegenüber so aufgeschlossen sind, und freue mich natürlich, dass mein Papa so ein exzellenter veganer Chefkoch ist!


Den Weihnachtstag verbrachten wir bei M's Familie, wo M und mir neben zwei Salaten Grünkernbolognese mit Spaghetti kredenzt wurde, die meine Schwiegermutter wirklich ausgezeichnet beherrscht - den Unterschied zu Bolognese mit Fleisch schmeckt man tatsächlich nicht! Zum Nachtisch gab es noch eine Wagenladung veganes Tiramisu, das ich mitgebracht habe - was soll ich sagen, es passt einfach perfekt zu den Feiertagen!


Weil ich es nicht ganz lassen kann, allen zu zeigen, wie schön der vegane Lebensstil ist, bekamen meine Schwägerin und mein Schwager jeweils ein großes Glas das ich prall mit vegane Köstlichkeiten, die ich besonders gerne esse, gefüllt habe.


 Das war mein Weihnachtsfest - wie war es bei euch?

18. Dezember 2014

Weihnachtliche Schokomuffins

Ich weiß ja nicht, wie es euch heuer geht, aber ich bin in Weihnachtsstimmung. So richtig. Ich liebe Weihnachtsmusik, helle Lichter, Zimt und Tannenbäume das ganze Jahr über, aber jetzt kann ich es auch endlich in der Öffentlichkeit rauslassen. Damit auch andere in Weihnachtsstimmung kommen, verschenke ich gerne süße vegane Köstlichkeiten - meine Arbeitskollegen haben darum heuer hübsch verpackte weihnachtliche Schokomuffins bekommen. Die sind schnell gemacht, schmecken super saftig und schokoladig mit einem Hauch Lebkuchen! Den Duft von Lebkuchengewürz liebe ich heiß, und zu dieser Jahreszeit würde ich es am liebsten schnupfen. Das Gewürz verleiht den Muffins genau die richtige weihnachtliche Note, und beim Backen duften sie himmlisch! Falls ihr also noch nach Geschenksideen für liebe Menschen sucht: Ihr seid soeben fündig geworden. Verpackt in einem hübschen Sackerl mit einer weihnachtlichen Schleife, einem kleinen Gruß und vielleicht einem Tannenzweig zaubern dieses Muffins sicher ein Lächeln in jedes Gesicht.



Weihnachtliche Schokomuffins (für 18 Stück)

350 Gramm Mehl 
100 Gramm brauner Zucker
100 Gramm weißer Zucker
2 Packungen Bourbon-Vanillezucker
40 Gramm Kakaopulver
1 1/2 TL Natron
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
2 TL Lebkuchengewürz
150 Gramm Apfelmus
120 ml Öl
350 ml Sojamilch
150 Gramm vegane Schokotropfen (oder gehackte Schokolade)

Muffinform mit 18 Papierförmchen auslegen. Ofen auf 180 Grad vorheizen. 
Mehl, Zucker, Vanillezucker, Kakaopulver, Natron, Backpulver, Salz und Lebkuchengewürz miteinander vermischen. Dann Apfelmus, Öl und Sojamilch hinzugeben und zu einem glatten Teig rühren. Die Schokotropfen unterheben. Den Teig gleichmäßig auf die Förmchen aufteilen und bei 180 Grad etwa 15 - 18 Minuten backen.
Falls ihr die Muffins verpacken wollt, lasst sie komplett auskühlen, und steckt sie dann erst in ein hübsches Cellophan- oder Papiersackerl (in Papier bleiben sie weniger lange frisch). Schleife drauf - fertig! 

10. Dezember 2014

Zwei Rezepte aus "Vegan für Naschkatzen" - und ein Gewinnspiel!

Seit "Vegan für Naschkatzen" im Kneipp-Verlag erschienen ist, wurde ich oft gefragt, wie es ist, ein Buch geschrieben zu haben. Ich muss sagen: Das Gefühl, sein eigenes Buch im Geschäft zu sehen, ist schon ziemlich toll. Aber wisst ihr, was noch toller ist: Wenn mir Leute davon berichten, dass sie Rezepte aus meinem Buch nachgebacken haben! Ich bin dann sowohl stolz auf sie als auch ein kleines bisschen auf mich. Denn ein Buch zu schreiben ist nicht nur lustig: Klar, die kreative Phase, in der mir rund um die Uhr neue Rezepte einfallen, die dann in süße Köstlichkeiten verwandelt werden wollen, das ist toll. Anstrengend wird es dann in der zweiten (oder dritten oder vierten) Runde, wenn ich versuche, mein Ergebnis vom ersten Mal zu wiederholen - immerhin sollte ja jeder das Rezept nachmachen können! Dann rätsle ich darüber, warum in einen Kuchen kein Öl hineinkommt, oder warum ich keine Mengeangabe beim Mehl aufgeschrieben habe, oder was zum Geier das Gekritzel da unten in der Ecke heißt. Dann ist der Punkt erreicht, wo es keinen Spaß mehr macht, sondern alles anstrengend wird, und dann folgen auf Kreativität und zuckerinduzierten Enthusiasmus schlussendlich irgendwann die Frustration und die Tränen, und gelegentlich auch Blut (von meiner Gemüseraspel). Aber ich höre jetzt auch schon auf, hier herumzujammern, denn ich mache es ja schließlich gerne - und ich möchte sichergehen, dass ich euch alle Rezepte mit dem gewohnten Totally Veg! Gütesiegel liefern kann, damit für alle auch die ersten süßen veganen Verlockungen wirklich gelingen. Wenn ihr nun neugierig seid, ich habe hier über das Buch und den Inhalt berichtet, und hier könnt ihr es auch direkt bestellen. Kaufen kann man es überall, wo man Bücher bekommt und am besten auch gleich als Weihnachtsgeschenk verwenden für die Eltern, den Freund, die nette Arbeitskollegin, die Chefin... gut, ich höre jetzt auf damit.

♥♥♥♥

Natürlich habe ich auf meine treuen Leserinnen und Leser nicht vergessen, und ich verlose hiermit ein (wenn ihr wollt) signiertes Exemplar. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist, mir in den Kommentaren zu verraten, warum ausgerechnet ihr das Buch gewinnen solltet! Dafür habt ihr bis Mittwoch, 17.12., 12:00 Mittag, Zeit. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird dann ausgelost und hier am Blog verkündet! Bitte achtet in den Kommentaren darauf, dass ihr einen Namen oder ein eindeutiges Pseudonym hinterlasst, damit ich euch dann auch identifizieren kann. Der oder die Gewinnern sollte sich dann bis 19.12. bei mir melden - dann trage ich das Päckchen so schnell wie möglich zur Post, damit es vielleicht sogar noch unter dem Weihnachtsbaum liegt!

Tadaaa: Die hoffentlich glückliche Gewinnerin ist Angel-Isis (das Los hat entschieden), die sich hoffentlich über den Preis freut! 

♥♥♥♥


Damit alle anderen, die nicht gewinnen, aber auch etwas davon haben, ich habe ein Goodie für euch: Zwei Rezepte aus "Vegan für Naschkatzen", die sich perfekt für einen gemütlichen weihnachtlichen Brunch eignen!


Peanut Butter Pancakes (für 3 - 4 Portionen)

Eine ordentliche Portion Erdnussbutter macht diese Pancakes zu einer besonderen Leckerei. Wer mag, serviert sie mit Bananen und denkt dabei an Elvis Presley, der Erdnussbutter liebte.

4 EL Mandelsplitter
270 ml Sojamilch
1 TL Essig
150 g Mehl
2 1/2 TL Backpulver
1 Pkg. Bourbon-Vanillezucker
3 EL brauner Zucker
1/4 TL Salz
150 g Erdnussbutter / Erdnussmus
Etwas Öl zum Braten

Zum Anrichten:
Agaven- oder Ahornsirup

Eine Pfanne erhitzen (ohne Öl). Die Mandelsplitter hineingeben und rösten, bis sie goldgelb sind. Aus der Pfanne nehmen. 
Sojamilch mit Essig vermischen und kurz beiseitestellen. Mehl, Backpulver, Zucker und Bourbon-Vanillezucker und Salz gut vermischen. Die Erdnussbutter leicht erwärmen (z. B. in der Mikrowelle) und dann unter die Sojamilch mischen und gut verrühren. Die Milch zum Mehl hinzugeben und zu einem glatten Teig verrühren. 
Eine beschichtete Pfanne auf niedriger bis mittlerer Hitze mit wenig (oder gar keinem) Öl erhitzen. Eine Schöpfkelle des Teigs in die Pfanne geben und einen Deckel daraufgeben. Der Pancake sollte gewendet werden, wenn der Rand fest aussieht, er aber in der Mitte noch dickflüssig ist. Kurz auf der anderen Seite braten, dann auf einen Teller setzen und mit dem restlichen Teig weitermachen. Die Pancakes mit den gerösteten Mandeln bestreuen, Sirup daraufgeben und servieren.


Scones mit Cranberrys (für 8 Stück)

Buttrig, weich und krümelig ... perfekt für das Sonntagsfrühstück! Anstatt Cranberrys kann man auch Rosinen, Nüsse, oder Schokotropfen verwenden. Wie so vieles im Leben schmecken sie am besten, wenn sie ganz frisch sind.

120 ml Sojamilch
1 EL Essig
250 g Mehl
60 g Zucker
1 Pkg. Bourbon-Vanillezucker
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Salz
100 g pflanzliche Margarine, kalt
100 g getrocknete Cranberrys
1 EL Sojamilch
1 EL (brauner) Zucker

Ofen auf 200 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Sojamilch mit dem Essig mischen und beiseitestellen. Mehl, Zucker, Bourbon-Vanillezucker, Backpulver, Natron und Salz in einer Schüssel vermischen. Die Margarine in kleine Stücke schneiden und hinzufügen. Mit den Händen alles zu einem krümeligen Teig verkneten. Sojamilch-Essig-Mischung hinzufügen und zu einem Teig verrühren (sollte der Teig zu trocken sein, noch 1–2 EL
Sojamilch hinzugeben). Die Cranberrys unterheben.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen, den Teig dort einige Male durchkneten. Dann zu einem Kreis formen (etwa 2–3 cm dick) und in 8 Stücke (Tortenecken) schneiden. Mit genug Abstand auf das Backblech legen, mit 1 EL Sojamilch bestreichen und mit 1 EL Zucker bestreuen. Bei 200 °C etwa 12–14 Minuten backen (oder so lange, bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Scones gestochen, sauber
wieder herauskommt). Wer mag, serviert sie mit etwas Margarine und Marmelade.
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