30. Oktober 2016

Meine vegane Woche - 24. - 30. Oktober


Montag
Manchmal muss es abends schnell gehen... Reis, Tzatziki aus Soja-Joghurt, Gemüse und etwas veganes Gyros. Und natürlich Sriracha.


Dienstag
M und ich nehmen unser Essen jeden Tag ins Büro mit, und das seit Jahren. Meistens sind es Reste vom Vortag, aber gelegentlich werfe ich auch alles, was ich finde, in unsere Tupperware und bezeichne es als Mittagessen. In diesem Fall habe ich Sushi-Salat zubereitet: Gekochter, abgekühlter Natur-Reis, fein geschnittene Karotte, Gurke, Paprika Avocado und Sojabohnen, ein paar Sesamsamen und fein zerfleddertes Nori, mit einem Dressing aus etwas Reisessig und Agavensirup (und für mich wieder viel Sriracha). Wirklich, wirklich gut, besonders für Sushi-Liebhaber wie mich! Das wird es jetzt sicher öfters geben. 


Mittwoch
Staatsfeiertag in Österreich! Nachdem M und ich auf Wikipedia nachgelesen haben, warum wir den gerade am 26. Oktober feiern (peinlich, aber besser spät als nie - und es ist wirklich nicht ganz klar!), starteten wir den Tag mit etwas Oatmeal - Schoko-Banane, in diesem Fall. Danach hatten wir eine Kollegin zu Gast, für die ich eine britische Tea Time vorbereitet hatte. Scones (aus meinem Buch Vegan für Naschkatzen), Zitronenschnitten (bald am Blog), Finger Sandwiches, ein paar der letzten österreichischen Erdbeeren und natürlich Tee.



Donnerstag
Ich habe dieses Video auf Youtube gesehen, in dem ein Mann das erste Mal darüber nachdenkt, ob es richtig ist, Kühe zu essen, als er sieht, dass sie verspielte, fröhliche Lebewesen sind, genau so wie Hunde. Und für mich stellt das die Frage, ob man mit Videos von "Nutztieren", die Schweine, Kühe und Hühner bei ihrem sozialen Verhalten zeigen, nicht sogar effektiver vorgehen würde als mit Horroraufnahmen aus Schlachthöfen (die sich ohnehin nur wenige Leute ansehen). Veganer wissen, dass diese Tiere in ihrem Charakter nicht weniger komplex sind als unsere Haustiere, aber generell werden sie als dumpfe, eintönige Kreaturen dargestellt, die an ihrer Umgebung wenig Anteil nehmen. Eine andere Seite an ihnen zu zeigen könnte ein Umdenken ebenso anstoßen. Wie seht ihr das?

Freitag
Alle um mich sind krank. Ich bin umgeben von hustenden, niesenden, schnupfenden Menschen. Da hilft nur eine Vitaminbombe in Form eines grünen Smoothies mit Apfel, Satsumas, etwas gefrorener Banane und einer großen Handvoll Grünkohl. Prost!


Samstag
Der Tag begann mit einem kleinen Brunch - Kartoffelpfanne mit Tofu und Baked Beans. Den Samstag verbrachten wir dann zum großen Teil draussen und bewunderten die vielfältigen Abstufungen an Gelb und Rot, die die Blätter zustande bringen. Herbst ist meine liebste Jahreszeit, auch, wenn wir im ständigen, feinen Nieselregen spazieren mussten. 



Sonntag
Nur noch ein Tag bis Halloween! Wer noch kulinarische Inspiration braucht, wie wäre es mit Pumpkin Cookies, Kürbispesto, ein göttlicher Kichererbsen-Eintopf, Nudelsalat oder Kräuterbutter-Schnecken für eure Halloween-Party? M und ich werden es uns wie letztes Jahr daheim gemütlich machen und eine vegane Käseplatten verspeisen. Ich freue mich schon so! Meine ganzen Kürbisse und Spinnweben (künstlich, ich züchte die nicht das ganze Jahr!) sind schon ausgepackt und bereit für den gruseligsten aller Tage. 

 

24. Oktober 2016

Ich liebe den Herbst - die schönsten Bilder & Rezepte

 Bluntausee im Salzburger Land 

Chocolate Chip Pumpkin Cookies

Am Jägersee im Salzburger Land


Die bunten Blätter sind das Schönste am Herbst!

Brötchen für Halloween

Bluntausee im Salzburger Land


Das "Ringkissen" bei unserer Hochzeit im Herbst vor zwei Jahren


Herzhafter "Lamm"-Eintopf mit Pflaumen für kalte Tage

 Auf Ausflug an einem perfekten Herbsttag

Stimmungsvolle Kulisse am Jägersee

Semmelknödel mit Rahmlinsen - M's Leibgericht im Herbst

 Bluntausee

Superschneller Apfelkuchen

19. Oktober 2016

Hope for all - DVDs zu gewinnen!

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis spreche ich gerne über das Thema Veganismus. Während ich gerade im kulinarischen Bereich sehr viel erzählen kann, habe ich doch in anderen Aspekten, wie Auswirkungen auf den Klimawandel oder die Prävention von Zivilisationskrankheiten, das Gefühl, dass andere das besser als ich erklären können. Ich bin kein Anhänger des Mottos "Alles ist schon gesagt, nur nicht von jedem", und lasse dann lieber jenen den Vortritt, die es wesentlich detaillierter und fachkundiger beschreiben können, worum es geht. Darum borge ich gerne Bücher, aber besonders gerne Filme an Interessierte in meinem Umkreis. Gerade eine Dokumentation sieht man sich an einem gemütlichen Abend gerne an, ein dickes Sachbuch ist wiederum nicht jedermanns Sache. 


Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, dann können bewegte Bilder das ausdrücken, was die Sprache nicht fassen kann. Der Film "Hope for all" erklärt einerseits in Worten und andererseits auch in Bildern, worum es in der veganen Ernährung geht - Gesundheit, Umweltschutz und Respekt vor Tieren. Zu Wort kommen Fachleute, die sich mit den Themen jahrelang eng auseinandergesetzt haben. Im Film sprechen bekannte Persönlichkeiten wie Jane Goodall, Dr. T. Colin Campbell und Dr. Caldwell B. Esselstyn und zahlreiche andere Ärzte, Umweltschützer und Aktivisten aus der ganzen Welt. Sie bringen uns in eindringlichen Worten nahe, welche großen Probleme Fleisch, Milch und Eier mit sich bringen. 


Ich lebe mittlerweile seit acht Jahren vegan und ich habe alles schon gehört. Tatsächlich schockiert es mich aber jedes Mal wieder, wenn ich über die Auswüchse unseres Fleischwahns höre, die Auswirkungen auf die Umwelt, den Preis, den wir mit unserer Gesundheit zahlen, und jedes Mal merke ich mir ein neues Detail. Vor acht Jahren machte ich den Schritt zu einer veganen Lebensweise aus Mitleid mit den Tieren, und gerade der Aspekt der modernen Tierhaltung ist der, der mich im Film wieder am meisten mitgenommen hat. Auch wenn ich all diese Fakten weiß, ein Bild erzählt die Geschichte dahinter. Und ja, ich habe während Teile des Films geweint und auch M hat mit den Tränen gekämpft. Ich denke, es ist nicht normal, auf diese Bilder anders als mit Entsetzen und Traurigkeit zu reagieren. Hope for all geht da weiter, wo Gabel statt Skalpell oder Cowspiracy aufhören und erzählt die ganze Geschichte. Gleichzeitig ist er nicht so brutal, dass man ihn nicht anschauen könnte - aber er ist stellenweise traurig, nur gibt es da leider eben nichts zu beschönigen. Allerdings lässt er uns mit aufmunternden Bildern und Hoffnung abschließen und motiviert ungemein, die Ernährung umzustellen und bestärkt darin, den Weg fortzusetzen.

Hope for all ist ein toller Film für alle schon vegan lebenden Menschen und solche, die sich für ihre Ernährung auch nur ein bisschen interessieren. Die Fakten sind nicht neu. Aber alles so kompakt auf einer DVD zu haben, ist ein wahrer Rundumschlag, dem man wenig entgegenzusetzen hat. Ich werde den Film sicher gerne in meinem Bekanntenkreis verleihen und bin auf die Reaktionen gespannt!

Das Los hat entschieden - gewonnen haben Sarah, Constanze und Melanie Maderthaner! Bitte meldet euch bei mir bezüglich eurer Adresse!

Wollt ihr den Film auch gerne sehen? Hier werden 3 DVDs verlost! Ihr könnt gewinnen, wenn ihr mir unter diesem Artikel in einem Kommentar schreibt, mit wem ihr den Film gerne ansehen möchtet und warum. Ihr habt Zeit bis zum 25 Oktober 2016. Die Gewinner ermittle ich zufällig am Tag darauf und gebe sie dann hier am Blog bekannt bzw. schreibe euch gleich eine E-Mail. Falls ihr bei Google kein Konto habt, bitte schreibt einen Namen oder ein Pseudonym dazu, das ich euch dann eindeutig zuordnen kann (z.B. euren Vornamen und euren Wohnort). Viel Glück!


Eine DVD von Hope for all wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung zum Film hat das allerdings keinen Einfluss - ich stelle euch nichts vor, was mir nicht gefallen hat.

17. Oktober 2016

Meine vegane Woche - 10. - 16. Oktober


Montag
Ich habe ein neues Lieblingessen - Spaghetti mit Grünkern-Bolognese! Es schmeckt mir sogar besser als die Variante mit Sojagranulat und ist noch näher am Original dran! Hättet ihr Interesse am Rezept? Momentan feile ich noch an den perfekten Abmessungen.


Dienstag
Und schon wieder etwas Neues auf meinem Tellerchen (noch ohne Foto): Quinoa-Sushi! Ich bin hingerissen, es schmeckt super und ist sogar mit Quinoa noch schneller gemacht als mit Sushi-Reis. Demnächst am Blog! Und ich habe endlich einen Weg gefunden, wie M und ich Quinoa wirklich gerne essen, ansonsten wurde er nur gekocht, weil er halt schon im Küchenschrank stand.

Mittwoch
Im Büro gab's Kuchen und für mich - weil die Schokotorte nicht vegan war - das Bananenbrot mit Schokotropfen nach meinem Rezept. Ich habe mich sehr gefreut, besonders, weil ich es mal nicht selbst backen musste!


Donnerstag
Ich liebe Haferflocken! Ich esse sie gerne warm als Oatmeal. Allerdings liebe ich sie auch einfach eingeweicht in etwas Apfelmus und Sojamilch, mit frischem Obst, oder in meinem Super-Power-Frühstück. Momentan esse ich wirklich jeden Tag Haferflocken!


Freitag
Es ist zwar schon fast Halloween (und jetzt alle: Hurra!), aber es war so warm und sonnig, dass ein Eis natürlich sein musste. Zum Glück ist in guten italienischen Eisdielen das Fruchteis meistens vegan. Mhmmm.


Samstag
Wir waren mal wieder richtig rustikal vegan essen. Im Stiftskeller St. Florian habe ich mir veganes Wild schmecken lassen - köstlicher Seitan in Bratensauce mit Schupfnudeln und Rotkraut. Und für dieses leckere Gericht dürfen Bambi und seine Mutter auch am Leben bleiben.


Sonntag
Habt ihr schon gehört, dass veganer Käse ab jetzt "Gary" heißt? Ein Facebook-User hatte sich bei einer britischen Supermarkt-Kette aufgeregt, weil sie ihren neuen veganen Käse beworben haben. Der Gute war wütend darüber, weil das ja kein "richtiger" Käse sei, und hat sich so ob des Wortes so in Rage geschrieben, dass er schließlich vorgeschlagen hat, man solle veganen Käse doch lieber "Gary" nennen. Die vegane Online-Community nahm den Vorschlag dankend an und so poppten überall Rezepte für "Grilled Gary", "Gary Sauce" und "Gary Sandwich" auf. Ich habe schallend gelacht und warte jetzt auf ähnliche Konsequenz - Wörter wie "Bärchenwurst", "Baumkuchen" und "Fruchtfleisch" will ich auch nicht mehr sehen.

13. Oktober 2016

Gesunde Süßkartoffel-Brownies ohne Fett

Schon als Kind habe ich mich gerne versteckt. Ich habe mich in muffig riechende Kleiderschränke gezwängt, in Nischen gedrückt, bin unter’s Sofa gekrochen, durch dunkle Gänge gerobbt und habe mich gefreut, weil ich unsichtbar geworden bin – auch, wenn mich gar niemand gesucht hat.


Verstecken spiele ich heute noch gerne. Allerdings bin ich für die besten Verstecke mittlerweile zu groß geworden, und seien wir ehrlich, M würde vermutlich einen Herzinfarkt bekommen, wenn er seinen Pullover sucht und seine verrückte Frau im Kleiderschrank kauert.


Heutzutage verstecke ich lieber Zutaten. Ich backe leckere Blätterteigschnecken und verrate erst später, dass ich darin Tofu versteckt habe. Ich koche einen Nudelauflauf mit einer verdächtig nach Käse schmeckenden Sauce und enthülle erst danach, dass gar kein Käse drinnen ist. Ich mische Essig in Kuchen und keiner merkt es.


Aber mit diesem Rezept habe ich das Versteckspiel auf die Spitze getrieben. Köstliche, weiche, Brownies mit der perfekten „fudgy“ Konsistenz, die super-schokoladig schmecken und auf der Zunge zergehen. Was ich darin versteckt habe: Süßkartoffeln. Was dafür fehlt: Eier, Milch, Butter, Öl. Brownies, die nicht nur fantastisch schmecken, sondern auch noch viel gesünder sind und mehr Nährstoffe und Vitamine enthalten als ihr regulärer Gegenspieler. Sie sind ganz einfach zuzubereiten und ich habe sogar Vollkornmehl verwendet. Das nenne ich doch ein gelungenes Versteckspiel.



Süßkartoffel-Brownies

250 Gramm Süßkartoffeln (weich gedämpft oder im Ofen gebacken, siehe Notiz)
120 Gramm Vollkorn-Dinkelmehl1/2 TL Natron (Speisesoda)
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Zimt
Prise Salz
80 Gramm brauner Zucker
40 Gramm Kakaopulver
250 ml Sojamilch oder andere pfanzliche Milch
Zartbitter-Schokolade oder Nüsse als Dekor (optional)

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eine kleine Backform (ca. 20 x 18) oder eine Springform (22 cm) mit Backpapier auslegen.
Die Süßkartoffeln mit einer Gabel fein stampfen. Ihr könnt sie auch mit der Sojamilch pürieren, aber mich stören die kleinen Stücke im Teig nicht.
Mehl, Backpulver, Zimt, Salz, Zucker und Kakaopulver in einer großen Schüssel vermischen. Dann mit der zerstampften Süßkartoffel und der Sojamilch zu einem glatten Teig rühren. In die Backform füllen, ein paar Stücke Schokolade oder Nüsse auf dem Teig verteilen und leicht festdrücken und die Brownies etwa 23 - 30 Minuten backen, bis ein Zahnstocher, in die Brownies gestochen, sauber wieder herauskommt und die Oberfläche sich fest anfühlt. Kurz abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form nehmen, komplett abkühlen lassen und in 9 - 12 Stücke schneiden. Luftdicht aufbewahren. Mit Staubzucker oder pur servieren - die Brownies schmecken am nächsten Tag noch besser.

Notiz: Für diese Rezept könnt ihr die Süßkartoffel entweder dämpfen, indem ihr sie in Stücke schneidet und in einem Dämpfeinsatz in einem Tompf mit wenig Wasser weich dünstet. Oder ihr könnt die Süßkartoffel im Ofen backen, indem ihr sie mit einem Messer mehrmals einstecht und dann bei 180 Grad etwa 40 - 50 Minuten backt.

10. Oktober 2016

Meine vegane Woche - 3. - 9. Oktober


Montag
Wie schon öfters hier erwähnt, völlern M und ich am Wochenende gerne ein wenig. Nichts Extravagantes, aber eine Kugel Eis, ein veganer Burger, ein Craft Bier... das gibt es unter der Woche nicht (irgendwie muss man sich ja in die Skinny Jeans zwängen!). Dafür sehne ich mich jeden Montag dann schon nach Gemüse und gesunden Gerichten. Darum gab es indischen Dhal, Räuchertofu mit Paprika und viel Garam Masala und Naturreis. Yum!!


Dienstag
Am 4. Oktober 2014 haben M und ich geheiratet. Die letzten beiden Jahre sind unglaublich schnell vergangen, und schon war der zweite Hochzeitstag da. Wer noch einmal nachlesen möchte, was es bei unserer veganen Hochzeit zu essen gab, klickt hier (und ich hätte wirklich gerne noch eine Portion dieses himmlischen Risottos). Den Hochzeitstag haben wir ganz unspektakulär - und in meinem Fall etwas kränklich - verbracht, mit Pasta und einem Strauß Rosen. Schön war's.

Mittwoch
Ich praktiziere seit über sieben Jahre Yoga - und nein, viele Übungen beherrsche ich immer noch nicht, und eine menschliche Brezel bin ich auch noch nicht geworden. Aber darum geht es auch gar nicht. Yoga hilft mir, meinen überwiegend sitzenden Alltag zu überstehen und ganz nebenbei rege ich mich auch nicht mehr über jede Kleinigkeit auf.


Donnerstag
Schnappatmung in der Buchhandlung! Mein neues Buch "Weihnachten Vegan" ist endlich, endlich da! Ich bin so unglaublich stolz und aufgeregt und freue mich so sehr, dass mein zweites Baby nun endlich am Markt ist. Am Blog wird es in Kürze gebührend vorgestellt, aber jetzt bin ich einfach glücklich.


Freitag
Ich könnte jeden Tag Sushi essen. M wirft mir leidvolle Blicke zu, wenn es darum geht, ein Restaurant für einen schönen Abend auszuwählen, weil ich jedes Mal für Sushi stimme (und er es bei weitem nicht so gerne isst wie ich). Dieses Mal habe ich mich aber durchgesetzt und es gab Sushi in Hülle und Fülle. Wie im Paradies.


Samstag
Wir hatten einen gemeinsamen Abend mit Freunden geplant, und um es dem Gastgeber etwas einfacher zu machen, brachte jeder etwas zu essen mit. Unsere Freunde leben nicht vegan, aber wir haben trotzdem gemeinsam ein rein veganes Buffet auf die Füße gestellt (und sie haben ganz ungefragt vegane Rezepte ausgesucht). Wir haben Nudelsalat, Tofuschnecken, Tabbouleh, Melanzanisalat und Kürbissuppe in uns hineingeschaufelt, als Nachtisch gab es Tiramisu. Es war köstlich. Gute Freunde kümmern sich um einen.



Sonntag
Habt ihr mein neues Rezept für gebackenen Sriracha-Tofu schon entdeckt? Nächstes Mal werde ich sicher die dreifache Menge zubereiten, da der Tofu immer Beine bekommt und davonläuft. Sehr seltsam. Oder M isst ihn heimlich.

9. Oktober 2016

Gebackener Sriracha-Tofu und Tofupresse zu gewinnen

Kennt ihr Sriracha-Sauce? Falls nicht, schließt sofort euren Browser und klappt euren Laptop zu. Nur so kann ich verhindern, dass ihr auch in die vollkommene Abhängigkeit rutscht. Denn ich bin süchtig nach Sriracha und esse das Zeug wirklich überall dazu (vielleicht noch nicht auf Schokolade, aber wenn es soweit ist, gründe ich eine Selbsthilfe-Gruppe, versprochen). Ich habe zumindest zwei Flaschen Srirache daheim - aus Angst, dass eine leer wird -  und eine Flasche steht bei mir im Büro. Denn es gibt kein Mittagessen ohne Sriracha! Mittlerweile bin ich dabei, meinen Mann in die Abhängigkeit zu treiben, mein Vater gibt sich Sriracha praktisch auch schon intravenös.


Sriracha ist eine sehr scharfe Chili-Sauce, die die perfekte Balance aus scharf, salzig und sauer hat. Sie passt perfekt zu Eintöpfen, Suppen, Pasta, Reis, Pizzen, Sandwiches und praktisch zu allem, was pikant ist. Da ich immer neue Wege suche, Sriracha in meinen Mund zu befördern, dachte ich daran, dass gebackener Tofu, dick eingelegt in herrliche Srirache-Sauce, köstlich sein müsste. Tatsächlich: Er ist es. Aber bevor ich weiter davon schwärme, komme ich zu meinem neuen Lieblingsprodukt: Die Tofupresse von Tofuture

 
Es gibt wenig Dinge, die ich so eklig finde, wie die Flüssigkeit, in der Tofu eingelegt ist - eigentlich ist das nur noch getoppt von dem Lulu, das aus Senftuben kommt, pfui Teufel. Wenn ich Tofu zubereite, möchte ich möglichst viel von diesem grausigen Tofu-Wasser loswerden, auch, damit die Gewürze und Aromen wirklich in den Tofu eindringen können und um die Konsistenz zu verbessern. Bisher habe ich meinen Tofu in Küchenrolle gewickelt, auf einen Teller gelegt und mit meinen dicksten Bücher beschwert. So kommt einiges an Flüssigkeit heraus, dummerweise hat diese Konstruktion die Eigenschaft, plötzlich in der Küche umzufallen, mir damit eine Heidenangst zu machen und meine armen Bücher auf den Boden zu befördern. Diese Probleme sind nun aber alle gelöst: Die Tofupresse von Tofuture ist eine wunderbare kleine Gerätschaft, die dem Tofu die Flüssigkeit nun ganz einfach austreibt.


In der Tofupresse ist ein Sieb, in den ihr den Tofu hineinlegt und ihn mit dem Deckel, an dem starke Gummibänder angebracht sind, gleichmäßig pressen könnt. Ihr könnt den Tofu über Nacht pressen (was ich gerne tue), und dann kommt eine ganze Menge Wasser heraus! Die Presse ist klein und leicht zu verstauen und etwas, das ich sicher nicht mehr hergebe. 


Weil die Leute rund um die Tofuture so nett sind, habt ihr außerdem die Chance, eine Tofupresse hier zu gewinnen! Kommentiert einfach unter diesem Artikel bis 15. 10. 2016, was euer liebstes Tofu-Rezept ist, der Gewinner wird dann am Tag darauf hier per Zufall gekürt und verkündet! Falls ihr bei Google kein Konto habt, bitte schreibt einen Namen oder ein Pseudonym dazu, das ich euch dann eindeutig zuordnen kann (z.B. euren Vornamen und euren Wohnort). Gratuliere an Healthy Lena, die ausgelost wurde! Viel Freude mit deiner neuen Presse!



Nun aber zurück zu meinem neuen Lieblingsrezept: Gebackener Sriracha-Tofu. Der Tofu wird gepresst, mit einer unglaublich leckeren und etwas scharfen Marinade bestrichen und im Ofen gebacken, bis er knusprig und bissfest und ganz und gar suchterregend ist. Dieser Tofu passt wunderbar in Wraps, Sandwiches, Salate oder auch in Sommerrollen, was M und ich gemacht haben! Aber ganz ehrlich, er ist so gut, dass man ihn auch einfach pur snacken kann. Sagt dann nur nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte, wenn ihr nicht mehr aufhören könnt.



Gebackener Sriracha-Tofu

400 Gramm Natur-Tofu
2 EL Sriracha-Sauce
3 EL Sojasauce
1 EL Agavensirup

Den Tofu gut pressen - am besten über Nacht - bis eine ganze Menge Wasser herausgekommen ist. Dann den Tofu in 16 Stücke schneiden - den Tofu vertikal halbieren, und dann diese Stücke erneut vertikal halbieren und diese Stücke in dünne Scheiben schneiden. Im Endeffekt wollen wir dünne Scheiben herausbekommen! Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Sriracha, Sojasauce und Agavensirup gut miteinander vermischen. Dann jedes Stück Tofu in die Sauce eintunken und auf das Blech legen. Alle übrige Sauce vorsichtig auf den Stücken verteilen. Den Tofu 18 - 20 Minuten backen, bis die Sauce oben sehr gut angebacken ist, dann vorsichtig umdrehen und erneut 15 Minuten backen. Tofu aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen, ich schneide ihn dann gerne in mundgerechte Happen. 

Disclaimer: Die Tofupresse wurde mir freundlicherweise von Tofuture zur Verfügung gestellt! Das beeinflusst meine Meinung über das Produkt aber nicht, ich würde es auch so toll finden.
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