24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten!

Seit Freitag habe ich Urlaub, und trotzdem so lange nicht gepostet. Warum? Naja, man muss ja auch schöne Fotos machen, um im Blog was herzuzeigen!

Nachdem ich so viel Zeit hatte, besuchten wir ein vegetarisches Cafe in Salzburg, das "Heart of Joy". Die Karte bietet einige vegane Sandwiches und Salate, und es gibt jeden Tag einen Mittagstisch, von dem zumindest die Suppe meistens vegan ist, oft auch das Hauptgericht. Außerdem werden immer vegane Kuchen angeboten (die für meinen Geschmack etwas zu "gesund" schmecken, aber es ist nett, irgendwo Kaffee und Kuchen essen zu können). Einen Ausflug dorthin kann ich empfehlen!


Das Cafe von außen



 Toast mit Seitan - sieht blaß aus, schmeckt aber toll!

M's Seitan Bagel



Dann machte ich noch Pad Thai, das ich sehr gerne esse - es besteht aus Reisnudeln, Sprossen, Karotten, Zwiebeln, Erdnüssen und einer Soße aus Tomatenmark (wir nehmen Ketchup - klingt komisch, schmeckt aber toll), Sojasoße, Agavensirup (oder Zucker), Reisessig und scharfer Chilli-Soße! Mhm. Eigentlich gehört noch frischer Koriander drauf, aber den hatten wir nicht, und M reißt sich nicht gerade darum...




M und ich verbringen den heutigen Abend bei meinen Eltern, wo mein Vater vegan kocht. Das freut mich ganz besonders, denn mit leckeren veganen Speisen ist es ein wahres Fest des Friedens - für alle Lebewesen!

Ich wünsche euch alle friedliche, harmonische Weihnachten und schönes Feiern mit euren Familien.
Hoffentlich findet ihr Entspannung, Freude und Fröhlichkeit!

14. Dezember 2009

Es wird scho glei dumpa... and Lentil Loaf!

Happy Monday!

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, haben alle meine Posts im Advent Weihnachtslieder-Titel. Ich liebe Weihnachtsmusik! Und heute ist eben "Es wird scho glei dumpa" (für alle Nicht-Ösis: Es wird gleich finster / dunkel) an der Reihe. M und ich gingen nämlich am Sonntag mit unserer Kamera durch die Stadt, machten einen auf Touristen und fingen die weihnachtliche, dämmrige Stimmung ein:

Weihnachtsbaum, der uns am Weg begegnete


Weihnachtsdekoration in der Innenstadt



For the end of this post, I'm going to switch the language, because I want to give a shout-out to Tofu Mom and her fabulous blog! I get hungry every time when I look at her delicious food. I was in the mood for some comfort food, and I really liked "Faschierten Braten" before I went vegetarian, so I tried her recipe for Lentil Loaf. You can find her recipe here. And this is my result:


The loaf in all its glory (well, a piece is already missing.. nomnomnom)

I added lots of herbs, as I couldn't find any seasoned bread crumbs - oregano, basil, and thyme went in there, as well as lots of sage. I also used two cans of lentils. Instead of the other vegetables (you can find all the ingredients in the original recipe), I added two grated carrots. It tasted so great!!! It was a little mushy on the inside, so I have to remember to add more bread crumbs the next time, as this will probably solve this issue - but the taste is nevertheless fantastic. Here's how we served our first slices of the lentil loaf:


With red cabbage and rosemary potatos - mhmmm!

The loaf is a really big portion just for the two us, but I had it in a sandwich today, with vegan mayonnaise, ketchup and some pickels, and I'm looking forward to eating more of these delicous sandwiches. So, go and make Tofu Mom's lentil loaf, I definitely recommend it!

That's it for today. I'm eating roasted chestnuts right now... mhm. Gotta love Christmas time!

12. Dezember 2009

Weihnachtsduft in jedem Raum...

Halbzeit ist! Noch 12 Tage bis zum Heiligen Abend, und der Countdown tickt unaufhörlich... nicht, dass ich euch Stress machen will :-)

Habt ihr schon Geschenke besorgt? Ich schenke eigentlich nur, wenn entweder a) ein Wunsch an mich gerichtet wird, oder b) ich eine tolle Idee habe. Nur irgendwas kaufen, einfach um des Kaufens willen ist gar nicht mein Stil. Was aber immer gut ankommt, sind selbstgemachte Kekse, verpackt in kleine Säckchen, vielleicht noch dekoriert mit einem Tannenzweig - meine Nachbarn freuen sich jedenfalls immer riesig!

Hier sind die Keksrezepte, die wir jedes Jahr backen - und sie schmecken vegan genauso gut, was ich heuer herausgefunden habe! Außerdem enthalten sie dann auch kein Cholesterin, und die Tiere freuen sich auch. :-)



LINZERAUGEN

Da ich in Linz aufgewachsen bin, sind diese Kekse natürlich Pflichtprogramm für mich.



Was man braucht:
Für den Teig:
450 Gramm glattes Mehl
300 Gramm vegane Butter (Alsan)
150 Gramm Staubzucker
150 Gramm geriebene Mandeln
2 Portionen Ei-Ersatz*

Zusätzlich:
Marillenmarmelade
Staubzucker

Was man damit tut:
Alle Zutaten für den Teig gut verkneten. In den Kühlschrank (oder auf den Balkon) stellen und mindestens eine halbe Stunde rasten lassen (etwas länger ist noch besser).
Dann den Teig in zwei Portionen teilen, den einen Teil auf einer reichlich bemehlten Fläche ausrollen. Kreise ausstechen, und dann in die eine Hälfte der Kreise Löcher hineinstechen (das werden die Oberteile). Mit dem anderen Teig des Teils natürlich wiederholen, es ist nur bei etwas weniger Teig einfacher zum Ausrollen.
Die Kekse, wenn sie ausgestochen sind, auf ein Backblech mit Backpapier legen, und bei 180 Grad ca. 8 - 10 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Dann kurz auskühlen lassen, währenddessen die Marillenmarmelade in einem Topf heiß (und damit flüssig) werden lassen. Mit einem Löffel den unteren Teil des Keks mit Marmelade bestreichen (d.h. den Teil ohne Löcher). Den Teil mit dem Loch daraufsetzen, und auf ein kaltes Blech oder auch ein Tablett setzen. Dort noch Staubzucker draufstreuen. Wenn sie ganz ausgekühlt sind, in einer Keksdose aufbewahren.

TIPP: Beim Ausrollen gut Mehl drunter streuen, sonst kleben die kleinen Dinger leicht an. Wenn man sie mit etwas Liebe und Geduld behandelt, sind sie auch brav. Je länger man sie in der Kälte lässt, desto besser lassen sie sich formen und rollen.

* Ich verwende den Ei-Ersatz von Orgran, es gibt im Reformhaus auch Eiersatz von anderen Marken. Aber ich denke, dass  es mit Leinsamen auch gehen sollte.
** Man kann hier entweder kreativ sein, und etwas suchen, mit dem man die Löcher sticht (wir haben auch schon mal den Stöpsel von einer schmalen Flasche verwendet), aber noch besser sind die fertigen Linzer-Ausstecher, die man zu kaufen kriegt. Weniger Stress!



VANILLEKIPFERL

Ein Familien-Favorit, die liebsten Kekse von M.



Was man braucht:
Für den Teig:
350 Gramm vegane Butter (Alsan)
150 Gramm Staubzucker
500 Gramm glattes Mehl
70 Gramm geriebene Mandeln
1 Portion Ei-Ersatz
2 Pk. Vanillezucker

Zusätzlich
Staubzucker gemischt mit Vanillezucker (noch mal 2 Pk.)

Was man damit tut:
Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten. Den Teig in den Kühlschrank (oder auf den Balkon) stellen und mindestens eine halbe Stunde rasten lassen - länger ist besser.
Dann den Teig in kleinere Portionen aufteilen, und daraus längere dicke, runde Stränge rollen. Die werden dann wieder in kleine Stücke geteilt, vielleicht noch etwas zurechtgerollt (geht am besten zwischen den Händen) und zur klassischen Kipferl-(= Halbmond)Form gebracht. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, und bei 180 - 190 Grad ca. 8 - 10 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Herausnehmen und vorsichtig auf ein weiteres großes Blech (oder ein Tablett) legen, das mit dem zusätzlichen Staubzucker und dem Vanillezucker dick bestreut wurde. Wenn sie abgekühlt sind, wenn nötig mit zusätzlichem Zucker bestreuen und in einer Keksdose verstauen.



KOKOS-RUMKUGELN
Mhmm... das sind wahrscheinlich meine liebste Weihnachtsnaschereien. Und man braucht auch keinen Ofen! Streng genommen eigentlich keine Kekse, aber naja..



Was man braucht:
370 Gramm Staubzucker
250 Gramm vegane Butter (Alsan)
250 Gramm Kokosflocken
70 Gramm Kakaopulver
2 - 3 EL Rum*
1 TL Löskaffee

Zusätzlich:
Mehr Kokosflocken (ca. nochmal 150 - 250 Gramm)
ca. 70 Papierförmchen für Pralinen

Was man damit tut:
Alle Zutaten zu einer Masse vermischen. Kühl stellen, mindestens eine halbe Stunde, besser wäre eine Stunde.
Dann in eine kleine Schüssel die zusätzlichen Kokosflocken füllen. Ungefähr einen (gehäuften) Teelöffel der Masse in eine Hand geben, und mit beiden Händen zu einer Kugel formen.** Dann die kleine Kugel in der Schüssel mit den Kokosflocken wälzen, und in ein Papierförmchen setzen. Kühl aufbewahren!

*Bei uns ist es immer viel mehr Rum, was sicher Geschmackssache ist. Also am besten die rohe Masse mal kosten, ob sie noch einen Schuss vertragen könnte. Nach einiger Zeit verfliegt der Rum etwas, und dann sind sie für uns grade perfekt. Kleinen Kindern würde ich sie trotzdem nicht geben...
** Das ist eine rechte Sauerei, aber es lohnt sich - am besten kriegt man die Masse in die Hand, wenn man den Löffel am äußeren Rand der Handfläche abstreift. Man ist dann sowieso total vollgeschmiert! Je schneller man arbeitet, desto weniger warm (und damit weich) wird die Masse, also gebt Gas!





~Happy Baking!~

6. Dezember 2009

It's beginning to look a lot like Christmas

Juhu! Advent! Meine liebste Zeit des Jahres. Und es war auch schon ein sehr braver Nikolaus da, der dieser kleinen Veganerin lauter leckere Dinge gebracht hat:


 Mein Nikolaus-Sackerl, ein Geschenk von Freunden (und jetzt wissen auch alle, wofür das ominöse C steht...)



 Angefüllt hat das Sackerl aber M: After Eight Weihnachtsmänner, vegane Gelee-Bananen, Ritter Sport Marzipan, Manner Waffeln in Nikolaus / Krampus-Optik, vegane Nikolaus-Lutscher und Toffees!



Damit es aber nicht nur um Süßkram geht, hier eine Idee für Party-Essen oder eine leckere Mittagspause im Büro. Ich habe letzte Woche Dinkel-Blätterteig entdeckt (für die Österreicher unter euch: Bei Billa von "Ja natürlich!"), und da ich ja schon komplett übersüßt bin, musste was Pikantes her:


Mexikanische Blätterteig-Taschen

Was man braucht:
1 Paket Blätterteig, aus dem Kühlregal
1/2 große Zwiebel
1 Paprika, gelb
1 Dose Kidney-Bohnen, abgetropft und abgewaschen
ca. 3 EL Mais (TK oder Dose)
100 ml Tomatensauce
3 EL Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Oregano
Chilli Pulver
ein paar Spritzer Tabasco

Was man damit tut:
Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen, um ihn ein wenig warm werden zu lassen.

Den Zwiebel und den Paprika in etwas Öl anschwitzen, bis der Paprika weich ist. Kidney Bohnen, Mais und Tomatensauce und -mark hinuzfügen, und ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Masse dickflüssig ist.Mit etwas Oregano, Salz, Pfeffer, Chilli Pulver, und ein paar ordentlichen Spritzern Tabasco abschmecken. Beiseite stellen zum Auskühlen.


Den Blätterteig ausrollen, und ihn in 6 Teile (ungefähr quadratisch) zerschneiden. Wenn die Füllung halbwegs ausgekühlt ist, 1 1/2 bis 2 EL von der Füllung auf eine Hälfte eines Quadrats geben, und zu einem Dreieck zusammenklappen (Vorsicht: Nicht überfüllen, sonst wird das nichts!). Mit einer Gabel den Rand des Dreiecks zusammendrücken. Sind alle Taschen geformt, ab mit ihnen in den Ofen bei 180 Grad, ca. 18 - 20 Minuten.

Mir ist etwas Füllung übergeblieben, die haben wir dann während der Wartezeit aufgegesssen :-) Man könnte die Taschen auch kleiner machen, aber ganz ehrlich, habe ich dafür keine Geduld. Mahlzeit!







29. November 2009

Highlights der Woche

Hoffentlich habt ihr alle einen schönen ersten Advent-Sonntag! Ich bin schon in Weihnachtsstimmung und freue mich auf die kommenden Wochen - Adventkalender, Glühwein, Kekse backen, Weihnachtsdekoration und hoffentlich Schnee - was gibt es Schöneres?! Dazu passend ist auch mein Blog schon im festlichen Gewand.
Heute lasse ich lieber ein paar Bilder sprechen: Dinge, die ich diese Woche gegessen habe. Fröhliches Einspeicheln ;-)



 
Vegane Pizza "to go" von unserem Lieblingsitaliener!


 
Selbstgemachtes Rotkraut mit Apfel!


 
 Seitan-Geschnetzeltes mit Nudeln - mhmm!

Anmerkung auf Nachfrage: Dieses Gericht wurde gekocht nach diesem Rezept von Attila Hildmann. Hier eine kurze Beschreibung:

Man braucht:

200 Gramm Seitan (meiner war aus der Packung) - sehr fein blättrig aufgeschnitten
1/2 Zwiebel, gewürfelt
2 Knoblauchzehe
150ml Weißwein
ca. 125ml Sojacreme (z.B. von Provamel)
Salz 
Pfeffer
Frische Petersilie

Was man damit tut:

Den Seitan in etwas Öl einige Minuten in einer Pfanne schön braun und knusprig braten. Dann den Zwiebel und Knoblauch hinzufügen, und weiter braten, bis der Zwiebel glasig ist. Mit dem Wein ablöschen, aufkochen lassen. Sojacreme hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn es zu fest ist, würde ich noch etwas Soja-Milch dazugeben. Mit der frischen Petersilie dekorieren, und mit Nudeln (oder Reis) servieren. Einfach, aber lecker! Und sicher ausbaufähig in 101 weitere Gerichte.

 
 Schoko-Muffins für eine New Moon-Party: Der Film war ... ähm, nicht gerade gut, lustig war es trotzdem! ;-)


Brunch am ersten Advent-Sonntag


 Unsere ganze Wohnung duftet nach Zimt: Cinnamon Rolls mit Icing, schmecken am besten warm!


Mein erster Schoko-Weihnachtsmann (After Eight-Weihnachtsmänner sind vegan!). Den habe ich geschenkt bekommen - da schmeckt er gleich noch mal so gut! Hohohoho!

19. November 2009

Nudelauflauf to the rescue!

Brrr! Kalt ist es geworden da draussen. Und dunkel. Was gibt es da Schöneres als daheim richtig aufzukochen und mit seinen Lieben leckeres veganes Essen zu genießen? Ich bin eine große Anhängerin des Wohlfühl-Essens - als Faustregel gilt: Alles, was man mit einem Löffel essen kann; alles, was aus dem Ofen kommt; und alles, was einen richtig vollkleckern kann, weil man es mit den Fingern isst, führt bei mir zu Instant-Glückseligkeit und Zufriedenheit. Teilt man das Essen dann noch mit geliebten Menschen, ist der Augenblick perfekt. Um ein wenig was von meinen Glücks-Gefühlen mit Euch zu teilen, stelle ich hier eines meiner absoluten Lieblings-Essen vor: Nudelauflauf à la Veg News Magazine. Er ist einfach köstlich, leicht zu machen, und der tatsächliche Aufwand ist eher gering - er braucht nur ein bisschen Zeit, um zu kochen und zu backen. Aber diese Minuten kann man ja nützen, um ein wenig Tee zu trinken, oder auf der Couch mit einer netten Person zu kuscheln - auch das macht glücklich!
Das Original-Rezept ist übrigens hier zu finden.Ich habe für euch meine Version mal in Gramm umgerechnet (und auch das Fett ein bisschen reduziert, trotzdem ist noch ganz schön vegane Butter drinnen, also vielleicht nicht dreimal täglich essen, okay?)

Was ihr brauchen werdet:

225 Gramm Vollkorn-Nudeln (kurze, z.B. Makkaroni oder Penne - ganz was ihr wollt!)

2 Scheiben Vollkorn-Toast
10 Gramm + 40 Gramm vegane Butter (z.B. Alsan)

50 Gramm Cashew-Kerne (Natur, nicht die geröstete Variante)
2 Zehen Knoblauch, gepresst
1 El Zitronensaft
ca. 1 - 1 1/2 Tl Salz (der Auflauf schluckt ganz schön Salz)
1/2 - 3/4 Tl Senf

55 Gramm Karotten, grob gewürfelt
60 Gramm Zwiebel, grob gewürfelt
180 Gramm Kartoffeln, grob gewürfelt
230ml Wasser

Optional: 120 Gramm TK-Erbsen

Was ihr tun müsst:

Die Nudeln in reichlich Wasser al dente kochen, beiseite stellen.
Das Toast-Brot mit 10 Gramm Butter in einem Mixer zerkleinern, bis es fein zerbröselt ist. Beiseite stellen.
Die Cashews gemeinsam mit dem Salz, Senf, der restlichen Butter (40 Gramm), dem Knofi und dem Zitronensaft in einem Mixer zerkleinern, bis eine Paste entsteht.
Die Karotten, die Kartoffeln, und die Zwiebeln mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, und so lange kochen, bis das Gemüse sehr weich ist. Das Gemüse samt dem Wasser (!) zu der Cashew-Paste in den Mixer geben und mixen, bis eine Sauce entstanden ist.
Zu den gekochten Nudeln geben, wer mag, kann auch noch die Erbsen hinzufügen (die brauchen auch nicht aufgetaut sein). Dann in eine Auflauf-Form füllen und gleichmäßig mit den Bröseln bestreuen. Bei 180 Grad Celsius circa eine halbe Stunde lang im Ofen backen, bis die Brösel golbraun sind und die Sauce blubbert.

Tipp: Meine Auflauf-Form ist 26x17cm groß, und dafür finde ich die Brösel ausreichend. Wer mehr mag, oder eine größere Form hat, kann die Menge erhöhen!

Dazu passt grüner Salat, vielleicht ein wenig Wein und Kerzenschein! ;-)

15. November 2009

The Kind Diet


Alicia Silverstone war schon immer eine meiner liebsten Promi-Veganerinnen, vor allem, weil sie eine nette, natürliche Art hat und andere Menschen nicht verurteilt, sondern als gutes Beispiel vorangeht.

Ihr neues Buch, "The Kind Diet", war daher schon kurz nach Erscheinungstermin bei mir im Bücherregal zu finden. Das Buch ist meiner Meinung nach eher an mit Veganismus weniger vertraute Menschen gerichtet, aber auch für gut informierte Veganer ist es ein schönes Nachschlagewerk. Es bietet verschiedene Stufen an, nämlich die "Flirter", die vegane Kost mal ausprobieren wollen, dann natürlich die Veganer und die "Superheroes", die sich an einer makrobiotischen, veganen Ernährung orientieren wollen.

"The Kind Diet" spricht nicht nur vegane Ernährung, sondern auch Themen wie weißes Mehl oder raffinierten Zucker an. Alicia gibt besonders im Teil zur "Superhero"-Ernährung Tipps für makrobiotische Kost, die sicher anders ist als das, womit viele von uns vertraut sind. Auch Fitness und Meditation finden Erwähnung, sowie viele persönliche Anmerkungen von Alicia wie z.B. eines ihrer Thanksgiving-Menüs. Ebenso betont sie die Wichtigkeit, Bio-Qualität zu kaufen, und die Bedeutung von Wieder-Verwendung alter Sachen und Recycling (übrigens ist das Buch auch auf Recycle-Papier mit Farben auf Pflanzenbasis gedruckt!).


Was mir an diesem Buch besonders gefällt, ist der lockere, freundliche Ton, in dem Alicia es geschrieben hat. Sie vermittelt das Gefühl, dass Veganismus einfach ist (und das ist er ja auch!) und dass es nichts um "Alles oder Nichts" geht, was ich persönlich eine gute Botschaft finde. Manche Menschen werden vom veganen Lebensstil vielleicht abgeschreckt, wenn sie vor einer absoluten, endgültigen Entscheidung stehen, aber Alicia zeigt einen Weg auf, mit veganem Essen erst mal zu "flirten", sich nicht gleich zu binden, und trotzdem viel vegane Speisen in den Alltag zu integrieren. In ebenso lockerem Ton erzählt sie ihre eigene Geschichte.

Weiters sind die Fotos in dem Buch wirklich schön gemacht, wirken sehr persönlich und das Durchblättern alleine macht Freude.

Alicia hat übrigens das Buch gemeinsam mit einer Website, www.thekindlife.com, konzipiert, eine Community mit Foren und ihrem persönlichen Blog, was ich eine sehr nette Idee finde. Um ihre Tipps und Videos zu finden, schaut mal rein!

Wie gesagt finde ich, dass der Informations-Teil des Buches eher an "Neulinge" gerichtet ist, aber die wichtigsten Argumente für Veganismus in so geballter Form enthält, dass es sicher auch für bereits vegan lebende Menschen gut zum Nachschlagen (oder auch zum Herborgen!) ist. Sicher neu für viele Veganer sind aber auch einige Rezepte in Alicia's Buch. Während der vegane Teil des Buches viele Variationen bekannter Dinge enthält (z.B. Lentil Stew, Caesar's Salad oder Corn Bread - das Buch ist natürlich auf den amerikanischen Markt ausgerichtet), lernt man im "Superhero"-Teil viele neue Zutaten wie Mochi, Arame, Hijiki, Daikon oder Kombu kennen. Auch ich selbst kannte viele dieser Sachen nicht, fand es aber interessant zu sehen, was es denn in der großen weiten Essens-Welt denn noch so gibt! Ein wenig Mut zum Ausprobieren ist allerdings schon gefordert. Geplant ist bei mir auf alle Fälle schon das Seitan Piccata mit Weißwein und Kapern, das soll ja sensationell sein... :-)

Insgesamt ist The Kind Diet ein wirklich schönes, informatives Buch geworden, dass Veganismus mit einer Leichtigkeit und Freundlichkeit vermittelt. Alicia wirkt in ihren Ratschlägen und ihrem umweltbewussten Leben absolut authentisch und glaubwürdig. Allerdings würde ich es als reines Kochbuch nicht empfehlen, da gibt es andere, die gerade für Anfänger wohl besser geeignet sind. Als Motivation und Mut zum Starten würde ich es aber schon weitergeben!

Und hier noch ein schönes Zitat von Coleen Patrick-Goudreau, das ganz gut zum Ton des Buches passt:
"Don't do nothing because you can't do everything. Do something. Anything!"

8. November 2009

Duracell Häschen

Hallo ihr Lieben,

waahh! Momentan habe ich echt viel Arbeit, und fühle mich wie der kleine rosa Hase, der unermüdlich seine Trommel schlägt... Trotzdem möchte ich immer gut und gesund essen, damit ich auch weiter munter durch die Gegend hüpfen kann - hier eine kleine Auswahl von dem, was in letzter Zeit in mein Bäuchlein wanderte.




Kürbis-Muffins, adaptiert von Vegan with a Vengeance



Asisatische Gemüsepfanne!


Dieses Gericht ist super, wenn man viel Gemüse im Kühlschrank hat - die einzige Arbeit ist das Grünzeug klein zu schneiden (aber dafür habe ich meinen braven Freund M!). Bei uns kommen meistens Paprika, Karotten, Zwiebel und viel Knoblauch rein und in diesem Fall auch noch Broccoli und etwas übergebliebenes Weißkraut. Super ist auch Räuchertofu drinnen!
Wenn das Gemüse klein geschnippselt ist, dann rein in eine Pfanne mit 1-2 EL Sesamöl (ein wenig Wasser ist auch oft hilfreich). Während es in der Pfanne gart, mische ich ca. 200 - 250ml Gemüsebrühe mit 3 EL Sojasoße, etwas Agaven-Sirup und 2 TL Maisstärke. Wenn das Gemüse fast bissfest ist, die Flüssigkeit hinzugeben und kurz aufkochen lassen, bis die Soße ein wenig eingedickt ist. Wir essen gerne braunen Reis dazu. Und Chilli Soße!!!


Gestern hatte ich etwas mehr Zeit und daher gab es zwei indische Gerichte: Dhal aus roten Linsen und mit Paprika, adaptiert von diesem Rezept, und Kichererbsen mit Spinat, das Rezept ist hier zu finden. Mhmm.. beides ging relativ flott, und schmeckte super mit Reis. Eigentlich wollte ich Chapati machen, aber nachdem gestern mein Hirn scheinbar seinen Wochenend-Status eingenommen hatte, und ich die ganze Zeit etwas umschüttete, anbrennen ließ oder vom Tisch fegte (armer Laptop!), wollte ich das Risiko, meine Küche abzufackeln, doch nicht eingehen. Ein Wunder, dass überhaupt noch Essen auf den Tisch kam!


Mhmm.. und es sind noch Reste da!


Und hier noch schnell ein Testbericht für ein veganes Produkt: Gestern war ich auch noch im Bio-Markt einkaufen (mit Hunger, immer eine gute Idee...), und da zog dieser Aufschnitt meine Aufmerksamkeit auf sich:


"(wie) Feine Lyoner" von der Firma Heirler. Vor langer, langer Zeit aß ich am liebsten Extra-Wurst, und daher schrie mein inneres Kind sofort nach dieser veganen Wurst. Sie ist bio und ohne Soja, sondern aus Weizeneiweiß hergestellt. Heute morgen haben wir sie zum Frühstück getestet: Zarter Geschmack, tolle Konsistenz, einfach mhmmm! Schmeckt etwas wie Streichwurst, aber nicht so intensiv. Diese Wurst macht sich sicher auch gut auf belegten Brötchen machen (ja, die Feiertage kommen bestimmt...), und ich würde sie auch den Omnis ohne zu Zögern hinstellen. Auch mein Freund M war von dieser Wurst begeistert! Ich werde diese Wurst sicher wieder kaufen (und normalerweise bin ich von den vegetarischen Fleischprodukten am Markt eher wenig beeindruckt).

So, das war's von mir! Wünsche euch noch einen wunderschönen Tag, ich werde versuchen mich zu entspannen und nichts kaputt zu machen! :-)

1. November 2009

Happy Vegan Halloween!

Die Zeit rund um Halloween war schon immer eine meiner liebsten. Ich mag die gruselige, morbide Stimmung, die dieses Fest umgibt, den Herbst mit seinen bunten Blättern und dem Nebel und natürlich all die Kürbisse! Gruselgeschichten waren schon immer meine Leidenschaft, bereits im zarten Alter von13 Jahren verschlang ich alle Bücher von Stephen King, die ich in die Finger kriegen konnte (und habe davon vermutlich bleibende Schäden davongetragen, aber das ist eine andere Geschichte, haha...), und auch heute bin ich fasziniert von verspukten Orten (ganz oben auf meiner Must-See-Liste steht das Winchester House), und schaue gerne gruselige Serien. Seit ich die Festivitäten in den USA auch live miterlebt habe, träume ich davon, in meinem Garten (den ich noch nicht habe) einen Friedhof aufzubauen und eine Nebelmaschine anzuwerfen. Hach... Ich wünschte nur, dass Halloween bei uns mehr gefeiert werden würde, dann wäre es ganz sicher mein Nummer 1 Feiertag, und ich würde den ganzen Herbst mit Kürbis-Schnitzen verbringen.

So aber luden wir ein paar Freunde ein, schauten einen Gruselfilm, und es gab natürlich veganes Essen! Vor lauter Vorbereitung habe ich vergessen, die Party-Häppchen zu fotografieren, aber auf dem Menü standen: Nachos mit Guacomole und einem Bohnen-Dip (aus La Dolce Vegan); Wraps, bestrichen mit Tartex und mit Gemüse belegt, dann aufgerollt und in Röllchen geschnitten; und Pesto-Blätterteig-Teilchen (auch aus La Dolce Vegan) - mjamm! Und da es kein Halloween ohne Süßigkeiten gibt, habe ich noch Schoko-Cupcakes gebacken (aus Vegan Cupcakes Take over the World), die ich dann mit Schoko-Glasur überzogen habe. Von denen gibt es sogar ein Foto:


Stilecht dekoriert mit Spinnen (zum Glück hat sie keiner mitgegessen)

Für die bekam ich sogar ein schönes Kompliment von meinen Omni-Freunden:
"Hervorragend! Das sind die besten Muffins, die wir je gegessen haben... also überhaupt!"

Heute schauten M und ich noch ganz viele Halloween-Folgen der Simpsons, und am Abend machte ich dann noch Kürbisrisotto. Ich benutzte mein Basis-Rezept, aber ich reduzierte die Menge auf 200 Gramm (und passte die anderen Zutaten natürlich an). Vorher kochte ich noch 300 Gramm Kürbis weich, und benutzte dann dieses Wasser für die Gemüsesuppe im Risotto. Als das Risotto schon ziemlich bissfest war, rührte ich den Kürbis hinein und machte das Risotto fertig. Dann kam noch eine schöne Prise Muskat rein... so lecker!


Risotto - mit Halloween-Gästen


Warum kann nicht jeden Tag Halloween sein?


28. Oktober 2009

Gnocchi, Gnocchi

Sorry für die Abwesenheit! Momentan habe ich viel um die Ohren, und esse lauter unoriginelle Sachen, die sich wenig zum Bloggen eignen. Trotzdem hier wenigsten ein kleiner Bericht von meinem ersten Gnocchi-Versuch. Irgendwie war ich von der Vorstellung, meine eigenen Teigwaren zu machen, immer eingeschüchtert. Letzte Woche habe ich mich dann doch an ein Gnocci-Rezept gewagt (aus Vegan with a Vengeance) - und sie waren richtig gut! Gnocchi machen ist übrigens total lustig, zuerst kann man einen weichen Teig herumkneten, dann den Teig zerteilen und lustige, dicke Bällchen drausformen und fest den Daumen reindrücken... und dann kommt mein Lieblingspart: Rein mit ihnen ins Wasser und zusehen, wie sie ganz flugs wieder hochschwimmen! Juhu! (Tut mir leid, ich bin halt leicht zu begeistern...)

Dann habe ich ein wenig Gemüse (Karotten, Zwiebel und Erbsen) gedünstet, Gnocchi und ein wenig Pesto dazugetan - mhmmm!



Hoffe, dass ich euch bald wieder tollere Posts und Bilder präsentieren kann, und eine Buchkritik steht auch an :-)

21. Oktober 2009

Gründe zur Hoffnung

Für diesen Post möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die mir mit einem flüchtigen Bekannten passiert ist. Wir sind nicht besonders eng miteinander, sondern tauschen meistens nur Small Talk aus. Er war mir nie unsympathisch, aber ich war immer skeptisch gegenüber seinen manchmal recht groben Scherzen, seiner betont lässigen und über-selbstsicheren Art, die mich manchmal ganz schön nervte. Kurz: Ich dachte mir, wir wären einfach zu verschieden und hätten recht wenig gemeinsam.

In einer ruhigen Minute kamen wir trotzdem ins Reden, dass wir beide gerne einen Hund haben würden, und da meinte er "Ja, aber nur aus dem Tierheim, weil die sind so arm dort." Während ich mich noch über diese positive Antwort freute, erzählte er schon weiter, dass er gerade aufhören würde, Fleisch zu essen, und er hätte eine neue Liebe zu Soja-Geschnetzeltem entdeckt. Seine Schwester wäre Tierärztin, die auch regelmäßig in Schlachthöfen gearbeitet hätte, und die Schilderungen ihrer Eindrücke waren für ihn so eindringlich, dass er nun Tiere mit einem ganz anderen Blick sah. "Weißt du", sagte er, "meine Schwester meinte, dass der Ausdruck in ihren Augen das Schlimmste war - sie wissen genau, dass sie sterben werden. Meiner Meinung nach muss jeder Mensch, der eine gewisse Bewusstseinstufe erreicht hat, aufhören, Fleisch zu essen, das ist der einzig logische Schritt. "

Ich war wirklich erstaunt, wie artikuliert er seine Gedanken zu diesem Thema wiedergab, etwas, was ich nicht wirklich von ihm gewohnt war, und überhaupt war ich überrascht, dass ich gerade in ihm jemanden traf, der meine Überzeugungen teilte!
Was lernte ich daraus? Erstens, dass ich ihm gegenüber Vorurteile habe, und in eine Schublade stecken wollte. Lektion gelernt.
Zweitens, dass die Wahrheit über unseren Fleischkonsum, und die Lebewesen, die wir essen, durchsickert, langsam, aber sicher, und sicherlich unaufhaltsam. Mein Bekannter hat sich lange gegen diese Wahrheit gewehrt (laut eigener Aussage), aber die Erzählungen seiner Schwester haben ihn schließlich doch erreicht, und den Wandel eingeleitet.

In dieser unveganen Welt verzweifelt man leicht angesichts all der Ignoranz, die einen umgibt, man wird wütend, weil man keine Veränderung sieht, und ungeduldig, weil alles so langsam passiert. Man wird zornig, oder resigniert. Aber man kann auch genauer hinschauen, und Hoffnung finden in den kleinen Veränderungen, die stetig stattfinden. Ich finde Kraft in Gesprächen wie dem mit meinem Bekannten, in neuen veganen Produkten, die mittlerweile alltäglich in Supermärkten geworden sind und früher undenkbar gewesen wären, in neuen Essgewohnheiten meiner Großmutter, die auf einmal so viel Gemüse isst, plötzlich Margerine benutzt und viel weniger Fleisch kocht, in meinem Freund, der jeden Tag mehr zum Vegetarier wird, in meinen Eltern, die daheim fast nur mehr vegan kochen, und in all den Leuten, die jeden Tag mitfühlende, bewusste Entscheidungen treffen! Ich glaube fest, dass eine Änderung stattfindet (und dass wir Vegetarier und Veganer dazu beitragen!), und dass die Menschheit in der Zukunft einmal auf unser heutiges Verhalten gegenüber Tieren zurückschauen und sich fragen wird: "Was haben wir uns nur dabei gedacht?"



Never doubt that a small group of committed people can change the world. Indeed, it's the only thing that ever has.
Margaret Mead

18. Oktober 2009

Baby come snack...

Was ist das tollste an veganer Ernährung (abgesehen von dem Tierschutz, Umweltschutz und dass man gesünder isst)? Genau... veganes Essen hat oft von Haus aus weniger Kalorien als der nicht-vegane Gegenpart und daher hat man oft schneller wieder Hunger - und kann öfters essen!! Vorausgesetzt, ihr esst gesunde vegane Vollwert-Kost, mit viel Gemüse, Obst, pflanzlichem Eiweiß und Vollkorn, ja? Denn dann könnt ihr euch zwischendurch gerne einen leckeren Snack erlauben.
Ich snacke meistens zweimal am Tag: Vormittags und am Nachmittag, denn ich esse sehr viel und werde schnell zum Ungustl wenn ich hungrig bin. Oft stehe ich dann leider da, und überlege was ich denn zwischendurch essen könnte, und die Schokolade lacht mich an, die als Mahlzeit nicht optimal ist - deswegen habe ich hier eine kleine Liste erstellt mit (mehr oder weniger) gesunden veganen Snacks (und ja, die Schokolade ist trotzdem drauf)!

  • Obst (na klar - das Fast Food von Mutter Natur. Meine Favoriten sind Bananen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Marillen, Erdbeeren, Melonen, Mandarinen... hmm..eigentlich alles Obst!)
  • Trockenfrüchte (ich hab am liebsten Medjoul Datteln und getrocknete Aprikosen)
  • Reiswaffeln (mit Aufstrich, z.B. Marmelade ode Chocoreale)
  • Nüsse
  • Frucht-Smoothies (Mix aus Bananen, anderen Früchten und O-Saft, oder mit Soja-Milch)
  • Müsli-Riegel (Bio und vielleicht mit natürlichen Süßungsmitteln?)
  • Brezeln (z.B. Dinkel-Brezeln mit Sesam von Alnatura)
  • Gemüse (Stangen-Sellerie, Karotten, Paprika..) in Sreifen mit Hummus, oder Salsa zum Dippen
  • Soja-Eiscreme
  • Bananen, halbiert und mit Erdnuss-Butter bestrichen
  • Vegane Muffins (Jemand einen Vollkorn-Muffin?)
  • Schoki!
  • Gegrillter Räucher-Tofu mit Senf oder Ketchup
  • Veganes Joghurt
  • Cerealien oder Müsli, trocken zum Knabbern oder mit Soja-Milch
  • Popcorn! (selbst gepoppt ... oh Mann, klingt das schmutzig)
  • Soja-Milch, natur oder Kakao
  • Kekse
  • Kleines Sandwich (Vollkorn-Brot, veganer Aufstrich, Salat, Tomate?)

Hier der Snack des Tages: Fruchtsalat, persönlich von M zubereitet. Bestehend aus Apfel, Birne, Banane, etwas Soja-Joghurt, Saft einer halben Zitrone, und abgeschmeckt mit Agaven-Sirup. Mjamm... und wenn jemand anderer einen Snack für einen macht, schmeckt er umso besser!



Was sind eure liebsten Snacks?

17. Oktober 2009

Erste Hilfe bei PMS

Liebe Frauen (sorry, Männer),

bestimmt kennen die meisten von Euch die unbändige Lust auf Süßes, die hormongesteuert einmal im Monat über uns hereinbricht. Ja, eines der vielen Wunder des Frau-Seins... Je schneller man das Zuckertier in einem füttert, desto besser (für uns und alle in unserem Umkreis). Einer meiner liebsten vorveganen Snacks war Nutella - löffelweise. Bis vor kurzem dachte ich, dass es das jetzt war mit mir und der leckeren Schokocreme, ein Abschied auf immer. Aber dann - trat "Chocoreale" in mein Leben. Erhältlich in drei Sorten (Schoko-Haselnuss, Zartbitter und in Schwarz-Weiß), brachte dieser köstliche, vegane Aufstrich wieder Sinn in mein Schokolade-karges Leben.



Drei Engel für C



Ich habe mittlerweile ein Glas Haselnuss verputzt, und sie kommt ganz nah an Nutella heran. Mhmmmmm. MHHMMMMM. MHMMMMMMMMM.

Wie soll man sie essen? Ich esse sie auf warmem Toast, auf Reiswaffeln, mit dem Löffel, oder gebe ein wenig davon auf Vanille Cupcakes, bevor sie in den Ofen kommen:


Cupcakes mit warmen Schoko-Zentrum. Ohhh yeah.


Habe ich schon erwähnt, dass diese Schokocreme bio ist? Jep. Ist sie deswegen super-gesund für mich? Vermutlich nicht. Aber oft hilft halt nichts außer Schoko löffelweise.

ZUSATZ: In meinem Bio-Markt gibt es nur drei Sorten Chocoreale. Wieviele da draussen wirklich existieren, weiß vermutlich keiner. Solltet ihr tolle neue Sorten entdecken, bitte postet über diese Köstlichkeit. Aber nicht vergessen, das Label zu lesen...! Go vegan!

11. Oktober 2009

Risotto mio

Risotto ist eines meiner absoluten Wohlfühl-Essen. Überhaupt gefällt mir alles, was man mit einem Löffel essen kann - Curries, Suppen, Reis-Gerichte, Pasta mit kleinen Nudeln, Schoko-Mousse.. ihr versteht, was ich meine.

Dieses Risotto ist meine Basis. Hinzufügen kann man so vieles, abhängig von der Jahreszeit, wie z.B. ...

  • Spargel (gegrillt oder gedämpft)
  • Ofen-Gemüse (Paprika, Zucchini, Zwiebel schneiden, mit Gewürzen und Olivenöl in den Ofen, bis alles weich ist)
  • getrocknete Tomaten
  • Pilze
  • ....
Prinzipiell füge ich das meiste erst am Schluss hinzu, um das Gemüse beim Rühren nicht zu zerquetschen, und lasse es ein paar Minuten ziehen.

Hier also das Basis-Rezept - angelehnt an ein Rezept von Nigella Lawson, die zwar meistens extrem unvegane Rezepte kocht, die ich aber trotzdem sehr verehre, wegen ihrer Hingabe und Liebe zu gutem Essen. Und nein, man braucht keinen Parmesan - nimmt man leckere Bio-Suppe und einen guten Wein, dann ist der Geschmack so fein, dass man den Käse getrost weglassen kann.



RISOTTO (2 -3 Portionen)

Was brauche ich?

1 kleine Zwiebel
2 EL Olivenöl
1 EL Senf
300 Gramm Risotto-Reis
125ml Weißwein (sollte schon trinkbar sein)
1 Liter Bio-Gemüsebrühe, heiß


Was tu' ich jetzt damit?

Auf mittlerer Hitze die Zwiebel klein würfeln, im Olivenöl glasig dünsten. Den Senf und den Reis hinzufügen, kurz mitdünsten. Mit dem Wein aufgießen, und rühren, bis der Reis den Wein aufgesogen hat. Auf mittlerer bis niedriger Hitze immer eine Schöpfkelle Gemüsebrühe hinzufügen, und fest rühren, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat, erst dann den nächsten Schöpfer dazu. Und nicht aufhören zu rühren, das ist das Geheimnis des Risotttos! So lange Suppe hinzufügen, bis der Reis bissfest ist (man braucht schon fast die ganze Flüssigkeit), das dauert eine Weile. Extras (siehe oben) gegen Ende hineinrühren, ein paar Minuten ziehen lassen, dann aber gleich servieren. Dazu passt Salat!

Hier meine letzte Kreation: Mit Eierschwammerl (Pfifferlingen). Ihre Saison ist zwar schon vorbei, M's Mutter friert aber immer ein paar Portionen von ihnen ein, und ich habe nun auch eine bekommen. Kurz in veganer Buttter gebraten, ins Risotto hinein, ein paar Minuten ziehen lassen, Schnittlauch drauf - mhmmmmmmmm.


C in der Kürbis-Kutsche

Liebe Herbst-Freunde,

was tut man mit den ganzen Kürbissen, die jetzt überall auf einen warten? Viele Blogger beschäftigen sich schon länger mit den orangen Plutzern. Hier zwei meiner Ideen, was man mit ihnen machen kann (außer lustige Gesichter reinschnitzen und Kerzen reinstellen).



Butternut Squash, geröstet mit Zimt und Cumin (aus La Dolce Vegan), mit Couscous und grünen Bohnen



Pasta mit Kürbis, nach diesem Rezept, mit Zwiebel statt Schalotten und ohne Pinienkerne - mjam! Sehr empfehlenswert.


Habe ich schon erwähnt, dass in meiner Küche noch ein Teil eines 7 kg Kürbisses auf mich wartet? Ich habe den Riesen-Kürbis liebevoll Edi getauft, bevor mein Vater und ich ihn zerschnitten haben für die weitere Verarbeitung. Bin gerade am Nachdenken, in welches schmackhafte Gericht wir Edi denn verwandeln werden. Oder ich suche mir eine gute Fee, und die zaubert mir eine Kutsche draus, in der ich dann zum Ball des Prinzen fahre.

4. Oktober 2009

Herbst mit Freunden und Friends

Ich liebe Herbst. Das ist sogar meine liebste Jahreszeit (und ja, Sommer mag ich am wenigsten! So, ich habe es ausgesprochen!). Die Blätter verfärben sich bunt, es ist zwar kühl, aber man kann trotzdem spazieren gehen, es gibt viele Äpfel und Kürbisse, Halloween fällt in diese Zeit - und es ist nicht mehr weit bis Weihnachten (ja, ich bin ein Weihnachtsfanatiker - so, Geständnis # 2). Außerdem kann man durch die kühleren Temperaturen endlich wieder backen, ohne von oben bis unten verschwitzt zu sein, und gemütliche Abende zu Hause verbringen. Hach, hab ich schon erwähnt, dass ich Herbst liebe? Hier ein kleiner kulinarischer Rückblick auf diese ersten herrlichen Herbst-Tage.

Wir hatten ein wirklich schönes Wochenende, angefangen von einem sehr netten Essen mit Freunden am Freitag. Meine Freundin machte sich die Mühe, ein leicht zu veganisierendes Kuchenrezept zu suchen, und vorher kochten wir gemeinsam ein veganes Kürbis-Gulasch. Darüber habe ich mich sehr gefreut, meine Freunde sind beide Omnis, und trotzdem konnten wir ein köstliches veganes Essen miteinander teilen, weil sie auf mich Rücksicht nahmen. Da lacht das vegane Herz.


Samstags kochte ich eine köstliche, einfache Gemüsesuppe - die einfachsten Gerichte sind manchmal die besten.

Wir sind Suppentiger!


Abends gab es dann Nudeln mit Grünen Bohnen - mjam! Wir brauchten schließlich eine Stärkung für Die lange Nacht der Museen. Nachts ist es in Museen besonders lustig, wusstet ihr das? Besonders, wenn man zur Weinkost in einen Dom einkehrt, und zur Bierkost ins Brauerei-Museum, hahaha.




Nudeln mit grünen Bohnen

Was brauche ich?
200 Gramm Vollkorn – Fusilli
300 Gramm grüne Bohnen
100 Gramm Räucher-Tofu, würfelig geschnitten
1 große Zwiebel, gewürfelt
3 Zehen Knoblauch, gepresst
2 EL Öl
Salz
Pfeffer

Was tu ich jetzt damit?
Grüne Bohnen putzen, in Stücke schneiden. Bissfest dämpfen (oder kochen). In der Zwischenzeit Nudeln al dente kochen. Beiseite stellen. In einem Topf im Öl den Zwiebel und den Tofu dünsten, bis der Zwiebel glasig ist. Dann den Knoblauch hinzu fügen, ca. 2 Minuten weiter dünsten, dann die Bohnen und die Nudeln dazu, mit Salz und Pfeffer würzen, und ein paar Minuten stehen lassen, damit sich die Aromen verbinden können. Dazu passt grüner Salat mit Kernöl!

Für 2




Sonntags machte mir M ein tolles Frühstück! Schön, wenn man sich zu so einem köstlichen Essen setzen kann.

Brunch: Kartoffelschmarrn mit Tofu, Baked Beans und köstlicher Weißer Wecken.


Und dann gab es noch Karottenkuchen. Schon früher suchte ich mir in Konditoreien immer die Karottentorte aus (hauptsächlich wegen der kleinen Marzipankarotte oben drauf, aber das drunter war auch ganz ok). Dieses Wochenende war der Kühlschrank voll mit Karotten, eine Packung veganer Frischkäse wartete - also musste Karottenkuchen gemacht werden. Für den Kuchen verwendete ich das Rezept aus "Skinny Bitch in the Kitch", für das Cream Cheese Frosting das Rezept aus "Vegan Cupcakes Take Over the World". Mhhhhmmmhhmmm.

Echt, was gibt es besseres als einen Sonntagnachmittag auf der Couch mit dem Liebsten und Karottenkuchen und "Friends" auf DVD? Entspannung pur. M ist übrigens ein absoluter Chandler (er sieht ihm sogar ein bisschen ähnlich), ich bin unentschlossen (eigentlich fürchte ich, dass ich ein Ross bin - hallo Nerdiness!).




1. Oktober 2009

Vegan in Schottland Teil 5 - On the road

Hallo liebe Leser,

da M und ich doch einige Kilometer auf schottischen Straßen zurückgelegt haben, und in den idyllischen Orten leider eher selten ein veganes Restaurant auf einen wartet, musste ich als hungrige Veganerin ein wenig planen.

Hier sind einige meiner Tipps für leckeres veganes Essen außerhalb von Restaurants:


  • Ein Supermarkt, bei dem man leckere Sachen findet, ist Marks & Spencer. Zwar ist ein Großteil der Sachen nicht vegan, aber ein Blick lohnt sich auf alle Fälle bei den Nudelsalaten, Reissalaten und grünen Salaten. Nicht verpassen sollte man das vegane Samosa, eine indische Teigtasche - yummy! Marks & Spencer bietet auch fertig geschnittenes Obst und Gemüse. Daheim würde ich mir das nicht kaufen, wenn ich reise, mache ich aber eine Ausnahme, und Obstbecher sind eine leckere Nachspeise.

Reissalat und Samosa!

  • Auch fündig wurde ich bei Sainsbury's, wo ich auf einen veganen Wrap gestoßen bin, und auf viele vegane Salate.

  • Generell sind bei fast allen "To-Go Meals", die man in Supermärkten kaufen kann (Salate, Sandwiches, Nudelsalate, Aufstriche...) hinten die Zutaten abgedruckt, so kann man schnell feststellen, ob das Essen vegan ist. Easy, oder? Hummus ist übrigens in sehr vielen Supermärkten zu finden, und ergibt mit Brot und Gemüse eine perfekte Mahlzeit! Mhm.

  • Viele Kaffee-Ketten bieten natürlich auch Soja-Milch an. Und ermöglichten mir so einen schön schaumigen (Soja)Latte! Wer sich bei Starbucks wiederfindet, sollte einen Blick auf die Paninis werfen - darunter befindet sich ein veganes Falafel-Sandwich (steht sogar extra drauf - "suitable for vegans").

Panini und Kaffee!

  • Auch in der großen Drogeriekette Boots findet man ein veganes Sandwich: Hummus mit Karotten, Salat und Sprossen! Einfach, aber lecker. Auch hier steht "vegan" drauf - juhu!


Obwohl unser Picknick-Essen oft einfach war, hat es uns trotzdem gut gefallen. Es ist schön, wenn man vorbereitet mit einer kleinen Jause losfährt - man kann entscheiden, wann und wo man isst, und muss sich nicht extra auf die Suche nach einem veganer-freundlichen Restaurant machen. Und ganz ehrlich, bei so einem Picknick-Platz esse ich doch am liebsten draussen:


Schöne Aussicht, gutes Essen.

So, das war's mit der Schottland-Reihe! Ich hoffe, es hat Euch gefallen, und vielleicht hilft es ja einigen, die auch einen Trip dorthin antreten. Und die Moral von der Geschicht: Vegan leben ist eeeaaaassssyyyy. Echt. Sogar auf Reisen! :-)

28. September 2009

Vegan in Schottland Teil 4 - Glasgow

Hallo ihr Lieben,

mit etwas Verzögerung folgt nun der Glasgow-Teil meines Berichts! Zunächst noch ein paar schöne Fotos von unserer Fahrt nach Glasgow:







Glasgow an sich ist im Vergleich zu Edinburgh eher so naja. Aber wenn man gerne shoppen geht, dann ist man dort bestimmt an der richtigen Adresse: Ein Geschäft neben dem anderen, das lädt zum Bummeln ein (und ein bisschen was ist auch bei mir mitgekommen...!). Jetzt aber das große Highlight von Glasgow: Diese Stadt verfügt über viele vegetarische und sogar drei rein vegane Restaurants! Also der perfekte Ort für shoppende Veganer, haha! Adressen der Restaurants finden sich übrigens wie immer unter happycow.net

Wir haben unser Herz an ein bestimmtes veganes Restaurant verloren: Stereo (in einer Seitengasse gelegen, 20-28 Renfield Lane).

Schon unser erster Eindruck war positiv: Wir gingen am Nachmittag hin, um uns die Speisekarte anzusehen. Als wir dort so standen, sprach uns ein junger Schotte an, ob er uns denn helfen könnte. Wir antworteten, dass wir überlegen, ob wir im Stereo essen sollten. Er erklärte uns, dass das ein veganes Restaurant wäre (was wir schon wussten, lach), und meinte dann, dass er eigentlich Fleischesser ist, aber dass das Essen dort so spitze wäre, dass er oft dort hingehen würde! Nett, oder? Wir folgten seinem Beispiel dann am Abend.
Das Restaurant dient auch als Location für Konzerte und hat ein dementsprechend junges, hippes Publikum. Was ich interessant fand, ist, dass eigentlich nicht groß angekündigt wird, dass es ausschließlich veganes Essen gibt - das ist halt einfach so. Im Stereo vermittelte die rein vegane Karte daher, dass auch veganes Essen ganz normal ist, was (auch durch die Auftritte von Bands) sicher viel nicht-veganes Publikum anlockt.

Die Karte bietet vor allem sehr viele leckere Vorspeisen, die Hauptspeisen waren bei uns italienisch und mexikanisch angehaucht. Das Essen ist einfach super. Selten habe ich so lecker gegessen wie im Stereo. Alles ist frisch und voll Geschmack, ohne unnötgen Firlefanz, sondern eine ehrliche, leckere Ode an den Veganismus :-)

Hier, seht selbst:

Vorspeise: Baba Ghanoush (Auberginendip)


Hauptspeise M: Pizza mit Gemüse und Ruccola (ein Gedicht!)


Hauptspeise C: Fajitas mit gegrilltem Gemüse und Guacamole


Nachspeise M: Bananen Sundae


Nachspeise C: Apple Pie mit Toffee Eis (das beste Eis überhaupt)


Und weil es so schön war (und es unser letzter Abend in Schottland war, den wir mit einem tollen Essen krönen wollten), gingen wir am nächsten Tag noch einmal hin, und aßen, bis uns die Bäuche standen!

Vorspeise : Brote mit Oliventapenade


Hauptspeise M: Gnocchi mit Puttanesca Sauce (himmlisch fluffige Gnocchis!)


Hauptspeise C: Risotto mit Artischoken und getrockneten Tomaten


Nachspeise M: Gegrillte Bananen mit Mango Sorbet


Nachspeise C: Walnuss-Marmelade Kuchen mit Eis (mein Favorit!)


Fazit: Ins Stereo würde ich sofort wieder hingehen. Mhmmmmm. Und allen anderen das auch empfehlen!

Was tut man sonst so in Glasgow außer essen und shoppen? Na klar, im Pub sitzen! Wir haben ein besonders nettes entdeckt, das "Drum & Monkey", das früher mal eine Bank war.




Insgesamt haben wir unseren Schottland-Aufenthalt in Glasgow schön ausklingen lassen. Ein wenig traurig waren wir dann aber schon, als wir Adieu sagen mussten. Aber ihr müsst euch noch nicht von meinen Schottland-Posts verabschieden, einer kommt nämlich noch, mit Tipps und Tricks für hungrige Veganer.

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