24. Februar 2015

Der beste Zitronen-Joghurt-Kuchen


Es war einmal vor langer Zeit eine Prinzessin namens Claudia, die vom Backen überhaupt keine Ahnung hatte. Anstatt frisch gebackener Kuchen aß sie also Kuchen aus dem Supermarkt  - besonders gerne Zitronenkuchen. Jahre später, als sie endlich backen gelernt hatte (und verstanden hatte, dass Käfigeier in den Supermarkt-Kuchen ziemlich uncool sind), sehnte sie sich aber so sehr nach genau diesem Zitronenkuchen. An einem schönen Samstagnachmittag zauberte die Prinzessin darum den perfekten veganen Zitronenkuchen. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann ist der Kuchen schon längst aufgegessen, und der Prinz hat vielleicht auch ein Stückchen bekommen.


War das nicht eine schöne Geschichte? Noch schöner ist, dass ich euch das Rezept mitgebracht habe für eben diesen Zitronenkuchen, und der ist wirklich märchenhaft gut - mit einem wunderbar feinem Zitronengeschmack, ganz viel Saftigkeit dank des leckeren Vanille-Sojajoghurts und der perfekten flaumig-zarten Konsistenz. Hach. Perfekt zu einer großen Tasse Tee oder einem veganen Cappucino. Am besten schmeckt der Kuchen dick mit Staubzucker bestreut - aber wer noch mehr Zitronenbums haben möchte, glasiert ihn mit 100 Gramm Staubzucker, den ihr mit 2- 3 EL Zitronensaft verrührt.
Wer besonders nett ist, teilt den Kuchen mit lieben Menschen, zum Beispiel bei einem gemütlichen Brunch oder auf dem Ostertisch  - ja, es wird Frühling!


Zitronen-Joghurt-Kuchen

Achtung: Dieser Kuchen ist zwar unglaublich lecker, aber kein Anfänger-Kuchen! Ihr müsst genau messen und arbeiten. Für Anfänger empfehle ich euch lieber meinen Karottenkuchen.

250 Gramm Mehl
2 TL Backpulver (ca. 10 Gramm)
1/2 TL Natron (ca. 3 Gramm)
1/4 TL Salz
130 Gramm Zucker
1 Packung Bourbon-Vanillezucker
200 Gramm Vanille-Sojajoghurt
50 ml Sojamilch
2 kleine Bio-Zitronen, gewaschen
80 ml Öl
Reichlich Staubzucker (Puderzucker) zum Servieren

Eine Brotbackform (ca. 30 cm) mit Backpapier auslegen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Von den beiden Zitronen die Schale abreiben und den Abrieb beiseite stellen. Die Zitronen auspressen und den Saft mit der Sojamilch vermischen. Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Zucker miteinander verrühren. Gemeinsam mit den restlichen Zutaten in einer Küchenmaschine oder mit einem Mixer auf niedriger Stufe zu einem glatten Teig rühren - es sollte sich ein schöner Teig gebildet haben, ihr sollt den Teig aber nicht minutenlang wie Brot rühren, das ist zu viel des Guten. Den Teig in die Form streichen und bei 180 Grad etwa 35 - 45 Minuten backen, bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Kuchens gestochen, sauber wieder herauskommt. Komplett auskühlen lassen und dann erst mit Staubzucker bestreuen und genießen.

35 Kommentare:

  1. OMG! ;-)))) Der Tag ist gerettet, hoffentlich sind die Bürostunden pronto um, dann wird in meinem kleinen Küchenreich sofort - und ich meine SOFORT - nachgebaut. Vielleicht findet sich ja auch ein Prinz? LOL! Vielen lieben Dank für dieses hinreißende Rezept!
    lg
    Almut

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  2. Mjam, das klingt wieder so einfach und lecker ... würd am leibsten gleich anfangen zu backen. (Vermerk: Ich brauche einen Herd im Büro :-))

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  3. Das klingt wirklich lecker. Ich bin auch ein totaler Fan von süßer Säure ;-)

    lg Irene

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  4. Ja wundervoll! Will morgen eine Freundin besuchen und wollte eigentlich Deine Zitronen-Mohn-Muffins machen.Das Rezept kommt wie gerufen und wird morgen gleich probiert! Tausend Grüße an die Prinzessin :-D

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  5. Ich liebe Zitronenkuchen! <3 Danke für das Rezept, wird in die Sammlung aufgenommen. (:

    Liebe Grüße,

    Johanna

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  6. Genau solchen Supermarkt-Zitronenkuchen habe ich früher auch geliebt. :D Bin schon lange auf der Suche nach einem veganen Rezept dafür, & werde deins dieses Wochenende mal testen.
    Habe deinen Blog übrigens durch den Blog Bissen fürs Gewissen entdeckt und finde ihn sehr schön. Deine Fotos gefallen mir unglaublich gut und wenns ums vegane Backen geht kann ich sowieso noch so viel dazu lernen! :)
    liebe Grüße

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  7. Wow.... dieser Kuchen sieht ja unglaublich aus! Ich liebe Kuchen, dieser ist aber seit meiner Umstellung auf vegan wenig beziehungsweise gar nicht mehr gegessen worden :( an die veganen Alternativen habe ich mich allerdings noch nie so richtig rangewagt.. aber das hat sich jetzt geändert!! Diesen Kuchen muss ich wirklich ganz schnell mal ausprobieren! Und wenn er so gut schmeckt wie sein nicht-veganer Cousin... oh ich glaube... dann werde ich davon essen bis ich platze :) Werde ihn an meinem Geburtstag gleich ausprobieren! Danke für das Rezept :)

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  8. Ich habe 2 Zitronen aus dem Wintergarten geschenkt bekommen, da war es klar, dass Dein wunderbares Rezept nachgebacken werden musste. Ich habe kein Natron bekommen und durch 1 TL Backpulver ersetzt aber sonst alle anderen Zutaten wie im Rezept verwendet. Geschmacklich ist er wunderbar geworden, mein erster veganer Kuchen! Ich musste nur die Backzeit auf 1 Stunde verlängern (E-Backofen bei 180 Grad Ober-, Unterhitze auf mittlerer Schiene) und er ist immer noch ziemlich speckig. Ich werde nächstes Mal 75 Minuten probieren. Woran könnte es liegen, dass er bei Dir in der angegebenen Zeit gelingt und bei mir fast doppelt so lang braucht?
    Übrigens danke für Deine tollen Beiträge hier und auf Instagram!
    Liebe Grüße
    Helga

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    1. Liebe Helga, wie schön, dass du dich über den ersten veganen Kuchen getraut hast! Ich weiß vermutlich auch leider, warum der Kuchen speckig geblieben ist: Das Natron ist wichtig, weil es viel stärker ist als Backpulver - du müsstest die vierfache Menge Backpulver nehmen, um Natron zu ersetzen (und das ändert wiederum den Geschmack). Wenn der Kuchen dann so "dicht" bleibt, dann kann es natürlich auch sein, dass er länger im Ofen bleiben muss. Ich wünsche viel Erfolg beim weiteren veganen Backen!

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    2. Liebe Claudia,

      lieben Dank für Deine Antwort und die Aufklärung. Da der Kuchen geschmacklich so herrlich war, muss ich ihn unbedingt wieder probieren, dann natürlich mit Natron :-)
      Ich habe mir auch schon Dein E-Book runtergeladen. Da sind tolle Rezepte dabei, ich freu mich schon auf meinen nächsten Versuch:-)
      Liebe Grüße
      Helga

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    3. Kann Natron "schlecht" werden? Bei mir ist er auch so speckig geworden. Natron hab ich genutzt - allerdings war die Packung schon etwas länger offen. Verliert es da evtl. seine Wirkung?

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    4. Liebe Helga, mich hat das so gestört, dass der Kuchen einigen von euch nicht gelungen ist, darum habe ich das Rezept jetzt nochmal vereinfacht, er ist vorhin grad aus dem Ofen und wunderbar geworden!

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    5. Ach, das ist aber lieb, liebe Claudia. Ich werde nicht aufgeben, als Nächstes möchte ich den Schokokuchen probieren (soll keine Drohung sein ;-)) und auf jeden Fall wieder den Zitronenkuchen in der Anfängervariante :-)! Natron ist schon auf Vorrat eingekauft :-).

      Ganz liebe Grüße

      Helga

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  9. OMG der schaut so gut aus! Perfekt saftig und flaumig, ich liebe Zitronenkuchen! Wird auf jeden Fall bald nachgebacken.

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  10. @Mrs Naschka
    die gleiche Frage hab ich mir auch gestellt - trotz längerer Backzeit wurde der Kuchen so speckig - wir haben ihn schlussendlich nicht gegessen. Ich habe mich aber genau ans Rezept gehalten und sehe auch höchstens das etwas ältere Natron als Ursache... schade, war mein erster veganer Kuchen, und meine Männer daheim wollen in Zukunft bei 'Bewährtem' bleiben und nicht mehr Experimente mitmachen...

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    1. Das tut mir sehr leid, woloer! Ich tippe auf das alte Natron... und auch sonst führen oft die üblichen Verdächtigen zu, dass es die etwas feineren Kuchen schwer haben. Ofen vorheizen, genau messen, ev. ein Ofenthermometer benutzen. Dieser Kuchen ist sicher etwas empfindlicher als andere Kuchen auf der Website, auch wenn viele Leser ihn schon erfolgreich nachgebacken haben (für absolute Anfänger empfehle ich übrigens den Karottenkuchen - ja, auch für skeptische Männer), wenn ich Zeit finde, versuche ich, ev. eine etwas leichtere Version zu basteln.

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    2. Der Karottenkuchen und einige andere Leckereien aus dem Buch sind mir auch schon gut gelungen! Und auch dieser hier wird nochmals probiert. Kann ja wohl nicht sein das Natron gewinnt :D
      Ich überlege, wie man das frisch halten kann - ob den Rest (der ja irgendwie fast immer bleibt) in luftdichte Verpackung umfüllen ausreicht?

      @woloer: Das ist schade, kenne ich aber auch zu gut. Die "normalen" misslungenen Kuchen werden dann ganz schnell vergessen - das vegane muss perfekt sein, sonst ist das fehlende Ei/Milch Schuld :(

      @Claudia: Hier auch einfach nochmal DANKE für deine tollen Rezepte, die die vegane Bäckerei schon enorm weit gebracht hat bei uns zu Hause. Der Marmorkuchen wurde sogar ausdrücklich nochmals gewünscht ... das freut das (Anfänger)Bäckerinnen-Herz :)

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    3. Mich hat das so gestört, dass der Kuchen einigen von euch nicht gelungen ist, darum habe ich das Rezept jetzt nochmal vereinfacht, er ist vorhin grad aus dem Ofen und wunderbar geworden!

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  11. Du verwöhnst uns zu sehr ;-) Wird direkt am Wochenende nochmal probiert!

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  12. Hey
    Ist das 180 grad Umluft oder Ober-Unterhitze?
    bitte eine schnelle Antwort bin schin dabei :) :)
    Danke

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    1. Auweh, so schnell gehts leider nicht immer.... Ober-Unterhitze ist gemeint!

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  13. Beim 2. Versuch perfekt gelungen - danke fürs anfängertaugliche Rezept ;-)

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  14. Hallo Claudia,

    ich mag deinen Blog sehr und habe schon einige deiner Kuchen und Cup Cakes nachgebacken.
    Die Schokocupcakes mit Erdbeermousse (aus dem Vegan Bake Sale Salzburg Beitrag) sind der Hit und meine ganze (nicht vegane) Familie liebt sie!

    Hab schon ewig keinen Zitronen Kuchen gegessen und ich liebe Vanille Joghurt..
    Aber leider is er (auch) bei mir nix geworden :(
    Überhaupt nicht locker fluffig trocken, eher fest und gummi-artig. Habe mich wie immer genau an die Anleitung gehalten. Backpulver und Natron hatte ich erst vor ein paar Tagen gekauft und ganz "neu aufgemacht". Ofen war vorgeheizt und das Thermometer is sowieso immer drin. Nach 50 min mußte ich ihn dann schon oben abdecken, weil er seeehr dunkel wurde, aber mein Stäbchen weiterhin feucht blieb. Nach etwa 65 min hab ich ihn dann rausgeholt und schon geahnt, dass er nix geworden ist, da er beim abkühlen nach ein paar minuten deutlich eingesunken ist..

    Echt schaaaade (auch um die Lebensmittel)! Aber ich werde weiterhin deinen Blog lesen und nachbacken, da ich bisher immer begeistert war!

    viele liebe Grüße
    Kerstin

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    1. Liebe Kerstin,
      danke für deinen Kommentar und deine netten Worte... das tut mir natürlich leid um deinen Kuchen! Wenn der Kuchen einsinkt - wie stark rührst du ihn denn? Zu viel sollte es nicht sein, ansonsten baut sich Luft aus, die dann entweicht. Kuchen kann man gerne abdecken, wenn er zu braun wird, das macht nichts... mit dieser Masse war er aber mit 60 Minuten wirklich zu lange drinnen. So, jetzt mache ich Schluss mit den Belehrungen ;-) und mein Fazit ist: Bitte nur mehr das aktuelle Rezept backen (siehe oben)! Ich habe den Kuchen nochmal verändert, damit er weniger Flüssigkeit enthält, das war für viele das Hauptproblem, denke ich. Da hatten jetzt schon sehr viele Leute Erfolg, die vom ursprünglichen Rezept nicht begeistert waren. Danke für's Mitlesen, das freut mich sehr!

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  15. Perfekt, super lecker und saftig! Hat auf Anhieb funktioniert, habs sogar mit Weizenvollkornmehl gemacht, da ich nur das vorrätig hatte. Backzeit waren 40-45 Minuten, die letzten 5-6 Minuten habe ich den Kuchen abgedeckt und im Ofen eine Schiene nach unten gesetzt. Wird definitiv wiederholt :-)

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  16. Hab den kuchen gerade gekostet. Schmeckt spitzte, ist schön saftig und flaumig.
    Ich habe cashewmilch anstelle von mandelmilch verwendet und ich habe zucker, milch und joghurt zuerst miteinander gerührt und nur noch das mehl mit backpulver untergehoben.
    Danke für das rezept. Kommt auf meine liste zu deiner soft cake torte/deinen cupcakes dazu!

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  17. Hallo, warum ist das Rezept denn durchgestrichen? Hab den Kuchen schon öfter gebacken und er ist immer gut geworden :)

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    1. Liebe Jada, danke für dein Feedback. Einige hatten kein Glück mit ihm, steht unter dem Titel. Ich arbeite an einem neuen Rezept.

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  18. Hallo Claudia, ich habe den Zitronen Joghurt Kuchen inzwischen mehrmals gebacken. Und was soll ich sagen...er ist ein Traum! Sowas von lecker!!!! Ganz lieben Dank fürs teilen :-)

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  19. Liebe Claudia,

    Ich muss dir mal ein großes Dankeschön aussprechen. Deine Rezepte sind toll und ich habe schon einiges nachgemacht.

    Aber dieser Zitronenkuchen ist, seit du ihn veröffentlicht hast, mein absoluter Lieblingskuchen. Ich habe ihn schon so oft nachgebacken, auch, als du das Rezept durchgestrichen hattest.. er ist einfach perfekt und super schnell gemacht.

    Nun hat eine Arbeitskollegin von mir Geburtstag und sie liebt Zitronenkuchen. Ich werde sie mit deinem Zitronenkuchen am Montag überraschen - ich bin mir sicher sie wird ihn lieben!

    Danke fürs Teilen..

    Viktoria :-)

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    1. Hi Viktoria, vielen lieben Dank für dein tolles Feedback!

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  20. backe diesen kuchen schon zum dritten mal, obwohl ich eigentlich zitronenkuchen gar nicht mag :-)
    meine familie ist begeistert, obwohl vegan nicht unbedingt ihr ding ist...

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  21. Ich möchte diesen Kuchen gerne machen aber ich hab da noch eine Frage:
    Du schreibst, man stellt den Zitronenabrieb beiseite und dann taucht er nirgends mehr im Rezept auf? Wird er nicht benötigt? Wieso reibt man ihn dann ab? :D Danke im vorraus <3

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  22. kann man das auch im Brotbackautomaten machen?

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Ich freue mich immer sehr, von Euch zu hören! Vorschläge, Ideen, Lob, eine andere Meinung (respektvoll, please) - immer her damit!

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